Was tun bei einer Infektion des zentralen Nervensystems?

Was tun bei einer Infektion des zentralen Nervensystems?

Das menschliche Zentralnervensystem ist eines der wichtigsten Systeme, die den menschlichen Körper beeinflussen, und Infektionen des Zentralnervensystems sind ebenfalls ein sehr häufiges Problem. Wenn das Zentralnervensystem einer Person infiziert ist, verursacht dies Probleme wie Meningitis, Meningitis und Enzephalitis. Was für eine Art von Krankheit ist also eine Infektion des Zentralnervensystems? Was sind die pathologischen Ursachen einer Infektion des Zentralnervensystems?

Wie wirkt sich eine Infektion des zentralen Nervensystems auf Ihre Gesundheit aus? Welche Faktoren verursachen Infektionen des zentralen Nervensystems? Wie sollten wir Infektionen des zentralen Nervensystems richtig betrachten?

Zu den Infektionen des zentralen Nervensystems zählen Meningitis (Entzündung der Hirnhäute oder des Rückenmarks), Enzephalitis (klinische Manifestation des Gehirns durch bakterielle Invasion des zentralen Nervensystems), Enzephalitis (klinische Manifestation des Gehirns durch virale Infektion des zentralen Nervensystems), Abszesse und Wurminfektionen. Das zentrale Nervensystem ist stark resistent gegen das Eindringen verschiedener Krankheitserreger, aber wenn Gehirn und Rückenmark infiziert sind, sind die Folgen sehr schwerwiegend.

Übertragungsmodus

Aufgrund der Existenz der Hirnschranke können Krankheitserreger nur schwer in das zentrale Nervensystem normaler Menschen eindringen. Zur Hirn-Schranke gehören die Blut-Hirn-Schranke, die Blut-Liquor-Schranke und die Liquor-Hirn-Schranke. Dazu gehören auch Kopfhaut, Schädel, harte Hirnhaut (Dura mater), Arachnoidea (Arachnoidea), weiche Hirnhaut (Pia mater) usw. Bei der Neurochirurgie kommt es jedoch aus verschiedenen Gründen zu einer Schädigung der Hirn-Hirn-Schranke, beispielsweise durch ein Austreten von Liquor cerebrospinalis infolge einer Operation oder eines Traumas, angeborene Fehlbildungen, die zu einer unvollständigen Entwicklung der Hirnschranke führen, oder die Funktion der Hirnschranke bei Säuglingen und Kleinkindern ist noch nicht vollständig entwickelt. Über Wunden, Drainageschläuche, Liquorlecks und das Blutsystem können Erreger in das zentrale Nervensystem gelangen. Zu den Austritt von Liquor cerebrospinalis zählen Liquor-Otorrhoe und Nasenlecks, und Krankheitserreger können vom äußeren Gehörgang, der Nasenhöhle usw. in den Schädel eindringen. Durch die Zerstörung der Hirn-Hirn-Schranke können Infektionen aus anderen Körperregionen wie der Lunge oder dem Darm über die geschädigte Hirn-Hirn-Schranke direkt in das zentrale Nervensystem gelangen und sich dort vermehren. [1]

Pathologie

Eine Infektion des zentralen Nervensystems kann zu leichten, wiederkehrenden oder sogar tödlichen Erkrankungen führen, oder aufgrund individueller Unterschiede in der Immunreaktion auch ausbleiben. Proteine ​​im Blut können nicht leicht in das ZNS diffundieren und behindern so die Produktion von Antikörpern. In der normalen Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) werden IgG und IgA gefunden, IgM fehlt jedoch, da IgM ein höheres Molekulargewicht hat. Bei der humoralen Immunantwort kommt es häufig zur Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen. Diese Reaktion tritt häufig in Blutgefäßen auf und führt zu schweren vaskulären Entzündungsreaktionen im Nervengewebe oder in angrenzenden Geweben.

1. Durch Infektionen des ZNS hervorgerufene Entzündungsreaktionen: Aufgrund der Virulenz des Erregers und der Reaktion des Körpers können sie sich wie folgt äußern: (1) eitrige Entzündungsreaktionen, oft hervorgerufen durch eitrige Bakterien; (2) nicht eitrige Entzündungsreaktionen, wie etwa Typhus; (3) hämorrhagische Reaktionen, wie sie bei Milzbrand und bestimmten Virusinfektionen auftreten; (4) histiozyten- und granulomatöse Reaktionen, wie sie bei chronischen Entzündungsprozessen auftreten.

2. Myelinzerstörung kommt bei ZNS-Infektionen häufig vor: Myelinzerstörung kann sekundär auf neuronale Schäden zurückzuführen sein, was als neuronolytische Demyelinisierung bezeichnet wird. Eine andere Art wird als periaxiale Demyelinisierung bezeichnet. Letzteres kann sowohl bei viralen Infektionen als auch bei demyelinisierenden Erkrankungen beobachtet werden. Es gibt fünf mögliche Mechanismen, die während des Entzündungsprozesses eine Demyelinisierung verursachen können: ① direkte virale zytopathische Wirkungen auf Oligodendrozyten; ② immunvermittelte Veränderungen des viralen Tropismus für Oligodendrozyten; ③ immunvermittelte Zerstörung infizierter Oligodendrozyten; ④ virusinduzierte Autoimmun-Demyelinisierung; und ⑤ „Bystander“-Demyelinisierung. Die Demyelinisierung kann von einer Remyelinisierung begleitet sein, was zu einer Linderung der Symptome führt. Früher glaubte man, dass nur periphere Nerven remyelinisiert würden. Dies ist für die Genesung sehr wichtig.

3. Meningitis ist die häufigste Infektion des ZNS: Bakterien verursachen Meningitis und sind mit drei Komponenten verbunden: (1) Bakterienkapsel (2) Bakterienzellwand (3) Lipopolysaccharide. Einige Bakterien, wie etwa Grippebazillen und Meningokokken, besitzen außerhalb der Zelle eine polysaccharidhaltige Hülle, die es den Bakterien erleichtert, in den Wirt einzudringen. Die Unterscheidung grampositiver und gramnegativer Bakterien erfolgt in erster Linie anhand ihrer Zellwand. Die Zellwand positiver Bakterien enthält große Mengen an Peptidoglycan, die der negativen Bakterien dagegen nur wenig. Zudem enthält die Zellwand positiver Bakterien Teichonsäure, die der negativen Bakterien dagegen nicht. Beide Substanzen lösen eine starke meningeale Entzündungsreaktion aus. Bei negativen Bakterien sind jedoch Lipopolysaccharidmoleküle an der Außenmembran befestigt, die die giftige Lipidsubstanz „Lipid A“ enthalten. Wenn die Bakterien sterben, wird es freigesetzt und wirkt wie Endotoxin, was ebenfalls eine starke meningeale Entzündungsreaktion hervorruft. Bestimmte Zytokine spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Entzündungsreaktionen während einer Meningitis.

Wie Tumornekrosefaktor (TNFα; Cachectin) und Interleukin-1. Beide Substanzen stimulieren die Adhäsion von Endothelzellen und fördern das Eindringen von Neutrophilen in das ZNS, wodurch der Entzündungsprozess ausgelöst wird. An diesem Entzündungsprozess sind auch der Plättchenaktivierende Faktor, Arachidonsäuremetaboliten und andere Interleukine beteiligt. Aufgrund des Mangels an humoralen Faktoren und Phagozyten in der Zerebrospinalflüssigkeit teilen und vermehren sich Krankheitserreger schnell und setzen Bestandteile der bakteriellen Zellwände oder Membranen frei, was zu einer raschen Entwicklung einer Meningitis und einer Schädigung der vaskulären Endothelzellen führt. Die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke (BBB) ​​nimmt ebenfalls zu, was zu einem Angioödem führt. Eine Vielzahl mehrkerniger Leukozyten dringen in den Subarachnoidalraum ein und geben dort toxische Substanzen ab. Diese dienen zwar der Abwehr von Krankheitserregern, verursachen aber aufgrund der fehlenden Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen „fremd“ und „selbst“ auch zytotoxische Ödeme. Diese Erkrankungen beeinträchtigen außerdem die Dynamik der Hirnflüssigkeit, den Hirnstoffwechsel und die zerebrale Gefäßselbstregulation. Wenn die Entzündung nicht kontrolliert werden kann, kommt es zu schweren Hirnödemen, erhöhtem Hirndruck und verminderter Hirndurchblutung, was zu neuronalen Schäden und irreversiblen fokalen oder diffusen Hirnschäden führt.

Das Behandlungsprinzip besteht hauptsächlich darin, Krankheitserreger zu eliminieren oder zu hemmen, was oft externe Eingriffe, wie beispielsweise die Verwendung antibakterieller Medikamente und die Entfernung von Läsionen, erfordert. Darüber hinaus ist es wichtig, moderate Verbesserungen der humoralen und zellulären Immunmechanismen des Körpers anzuregen oder zu fördern, um die Abwehr- und Reparaturfähigkeiten zu verbessern. Darüber hinaus sind die Korrektur bzw. Regulierung pathophysiologischer Mechanismen zur Verringerung der Schädigung der Zielorgane durch Entzündungsreaktionen, der Schutz der Gehirnfunktion und die Beachtung des Wasser- und Elektrolythaushaltes ebenfalls äußerst wichtige unterstützende Behandlungsmaßnahmen.

Dies sind einige häufig gestellte Fragen zu Infektionen des zentralen Nervensystems. Abschließend möchte ich Sie daran erinnern, dass Sie einem Familienmitglied, das an einer Infektion des zentralen Nervensystems leidet, die beste Pflege zukommen lassen, es niemals verachten und nicht zu viel psychischen Druck auf es ausüben dürfen. Dies trägt eher zu seiner Genesung bei.

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