Die Funktion der Hypothalamus-Hypophysen-Hoden-Achse beeinflusst direkt die männliche Sexualfunktion. Bei Verdacht auf einen Androgenmangel sollte zunächst der Testosteronspiegel bestimmt werden, um festzustellen, ob ein Androgenmangel vorliegt. Wichtiger ist die Klärung, ob die durch Androgenmangel verursachte sexuelle Dysfunktion primär oder sekundär ist und ob die Läsion, die den sekundären Hypogonadismus verursacht, in der Hypophyse oder im Hypothalamus liegt. So können weitere relevante Hormonmessungen oder bildgebende Untersuchungen je nach Läsionsort durchgeführt werden, um die Art der Läsion zu klären. Betriebsdetails Testosteron wird von interstitiellen Hodenzellen synthetisiert und ausgeschüttet. Dieser Prozess wird durch die Hypothalamus-Hypophysen-Hoden-Achse reguliert. Jede Läsion dieser Achse beeinflusst die Menge des ausgeschütteten Testosterons. Der Plasmatestosteronspiegel normaler Männer schwankt zirkadian-rhythmisch, wobei die Sekretion am frühen Morgen am höchsten und am Abend am niedrigsten ist. Der niedrigste Wert kann auf unter 70 % des Spitzenwerts fallen. Daher sollte ein niedriger Testosteronwert erneut überprüft werden, um Fehldiagnosen zu vermeiden. Bei etwa 40 % der Patienten mit einem niedrigen Ausgangswert liegt der Wert bei der erneuten Überprüfung im Normbereich. Aufgrund der rhythmischen Eigenschaften der Testosteronsekretion ist es am besten, zwischen 8 und 9 Uhr morgens Blut abzunehmen und innerhalb einer Stunde alle 15 bis 20 Minuten, also insgesamt dreimal, Blut abzunehmen. Die resultierenden Proben werden dann für die Untersuchung gemischt. Die Nachweismethode ist meist ein Radioimmunoassay. Interpretation der Ergebnisse Die Interpretation der Testosteron-Testergebnisse sollte mit Vorsicht erfolgen. Dies liegt zum einen am zirkadianen Rhythmus der Testosteronsekretion; zum anderen unterliegt die Testosteronsekretion auch saisonalen rhythmischen Schwankungen, mit dem höchsten Wert im Herbst und dem niedrigsten im Frühjahr, und der Rückgang kann bis zu 25 % betragen. Darüber hinaus führt selbst ein tatsächlicher Rückgang des Testosteronspiegels nicht unbedingt zu einer erektilen Dysfunktion, da Kinder und orchiektomierte Männer möglicherweise immer noch in der Lage sind, als Reaktion auf visuelle oder akustische Stimulation psychogene Erektionen zu bekommen. Daher kann die Feststellung eines verringerten Testosteronspiegels lediglich als Anhaltspunkt für weitere Untersuchungen und Bewertungen dienen und es können keine willkürlichen Schlussfolgerungen gezogen werden. |
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