Welche Tests sind zur Erkennung einer Lebererkrankung erforderlich?

Welche Tests sind zur Erkennung einer Lebererkrankung erforderlich?

Man kann sagen, dass Lebererkrankungen heutzutage relativ häufig vorkommen und viele Patienten stark davon betroffen sind. Allerdings sind viele Menschen hierüber nicht sehr informiert und wissen nicht, welche Untersuchungen notwendig sind, um die Leberfunktion überprüfen zu lassen. Viele Menschen gehen ins Krankenhaus, um dort Farbultraschall und CT-Scans durchführen zu lassen, wissen aber immer noch nicht, ob sie an einer Lebererkrankung leiden. Nachfolgend stellen wir Ihnen vor, welche Untersuchungen zur Erkennung einer Lebererkrankung grundsätzlich notwendig sind.

Klinische Bedeutung von Leberlabortests

1. Screening auf asymptomatische Lebererkrankungen und Feststellung, ob eine Leberschädigung vorliegt

2. Unterstützung bei der Diagnose verschiedener Arten von Lebererkrankungen und Beurteilung des Schweregrads von Lebererkrankungen

3. Überwachen Sie den Verlauf der Lebererkrankung und bestimmen Sie die Wirksamkeit der Behandlung und Prognose

4. Hepatotrope Virusmarker und Autoantikörper gegen Lebererkrankungen zur Ermittlung der Ursache

Welche Untersuchungsmethoden gibt es bei Lebererkrankungen?

Neben klinischen Symptomen und Anzeichen werden häufig folgende Untersuchungsmethoden verwendet, um die Diagnose einer Lebererkrankung zu stellen:

1. Leberfunktionstest

(GOT, GPT): Wenn Leberzellen nekrotisch sind und die Leberzellmembran beschädigt ist, werden GOT und GPT ins Blut freigesetzt (unter normalen Umständen kommen GOT und GPT nicht nur in Leberzellen vor, sondern auch in Zellen anderer Körperteile, wie Muskelzellen, Gehirnzellen, Myokardzellen usw., sodass ein Anstieg von GOT und GPT nicht unbedingt eine Manifestation einer beschädigten Leberfunktion ist, aber ihr Gehalt ist in Leberzellen am höchsten). Daher denken einige Leute, dass es angemessener ist, es eher als „Indikator für eine Leberentzündung“ denn als Indikator für die Leberfunktion zu bezeichnen. Die GOT- und GPT-Werte haben keinen bestimmten Zusammenhang mit der Schwere und Prognose einer Lebererkrankung. Manchmal verursacht das Immunsystem eine Leberzellnekrose, um das Virus zu eliminieren, und die GOT- und GPT-Werte steigen zu diesem Zeitpunkt an. Daher können GOT und GPT allein nicht verwendet werden, um zu beurteilen, ob ein Problem mit der Leber vorliegt.

2. Ultraschalluntersuchung des Abdomens

Obwohl Blutuntersuchungen den Leberfunktionsstatus des Patienten widerspiegeln können, können sie keine eindeutigen Informationen über Leberzirrhose oder Leberkrebs liefern. Insbesondere bei manchen Patienten mit Leberzirrhose und Leberkrebs können die Leberfunktionstestergebnisse im normalen Bereich liegen und sie weisen möglicherweise keine Symptome auf. Daher ist es notwendig, zur Untersuchung Blut abzunehmen und dies mit einer Ultraschalluntersuchung zu kombinieren.

3. Blut-Alpha-Fetoprotein-Test (AFP/Fetoprotein)

Alpha-Fetoprotein (AFP/Fetoprotein) ist derzeit ein wichtiger Indikator zur Erkennung von Leberkrebs. AFP/AFP ist eine Manifestation des aktiven Wachstums von Leberzellen, daher können einige wenige normale Menschen und schwangere Frauen höhere Werte aufweisen als normale Menschen. Die Leberzellen des Fötus wachsen aktiv und das von ihm abgesonderte AFP/AFP ist deutlich höher als das von normalen Menschen (es kann also als fötales Protein bezeichnet werden). AFP kann die Plazentaschranke passieren und den AFP-Spiegel im Blut der Mutter erhöhen. Wenn die Leberzellen einiger Hepatitispatienten während der Genesungsphase aktiv wachsen, kann auch der AFP-Spiegel ansteigen, aber der Anstieg ist im Allgemeinen mild oder hält nur kurze Zeit an. Wenn der AFP-Spiegel deutlich oder progressiv ansteigt, kann es sich um Leberkrebs handeln. Konsultieren Sie unbedingt einen Spezialisten und gehen Sie so schnell wie möglich zur Untersuchung ins Krankenhaus.

4. Bildgebende Untersuchung

(1) Ultraschalluntersuchung: Diffuse Lebererkrankungen haben ihre eigenen, einzigartigen Erscheinungsformen auf B-Ultraschallbildern:

(2) CT: Eine diffuse Lebererkrankung äußert sich darin, dass die Leberdichte (CT-Wert) im Allgemeinen niedriger ist als die von Milz, Nieren und intrahepatischen Blutgefäßen. Nach der Kontrastverstärkung sind die Schatten der intrahepatischen Blutgefäße sehr deutlich zu erkennen und weisen keine Anomalien in ihrer Morphologie und Richtung auf. Der CT-Wert korreliert signifikant negativ mit der Menge der Leberfettablagerung. Da der Milz-CT-Wert oft relativ fest ist, kann das Verhältnis der Leber-/Milz-CT-Werte als Referenzstandard zur Messung der Schwere einer Lebererkrankung oder als Grundlage für die Nachverfolgung therapeutischer Wirkungen verwendet werden. Welche Methoden gibt es zur Diagnose von Lebererkrankungen? Die CT ist dem B-Ultraschall bei der Diagnose von Lebererkrankungen überlegen, ihre Nachteile sind jedoch hohe Kosten und Radioaktivität. Darüber hinaus werden Magnetresonanztomographie und Leberarteriographie vor allem bei Patienten eingesetzt, bei denen eine Diagnose mittels Ultraschall- und CT-Untersuchung schwierig ist, insbesondere wenn eine fokale Lebererkrankung schwer von Lebertumoren zu unterscheiden ist.

(3) Magnetresonanztomographie (MRT) Obwohl die MRT relativ teuer ist, handelt es sich um eine spannende Labortechnologie, mit der sich Tumoren und die Leberdurchblutung auf fortschrittliche Weise bestimmen und Blutgefäße ohne Kontrastmittel identifizieren lassen. Obwohl sich die MRT-Untersuchung noch in der Entwicklung befindet, ist sie bei der Erkennung fester Raumforderungen mit der CT vergleichbar und kann das perihepatische Gefäß- und Gallensystem visualisieren. Die Magnetresonanztomographie der Gallenblase wird gegenüber invasiveren Untersuchungen zunehmend als Screening-Test der Wahl eingesetzt.

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