Rehabilitation nach einer Verletzung des Nervus radialis

Rehabilitation nach einer Verletzung des Nervus radialis

Die Rehabilitationsbehandlung bei Verletzungen des Radialnervs ist sehr wichtig. Um die Funktion wiederherzustellen, sollten geeignete Beuge- und Streckübungen durchgeführt werden. Mit der Zeit kann das Aktivitätsniveau schrittweise erhöht und die Aktivitätsintensität gesteigert werden, sodass die normale Funktion schrittweise wiederhergestellt werden kann. Auch zur Rehabilitation kann eine Massage eingesetzt werden. Lassen Sie uns nun einen genaueren Blick auf die Rehabilitationsbehandlung bei Verletzungen des Nervus radialis werfen.

Diagnostische Kriterien

Symptome und Anzeichen einer Verletzung des Nervus radialis: Herabsenkung des Handgelenks auf der verletzten Seite, Unfähigkeit, den Daumen zu dorsalflexieren, Schwäche beim Strecken der vier Finger, vermindertes oder fehlendes Schmerzempfinden an der Daumenbasis; Elektromyographie-Untersuchung als

Grundlage der Diagnose.

Bewertungsmethode

Beurteilung der motorischen Funktion: Die motorische Funktion der Hand wurde unter Bezugnahme auf das Beurteilungsformular zur Wiederherstellung der sensorischen Funktion nach peripherer Neuropathie beurteilt.

Grad 0 (M0): keine Muskelkontraktion;

Grad 1 (M1): Kontraktion der proximalen Muskeln ist sichtbar;

Grad 2 (M2): Sowohl in den proximalen als auch in den distalen Muskeln ist eine Kontraktion sichtbar;

Level 3 (M3): Alle wichtigen Muskeln können sich gegen Widerstand zusammenziehen;

Level 4 (M4): Kann alle Bewegungen ausführen, einschließlich selbstständiger und koordinierter Bewegungen;

Stufe 5 (M5): Völlig normal.

Beurteilung der sensorischen Funktion: Die sensorische Funktion wurde mithilfe der Sensory Function Recovery Scale der British Medical Association aus dem Jahr 1954 nach peripherer Neuropathie beurteilt.

Grad 0 (S0): Es ist keine Erholung spürbar;

Grad 1 (S1): Die Tiefensensibilität der Haut im innervierten Bereich ist wiederhergestellt;

Grad 2 (S2): Oberflächenempfindung und Tastempfindung im innervierten Bereich sind teilweise wiederhergestellt;

Grad 3 (S3): Hautschmerzen und Berührungsempfindungen werden wiederhergestellt und die Hyperästhesie verschwindet;

Stufe 4 (S3+): Der Sinn erreicht die Stufe S3 und der Zweipunktunterscheidungssinn ist teilweise wiederhergestellt;

Stufe 5 (S4): Vollständig genesen.

Behandlung

Patienten, die sich 1 bis 4 Wochen nach einer Akupunkturbehandlung in Behandlung begeben, sollten mit dem verletzten oberen Gliedmaßen am Ellbogen gebeugt sitzen und folgende Akupunkturpunkte auswählen: Quchi, Shousanli, Lieque und Hegu. Nachdem die Nadeln eingeführt und das Qi gewonnen wurde, werden die Akupunkturpunkte Quchi und Shousanli mit dem Elektrotherapiegerät elektrisch stimuliert. Der Grad der Stimulation richtet sich nach der Toleranz des Patienten. Es werden dünne und dichte Wellen ausgewählt. Dies wird einmal täglich für jeweils 20 Minuten durchgeführt, und 10 Behandlungen bilden einen Behandlungszyklus. Nach einem Behandlungszyklus machen Sie zwischendurch 3 Tage Pause und beginnen dann mit dem zweiten Behandlungszyklus.

Für Patienten, die mehr als 4 Wochen nach der Operation ins Krankenhaus kommen, und für Patienten, die länger als 4 Wochen behandelt wurden: Wählen Sie die Akupunkturpunkte wie zuvor aus und verwenden Sie nach dem Einführen der Nadel zur Qi-Erlangung die Methode der gleichmäßigen Tonisierung und gleichmäßigen Drainage. Führen Sie einen sauberen Moxa-Stick in den Nadelgriff ein und wärmen Sie jeden Akupunkturpunkt nach dem Anzünden mit einer Moxibustion auf. Hören Sie auf, wenn die Haut rot wird.

Funktionelle Übungen müssen über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden und sollten viermal täglich in bestimmten Abständen für jeweils 30 Minuten ausgeführt werden.

Übungsmethode: Legen Sie die Handflächen beider Hände aneinander und führen Sie mit dem gesunden Glied das betroffene Glied, um Übungen zur Dorsalflexion des Handgelenks und der Finger, Übungen zur Abduktion und Dorsalflexion des Daumens, Übungen zur Adduktion und Abduktion der Finger, ein Training der Daumenopposition und der Handflächenfunktion, ein Training der Rotationsfunktion des Unterarms sowie ein Training der Beugefunktion der Interphalangeal-, Metakarpophalangeal- und Handgelenksgelenke durchzuführen.

Innerhalb eines Monats nach der Operation sollte das verletzte Glied nach jeder Behandlung mit einer Gipsschiene in der Dorsalflexionsposition des Handgelenks und der Finger fixiert werden. Nach einem Monat kann eine elastische Extensionsorthese für das Handgelenk und die Fingergelenke eingesetzt werden, die nicht nur das Handgelenk und die Finger in der gestreckten Position kontrollieren, sondern auch die Beugefunktion der Hand trainieren kann.

Rehabilitation

Dehnen Sie Ihr Handgelenk. Wer eine Muskelkraft von Level 2-3 erreicht, kann alleine trainieren.

1. Übung zur Handgelenksstreckung

(1) Legen Sie die betroffene Hand mit dem Daumen oben und dem kleinen Finger unten auf den Tisch und beugen Sie das Handgelenk leicht. Legen Sie einen Gegenstand auf den Handrücken und drücken Sie ihn von sich weg, während Sie das Handgelenk strecken.

(2) Setzen Sie sich auf einen kleinen Hocker und drücken Sie den Ball mit dem Rücken Ihrer betroffenen Hand gegen einen vor Ihnen stehenden Gegenstand, beispielsweise eine Flasche.

2. Übungen zur Fingerstreckung

(1) Ein Familienmitglied hält die betroffene Hand mit einer Hand und reibt mit der anderen Hand kräftig und schnell die Rückseite des Unterarms vom Ellenbogen bis zu den Fingerspitzen. Drücken Sie beim Reiben der Handrückseite leicht nach unten und reiben Sie dann schnell die Finger. Dies kann den Krampf der Fingerbeugemuskeln lindern und die Fingerstreckung fördern.

(2) Legen Sie die betroffene Hand in kaltes Wasser mit zerstoßenem Eis. Auch das Familienmitglied legt seine Hand hinein, um Erfrierungen vorzubeugen. Lassen Sie die Hände jedes Mal drei Sekunden einweichen und wiederholen Sie diese Übung dreimal. Diese Übung kann Krämpfe in den Fingerbeugemuskeln verhindern.

(3) Familienmitglieder halten die Hand des Patienten und bitten ihn, die Flaschenbürste vorsichtig zu halten. Dann ziehen sie die Bürste aus der Hand des Patienten. Mehrmaliges Wiederholen kann die Fingerstreckung anregen.

Obwohl eine Verletzung des Radialnervs keine häufige oder häufig auftretende Krankheit ist, kann sie in verschiedenen Koma- und Lethargiesituationen auftreten. Nach der Verletzung sind die Handgelenk- und Fingerstreckfunktionen stark beeinträchtigt. Wenn sie über einen längeren Zeitraum nicht behandelt wird, kann sie zu einer Kontraktur der Unterarm- und Handstreckmuskulatur führen, was zu einem Funktionsverlust des betroffenen Glieds führt und die Alltags- und Arbeitsfähigkeit des Patienten einschränkt.

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