Wie viele Jahre können Sie leben? Diese Daten sind auf einen Blick klar

Wie viele Jahre können Sie leben? Diese Daten sind auf einen Blick klar

Eine aktuelle Studie der Duke University in den USA ergab, dass Blutdruck, Körpertemperatur, Atemfrequenz, Herzfrequenz, Schmerz und Gehgeschwindigkeit wichtige Signale zur Messung grundlegender Körperfunktionen sind. Der Schlüssel zur Langlebigkeit besteht darin, ihre Veränderungen sorgfältig zu beobachten und zu versuchen, sie im normalen Bereich zu halten.

Indikator 1: Blutdruck.

Veränderungen des Blutdrucks spiegeln direkt die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems wider. Als Grenzwert für Bluthochdruck definiert die Weltgesundheitsorganisation 140/90 mmHg. Bei normalen Menschen übersteigt der Blutdruck unter Stressbedingungen wie körperlicher Betätigung, Stimmungsschwankungen und übermäßiger Müdigkeit gelegentlich den Normalwert. Wenn die Störfaktoren jedoch verschwinden, normalisiert sich der Blutdruck von selbst, sodass Sie sich keine allzu großen Sorgen machen müssen. Bleibt der Blutdruck jedoch über einen bestimmten Zeitraum erhöht und übersteigt der gemessene Blutdruckwert 140/90 mmHg, sei es zu Hause, in der Klinik oder bei dynamischer Blutdrucküberwachung, handelt es sich um Bluthochdruck.

Wang Linhong, stellvertretender Direktor des Zentrums für die Prävention und Kontrolle chronischer Krankheiten des chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention, sagte, Bluthochdruck an sich sei eine Krankheit und zudem ein Risikofaktor für viele chronische Krankheiten. Sie schlug vor, dass die Menschen ihren Lebensstil im Alltag aktiv ändern sollten, beispielsweise die Salzaufnahme begrenzen, abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, Sport treiben usw., um Bluthochdruck vorzubeugen. Menschen über 35 sollten ihren Blutdruck regelmäßig messen und, sobald er 140/90 mmHg übersteigt, zur Behandlung in ein Krankenhaus gehen. Besonders diejenigen, in deren Familie Bluthochdruck vorkommt, sollten besonders aufmerksam sein. Hypertoniepatienten, die eine Behandlung erhalten, müssen sich an die Behandlung halten und ihren Blutdruck überwachen, ihn im normalen Bereich halten und es vermeiden, die Medikamente blind abzusetzen oder eigenmächtig zu reduzieren.

Indikator 2: Körpertemperatur.

Die Körpertemperatur spiegelt die Stärke des Stoffwechsels wider. Die normale Achseltemperatur beträgt 36–37 °C. Im Tagesverlauf gibt es leichte Schwankungen, sie ist morgens etwas niedriger und nachmittags etwas höher. Die Differenz beträgt im Allgemeinen nicht mehr als 1 °C. Gao Fangkun, ehemaliger Direktor des Beijinger Instituts für Geriatrie, sagte, dass die Körpertemperatur auch mit dem Alter zusammenhängt. Im Allgemeinen haben Kinder eine höhere Körpertemperatur, während Neugeborene und ältere Menschen eine niedrigere Temperatur haben. Nach sportlicher Betätigung oder beim Essen, vor der Menstruation oder während der Schwangerschaft ist die Körpertemperatur der Frau leicht erhöht. Auch emotionale Erregung und psychischer Stress können die Körpertemperatur beeinflussen.

Die Wärmeproduktion und Wärmeabgabe des Körpers werden vom zentralen Nervensystem reguliert. Viele Krankheiten können zu Störungen der normalen Temperaturregulierung führen. Generell gilt: Wenn die Körpertemperatur über 41 °C oder unter 25 °C liegt, werden die Funktionen verschiedener Systeme (vor allem die Aktivitäten des Nervensystems) ernsthaft beeinträchtigt und können sogar lebensgefährlich sein. Gao Fangkun schlug vor, dass jede Familie ein Thermometer besitzen sollte, um die Körpertemperatur rechtzeitig zu überwachen und bei Fieber sofort einen Arzt aufzusuchen. Ältere Menschen reagieren weniger empfindlich auf Schwankungen der Körpertemperatur als früher und spüren oft nicht, dass sie Fieber haben. Wenn Sie sich schwach fühlen, keinen Appetit haben und Ihr Reaktionsvermögen eingeschränkt ist, messen Sie am besten zunächst Ihre Körpertemperatur. Wenn Ihre Temperatur etwa 37 °C erreicht, bedeutet dies, dass in Ihrem Körper möglicherweise eine Infektion vorliegt und Sie sofort einen Arzt aufsuchen müssen.

Indikator drei: Atemfrequenz.

Relativ gesehen ist die Herz-Lungen-Funktion umso schlechter, je schneller und kürzer die Atmung ist; je langsamer und tiefer die Atmung ist, desto besser ist die Herz-Lungen-Funktion. Andrew Weil, Direktor des University of Arizona Medical Center und Professor an der School of Clinical Medicine and Public Health, fand heraus, dass ein Mensch etwa 17.000 Mal am Tag atmet und dabei pro Minute etwa 0,946 Liter Luft in die Lunge gelangen, die Menge an Luft, die tatsächlich in die Lunge gelangt, jedoch weitaus geringer ist. Studien haben gezeigt, dass der moderne Mensch schneller atmet als die Menschen der Antike; die Atmung dauert jedes Mal nur 3,3 Sekunden. Flaches und schnelles Atmen führt zu einem reduzierten Ventilationsvolumen und damit zu Sauerstoffmangel im Gehirn. Es steht auch in engem Zusammenhang mit Angstzuständen, Depressionen, Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen und sogar Krebs.

Gou Bo, Professor an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Xi'an Sports University, sagte, dass die Lebensspanne des Menschen eng mit der Herz-Lungen-Funktion zusammenhängt. Durch tiefes Einatmen wird mehr Sauerstoff aufgenommen, was die Organauslastung verbessert und Menschen sogar ein paar Jahre länger leben lassen kann. Um die Atemfrequenz zu verlangsamen, müssen Sie einerseits die körperliche Betätigung verstärken und Ihre Lungenkapazität erhöhen, andererseits können Sie tiefes Atmen üben. Sie können die Methode „einatmen – Pause (10 bis 20 Sekunden den Atem anhalten) – ausatmen“ anwenden. Versuchen Sie beim Einatmen, tief, gleichmäßig und langsam durch die Nase einzuatmen. Atmen Sie beim Ausatmen kräftig aus, um möglichst viel Abgas auszustoßen. Üben Sie zwei- bis dreimal täglich jeweils drei bis zehn Minuten lang tiefes Atmen.

Indikator 4: Herzfrequenz.

Im Allgemeinen liegt die Herzfrequenz eines normalen Menschen zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass die Lebenserwartung umso kürzer ist, je schneller die Herzfrequenz ist. Zudem leiden Menschen mit einer Herzfrequenz von weniger als 90 Schlägen pro Minute seltener an Herzerkrankungen. Je schneller die Herzfrequenz eines Patienten mit koronarer Herzkrankheit ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und desto höher ist das Sterberisiko. Die Kontrolle der Herzfrequenz bei 60 bis 74 Schlägen pro Minute ist der sicherste Weg, gesund zu bleiben.

Sowohl bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit als auch bei gesunden Menschen ist eine erhöhte Ruheherzfrequenz ein potenzieller Risikofaktor. Durch die Senkung der Herzfrequenz können Sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Gao Fangkun erinnert alle daran, dass sie in ihrem Leben mehr Sport treiben und schlechte Angewohnheiten wie Rauchen, Trinken und langes Aufbleiben ablegen sollten. Gleichzeitig können ausreichend Schlaf, eine positive Einstellung und die Vermeidung von Ärger dazu beitragen, die Herzfrequenz zu stabilisieren. Die Vorteile von Bewegung für das Herz sind langfristig und effektiv. Durch anhaltendes Training kann Ihre Herzfrequenz langsam gesenkt werden. Bei einer koronaren Herzkrankheit ist es wichtig, dass der Herzschlag verlangsamt wird. Neben der richtigen körperlichen Betätigung können auch Medikamente den Herzschlag kontrollieren. Zu beachten ist, dass bei älteren Menschen mit Grunderkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes die Herzfrequenz aufgrund der erhöhten Aktivität wahrscheinlich ansteigt. Daher ist es am besten, leichte Übungen mittlerer Intensität zu wählen.

Indikator 5: Schmerzen.

Schmerz ist das direkteste Signal des Körpers bei Unwohlsein und stellt eine Selbstschutzfunktion dar. In der Medizin gilt Schmerz als eines der wichtigsten Lebenszeichen. Viele Menschen sind an Schmerzen gewöhnt und ihre wichtigste Bewältigungsmethode besteht darin, sie zu „ertragen“. Sie erkennen jedoch nicht, dass Schmerzen nicht nur ein Symptom einiger Krankheiten sind, sondern auch selbst eine Krankheit. Starke chronische Schmerzen können zu Funktionsstörungen verschiedener Systeme führen und sogar lebensbedrohlich sein. Statistiken zeigen, dass etwa zwei Drittel der ambulanten Patienten in chinesischen Krankenhäusern unter Schmerzen leiden oder gelitten haben und etwa 85 % der Schmerzpatienten nicht rechtzeitig behandelt werden. Gao Fangkun empfiehlt, bei auftretenden Schmerzen sofort zur Diagnose und Behandlung ins Krankenhaus zu gehen, die Medikamente unter ärztlicher Anleitung einzunehmen und Schmerzmittel nicht wahllos einzunehmen, um die Symptome der ursprünglichen Erkrankung nicht zu überdecken.

Indikator sechs: Schrittgeschwindigkeit.

Janet Bettger, außerordentliche Professorin an der Duke University School of Nursing und dem Duke Global Health Institute, ist der Ansicht, dass die Gehgeschwindigkeit ein wichtiger Indikator für den Gesundheitszustand ist und als „Indikatorlicht“ zur Erkennung des Rückgangs der körperlichen Leistungsfähigkeit bei älteren Menschen angesehen werden kann. Sie ist auch bei der Vorhersage der durchschnittlichen Lebenserwartung genauer als Alter und Geschlecht. Zuvor hatten Forscher der US-amerikanischen Universität Pittsburgh neun Studien zusammengefasst und kamen zu dem Schluss, dass sich anhand der Gehgeschwindigkeit die Lebenserwartung vorhersagen lässt, insbesondere bei Menschen über 75 Jahren. Die durchschnittliche Gehgeschwindigkeit eines durchschnittlichen Menschen beträgt 0,9 m/s. Wer langsamer als 0,6 m/s geht, hat ein erhöhtes Sterberisiko, während wer schneller als 1 m/s geht, eine längere Lebenserwartung hat. Die Gehgeschwindigkeit kann auch ein Hinweis auf einige komplexe Gesundheitszustände sein, beispielsweise auf die kognitive Funktion und den mentalen Zustand. „Wenn eine Person langsamer geht als normal, bedeutet das, dass etwas mit ihrem System oder ihrer geistigen Gesundheit nicht stimmt“, sagte Bettger.

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