Dopaminähnliche Medikamente gegen vorzeitige Ejakulation

Neuere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass vorzeitiger Samenerguss durch genetische Anomalien verursacht werden kann, die die Dopaminausschüttung steuern. Der Schlüssel zur Behandlung erblich bedingter vorzeitiger Ejakulation liegt daher in der Erhöhung des Dopaminspiegels im Gehirn. Bereits in den 1970er Jahren hatten Forscher entdeckt, dass Dopamin-Medikamente zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eine aphrodisierende Wirkung haben.

Dopamin ist ein Neurotransmitter, eine Chemikalie, die Zellen bei der Übertragung von Impulsen unterstützt. Dieses Hirnsekret ist hauptsächlich für das Verlangen, die Empfindungen und die Übermittlung von Informationen über Erregung und Glück im Gehirn verantwortlich, einschließlich der Erregung beim Sex und der Kontrolle der Ejakulation.

Psychische Faktoren sind häufige Ursachen für jede Art von vorzeitiger Ejakulation. Die meisten Patienten mit vorzeitiger Ejakulation sind beim Sex übermäßig nervös und können ihre Emotionen und körperlichen Reaktionen nicht gut kontrollieren. Dopamin-Medikamente können die Emotionen im Gehirn regulieren und bei Patienten mit vorzeitiger Ejakulation für Entspannung sorgen, was für die Verlängerung der Ejakulationszeit sehr wichtig ist.

Zu beachten ist, dass Dopamin-Medikamente bei oraler Einnahme unwirksam sind und intravenös verabreicht werden müssen. Bei der Infusion von Dopaminpräparaten müssen Blutdruck und Blutvolumen streng überwacht werden. Sinkt der Blutdruck weiter oder bleibt die Hypotonie nach Dosisanpassung bestehen, sollte die Dopamintherapie abgesetzt werden. Ein plötzliches Absetzen des Arzneimittels kann zu schwerer Hypotonie führen, daher sollte die Dosierung beim Absetzen schrittweise reduziert werden. Bei der Anwendung von Dopamin-Medikamenten zur Behandlung von erblich bedingtem vorzeitigem Samenerguss ist eine Untersuchung in einem Fachkrankenhaus erforderlich. Das Medikament darf nur mit Zustimmung des Arztes angewendet werden. Die intravenöse Infusion muss in einer medizinischen Einrichtung durchgeführt werden und darf nicht privat zu Hause angewendet werden. Wenn Nebenwirkungen auftreten, benachrichtigen Sie sofort das medizinische Personal, damit Maßnahmen ergriffen werden können.