Warum verursacht Diabetes eine erektile Dysfunktion?

Diabetes ist eine häufige Erkrankung, die zu Erektionsstörungen führt. Man kann sogar sagen, dass Erektionsstörungen ein frühes oder erstes Symptom von Diabetes sind. Etwa 50 % der Diabetiker leiden unter Erektionsstörungen. Wir alle wissen, dass die Komplikationen von Diabetes vielfältig sind und alle möglichen Probleme auftreten können. Es gibt drei Hauptgründe für sexuelle Funktionsstörungen bei Diabetikern.

Der erste Grund sind Veränderungen im endokrinen Fortpflanzungssystem. Dies lässt sich aus zwei Perspektiven erklären. Erstens sind es ultrastrukturelle Veränderungen wie die Verkleinerung der testikulären Leydig-Zellen und des endoplasmatischen Retikulums. Zweitens ist die verminderte Fähigkeit der Leydig-Zellen, Androgene zu synthetisieren und auszuschütten, was zu einem Rückgang des Androgenspiegels im Körper führt.

Der zweite Grund sind Veränderungen in der glatten Muskulatur des Corpus cavernosum. So führen beispielsweise eine Verringerung der Anzahl glatter Muskeln und eine Fibrose der glatten Muskulatur zu einer Verringerung der Neurotransmitterrezeptoren und zu einer Schädigung der glatten Muskelzellen, was wiederum die Kontraktions- und Entspannungsfähigkeit der glatten Muskulatur ernsthaft beeinträchtigt und die Erektionsfähigkeit beeinträchtigt.

Schließlich kommt es zu Veränderungen der Blutgefäße. Diabetes führt zu einer Verdickung der Intima kleiner Arterien, was zu schweren Stenosen oder sogar einem Verschluss des Lumens führt und zu erektiler Dysfunktion; außerdem kommt es zu einer Fibrose des Corpus cavernosum, die dazu führt, dass der Sinus des Corpus cavernosum nicht mehr in der Lage ist, aktiv Blut aufzunehmen; der Rückgang des Noradrenalins im Schwellkörpergewebe beeinträchtigt die Gefäßerweiterung, was letztlich zu erektiler Dysfunktion führt.