Was passiert bei Nierenversagen? Folgen eines Nierenversagens

Was passiert bei Nierenversagen? Folgen eines Nierenversagens

Nierenversagen ist ein langsamer Prozess, der vier Stadien durchläuft: renale Kompensationsphase, Azotämie-Stadium, Nierenversagen-Stadium und Urämie-Stadium. Die Symptome jedes Stadiums sind unterschiedlich und die Behandlung muss auf die Krankheit abgestimmt sein.

1. Kompensatorische Nierenfunktion

Obwohl die Nierenreservekapazität zu diesem Zeitpunkt bereits verloren gegangen ist, ist die Fähigkeit zur Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und zur Regulierung des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Gleichgewichts noch gut und der Patient verspürt keine besonderen Empfindungen; bei Nierenfunktionstests sind Blutkreatinin und Blutharnstoffstickstoff normalerweise normal oder manchmal leicht erhöht.

2. Azotämie-Stadium

Die Patienten leiden unter Nykturie oder Polyurie, Anämie in unterschiedlichem Ausmaß, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit und leichtem allgemeinen Unwohlsein. In schweren Fällen können auch Erbrechen und Durchfall auftreten.

3. Stadium des Nierenversagens

Bei den Patienten können eine offensichtliche Anämie und gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und verminderter Appetit auftreten; außerdem können Symptome wie Müdigkeit, Unaufmerksamkeit und Energiemangel auftreten.

4. Urämiestadium

Zu diesem Zeitpunkt zeigt der Patient Symptome eines systemischen Organversagens, wie z. B. erhöhten Blutdruck, Herzklopfen, Engegefühl in der Brust, Übelkeit, Erbrechen, Reizbarkeit, Unfähigkeit, flach zu liegen, Atembeschwerden, schwere Anämie, Krämpfe und in schweren Fällen Koma. Der Patient ist auf Dialyse angewiesen, um am Leben zu bleiben, und kann oft aufgrund von Hirnödemen, Lungenödemen und Herzversagen plötzlich sterben.

5. Andere Symptome

Hämaturie (Blut ist braun oder rot), hoher Blutdruck, schaumiger Urin, Durst, unruhiger Schlaf oder Lethargie und Verlust der Libido.

Bei manchen Patienten mit chronischem Nierenversagen entwickelt sich die Krankheit allmählich aus einer Nierenerkrankung. Wenn Sie einige der oben genannten Beschwerden verspüren, begleitet von hohem Blutdruck, Schläfrigkeit, gelber Haut und anderen Symptomen, sollten Sie sofort zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus gehen, um eine Verzögerung der Krankheit zu vermeiden.

Herzliche Erinnerung: Patienten mit chronischem Nierenversagen müssen regelmäßig nachuntersucht werden. Die Häufigkeit der Besuche sollte sich nach dem jeweiligen Zustand richten, z. B. ob Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder eine beschleunigte Verschlechterung der Nierenrestfunktion vorliegt. Alle Patienten müssen mindestens alle 3 Monate zum Arzt gehen. Während des Besuchs müssen die Krankengeschichte und eine körperliche Untersuchung abgefragt werden, und es müssen notwendige Labortests durchgeführt werden, wie z. B. routinemäßige Blutuntersuchungen, routinemäßige Urintests, Bestimmung von Harnstoffstickstoff im Blut, Kreatininkonzentration sowie Elektrolyte, Serumprotein, Parathormon, Ferritin, C-reaktives Protein usw., und je nach Zustand sollte aktiv eine symptomatische Behandlung erfolgen.

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