Was soll ich tun, wenn ich ein Loch in meinem Zahn habe und es schmerzt?

Was soll ich tun, wenn ich ein Loch in meinem Zahn habe und es schmerzt?

Wir müssen jeden Tag essen. Wir müssen nicht nur Mahlzeiten zu uns nehmen, wir essen vielleicht auch ein paar Nüsse, um unsere Nährstoffe zu ergänzen. All dies ist untrennbar mit unseren Zähnen verbunden, die uns helfen, die Nahrung zu zermahlen und sie dann in unseren Magen zu befördern. Man sieht, dass wir mit dem Schutz unserer Zähne auch unsere körperliche Gesundheit schützen. Die Realität ist jedoch, dass wir oft Probleme mit unseren Zähnen haben. Heute sprechen wir darüber, was zu tun ist, wenn Sie ein Loch im Zahn haben und es schmerzt?

Es handelt sich um Karies, deshalb sollten Sie umgehend zum Zahnarzt gehen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen lassen.

Karies, umgangssprachlich Zahnfäule, ist eine bakterielle Erkrankung, die zu Pulpitis und apikaler Parodontitis führen und sogar eine Entzündung des Alveolarknochens und des Kieferknochens verursachen kann. Wenn die Läsionen nicht umgehend behandelt werden, entwickeln sie sich weiter, es bilden sich Karieslöcher und schließlich wird die Zahnkrone vollständig zerstört und verschwindet. Das Endergebnis dieser Entwicklung ist der Zahnverlust. Die Merkmale der Zahnkaries sind ihre hohe Inzidenz und weite Verbreitung. Es handelt sich um eine weitverbreitete orale Erkrankung und eine der häufigsten Erkrankungen beim Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation hat sie neben Tumoren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen als eine der drei wichtigsten vermeidbaren Erkrankungen beim Menschen aufgeführt.

Ursachen

Die derzeit anerkannte Theorie zur Ätiologie der Zahnkaries ist die Vier-Faktoren-Theorie, die im Wesentlichen Bakterien, das Mundmilieu, den Wirt (also Parasiten, darunter auch Viren und andere Organismen, die ihn befallen) und die Zeit berücksichtigt. Der grundlegende Punkt besteht darin, dass kariogene Nahrungsmittelzucker (vor allem Saccharose und raffinierte Kohlenhydrate) fest an der Zahnoberfläche haften und durch Speichelproteine ​​einen Film bilden. Dieser entstandene Film haftet nicht nur fest auf der Zahnoberfläche, sondern hat auch genügend Zeit und Temperatur, um tief im Zahnbelag Säure zu produzieren, die die Zähne angreift, sie demineralisiert und zusätzlich organische Stoffe zerstört, was zu Karies führt.

1. Bakterien

Dies ist eine notwendige Voraussetzung für das Auftreten von Zahnkaries. Es wird allgemein angenommen, dass es zwei Arten von Kariesbakterien gibt. Die einen sind die säureproduzierenden Bakterien, hauptsächlich Streptococcus mutans, Actinomyces und Lactobacillus, die Kohlenhydrate zu Säure zersetzen können, was zur Demineralisierung anorganischer Zahnsubstanz führt; die anderen sind grampositive Kokken, die organische Substanz zerstören und bei längerer Einwirkung Zahnkaries verursachen können.

2. Mundumgebung

Die Mundhöhle stellt die äußere Umgebung der Zähne dar und steht in engem Zusammenhang mit der Entstehung von Karies, wobei Nahrungsmittel und Speichel die dominierende Rolle spielen.

(1) Nahrung besteht hauptsächlich aus Kohlenhydraten, die mit der Bildung der Plaquematrix zusammenhängen und auch die Hauptenergiequelle für Bakterien in Plaque sind. Bakterien können Kohlenhydrate (insbesondere Saccharose) verwenden, um Säuren zu metabolisieren und extrazelluläre und intrazelluläre Polysaccharide zu synthetisieren. Die produzierten organischen Säuren fördern das Wachstum säureproduzierender und säureresistenter Bakterien und wirken sich auch positiv auf die Demineralisierung von Zahnhartgewebe aus. Polysaccharide können die Anhaftung und Ansammlung von Bakterien auf der Zahnoberfläche fördern und eine Energiequelle darstellen, wenn exogener Zucker fehlt.

(2) Unter normalen Umständen hat Speichel folgende Funktionen: ① mechanische Reinigungswirkung; ② antibakterielle Wirkung; ③ säureabweisende Wirkung; ④ lösungsmittelhemmende Wirkung.

Veränderungen in der Speichelmenge und -qualität können Einfluss auf die Kariesprävalenz haben. Klinisch ist die Kariesprävalenz bei Patienten mit Mundtrockenheit oder Speichelsekretion deutlich erhöht. Bei Patienten, die sich einer maxillofazialen Strahlentherapie unterziehen, kann es aufgrund einer Schädigung der Speicheldrüsen zu multipler Karies kommen; andererseits begünstigt auch eine Erhöhung des Milchsäuregehalts im Speichel die Entstehung von Karies.

3. Gastgeber

Zähne sind Zielorgane im Kariesprozess. Morphologie, Mineralisierungsgrad und Gewebestruktur der Zähne stehen in direktem Zusammenhang mit der Entstehung von Karies.

4. Zeit

Die Entwicklung von Zahnkaries ist ein langwieriger Prozess. Vom Anfangsstadium der Zahnkaries bis zur Bildung klinischer Hohlräume vergehen in der Regel 1,5 bis 2 Jahre. Selbst wenn kariogene Bakterien, eine geeignete Umgebung und ein anfälliger Wirt gleichzeitig vorhanden sind, tritt Zahnkaries daher nicht sofort auf. Nur wenn die oben genannten drei Faktoren über einen längeren Zeitraum gleichzeitig vorhanden sind, kann Zahnkaries auftreten.

Behandlung: Ziel der Kariesbehandlung ist es, den pathologischen Prozess zu beenden und die ursprüngliche Morphologie und Funktion der Zähne wiederherzustellen.

1. Medikamente

Bei der medikamentösen Behandlung handelt es sich um eine Methode, bei der Medikamente eingesetzt werden, um die Entwicklung von Karies durch Abschleifen der Karies zu hemmen. Sie eignet sich für oberflächliche Karies in bleibenden Zähnen, die noch keine Hohlräume gebildet haben, sowie für oberflächliche und mittelschwere Karies in Milchzähnen. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Silbernitrat und Natriumfluorid.

2. Amalgamfüllung

Bei Zähnen, die bereits erhebliche Defekte gebildet haben, ist die Füllungsoperation derzeit die am weitesten verbreitete und effektivste Methode. Der grundlegende Prozess kann in zwei Schritte unterteilt werden: Zuerst wird das kariöse Gewebe und das schwache Zahngewebe, das seinen Halt verloren hat, entfernt und dann wird der Hohlraum gemäß bestimmten Anforderungen in eine vernünftige Form gebracht. Anschließend wird es mit Füllmaterial aufgefüllt, um seine ursprüngliche Form und Funktion wiederherzustellen. Geeignet zum Füllen von Löchern in Backenzähnen und versteckten Bereichen der Vorderzähne.

3. Kompositfüllung

Geeignet zum Füllen von Hohlräumen in Vorder- und Backenzähnen, die keiner Kaukraft ausgesetzt sind.

4. Säureätzende lichtempfindliche Kompositfüllung

Die Indikationen sind die gleichen wie bei Kompositfüllungen und es eignet sich ebenfalls für Fälle mit vielen Zahndefekten, schlechter Retention und zum Abdecken verfärbter Zähne.

5. Einlage

Als Inlay bezeichnet man eine Restauration aus Metall oder anderen Materialien, die in die Zahnhöhle passt und in die Öffnung eingelassen wird; als Kappeninlay bezeichnet man eine Restauration, die die Okklusalfläche abdeckt. Anwendbar für: ① Personen mit größeren Hohlräumen auf der hinteren Okklusalfläche oder Personen mit möglichem Bruch der hinteren Zähne; ② Personen, deren Okklusalhohlraumfüllungen die Beziehung zu den benachbarten Zähnen nicht wiederherstellen können; ③ Als halbfester Brückenpfeiler.

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