Was verursacht Hernien bei Erwachsenen?

Was verursacht Hernien bei Erwachsenen?

Hernien sind eine relativ häufige Erkrankung, und die Hauptbetroffenen sind Säuglinge und Kleinkinder. Natürlich treten auch bei Erwachsenen von Zeit zu Zeit Hernien auf. Hernien bei Erwachsenen befinden sich hauptsächlich in der Leistengegend, wo Bauch und Oberschenkel aufeinandertreffen, und werden auch Leistenhernien genannt. Sie kommen bei Männern deutlich häufiger vor als bei Frauen und haben viele Ursachen, darunter sowohl angeborene als auch erworbene Faktoren. So ist beispielsweise erhöhter Bauchdruck eine wichtige Ursache für Hernien bei Erwachsenen.

Das Ergebnis der kombinierten Wirkung angeborener und erworbener Faktoren.

1. Angeborene Faktoren: Wie oben erwähnt, ist der Leistenbereich der unterste Teil der Bauchhöhle, wenn der menschliche Körper steht, und er ist dem größten Druck ausgesetzt. Gleichzeitig fehlt dem Leistenbereich die vollständige Muskelbedeckung, und der Samenstrang oder das runde Band der Gebärmutter verläuft durch ihn. Daher wird die Bauchdecke mit zunehmendem Alter allmählich schwächer und die Inzidenzrate nimmt allmählich zu.

Leistenbrüche kommen häufiger bei Männern vor und stehen mit einem Hodenabstieg in Zusammenhang. Gleichzeitig hängt das Auftreten von Leistenbrüchen auch mit genetischen Faktoren zusammen. Leistenbrüche treten häufig in der Familie auf und es kommt nicht selten vor, dass Brüder oder Vater und Sohn gleichzeitig darunter leiden. Zu den weiteren genetischen Faktoren zählen Anomalien der lokalen anatomischen Struktur und des Kollagenstoffwechsels.

2. Erworbene Faktoren sind die Hauptfaktoren, die einen erhöhten Bauchdruck verursachen. Zu den häufigsten zählen chronischer Husten und Auswurf aufgrund chronischer Bronchitis, langfristige Verstopfung und Schwierigkeiten beim Wasserlassen aufgrund einer Prostatahypertrophie usw. Solche Situationen kommen bei älteren Menschen sehr häufig vor. Der relativ schwache Leistenbereich kann dem langfristig erhöhten Bauchdruck nicht standhalten, was schließlich zur Entstehung einer Leistenhernie führt.

Zu den weiteren häufigen Faktoren, die einen erhöhten Bauchdruck verursachen, zählen schwere körperliche Arbeit, Aszites aufgrund einer Leberzirrhose, Schwangerschaft usw. Darüber hinaus ist besonders erwähnenswert, dass Rauchen zwar nichts mit erhöhtem Bauchdruck zu tun hat, aber durch die Beeinflussung des Kollagenstoffwechsels das Auftreten von Leistenbrüchen fördern kann. Gleichzeitig neigen Raucher zu chronischem Husten, sodass die Häufigkeit von Leistenbrüchen bei Rauchern viel höher ist als bei Nichtrauchern.

Die meisten Leistenbrüche bei Erwachsenen entstehen durch erworbene Faktoren und angeborene Schwächen, die Häufigkeit steigt also mit dem Alter.

Klinische Manifestationen

1. Charakteristische klinische Manifestationen: Ein Knoten, der in der Leistengegend an der Verbindung von Unterbauch und Oberschenkel erscheint und verschwindet oder seine Größe verändert. Dieses Stadium wird auch als reduzierbare Hernie bezeichnet. Der Knoten erscheint oder wird größer, wenn man steht oder wenn der Bauchdruck zunimmt. Im Anfangsstadium kann er von selbst verschwinden oder beim Liegen mit der Hand gedrückt werden, oder er kann kleiner werden. Im Anfangsstadium verspüren die Patienten außer den charakteristischen Knoten meist keine nennenswerten Beschwerden.

2. Mit Fortschreiten der Krankheit wird der Knoten mit der Ausdehnung des Defekts allmählich größer und ein Teil davon kann sogar in den Hodensack fallen. Bei den Patienten können auch Magen-Darm-Symptome wie Blähungen und Bauchschmerzen auftreten, die sich im Liegen bessern. Bei manchen Patienten verschwindet der Knoten nicht, sondern bleibt bestehen, weil der Bruchinhalt am Bruchsack und Bruchring anhaftet. Dieses Stadium wird auch als irreponible Hernie bezeichnet. Bei manchen Patienten treten Symptome einer Darmverklebung und eines Darmverschlusses auf.

3. Bei manchen Patienten kann es aufgrund eines plötzlichen Anstiegs des Bauchdrucks zu einer Inhaftierung kommen. Wenn dies nicht rechtzeitig behandelt wird, können schwerwiegende Erkrankungen wie Strangulation und Darmnekrose auftreten und sogar zum Tod führen.

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