Rehabilitation bei Ischiasnervverletzungen

Rehabilitation bei Ischiasnervverletzungen

Der Ischiasnerv besteht aus vielen Nervenwurzeln. Wenn jedoch eine der Nervenwurzeln ein Problem hat, kann der Ischiasnerv eine sehr ernste Erkrankung entwickeln, die unser Leben stark beeinträchtigt. Generell gilt: Solange der Nerv nicht gebrochen ist, kann er sich erholen. Beim Ischiasnerv ist das nicht anders. Es gibt einige Methoden, um ihn zu heilen. Was ist also die Rehabilitation einer Ischiasnervverletzung?

Der Ischiasnerv besteht aus den Nervenwurzeln L4, 5 und S1, 2, 3. Die Verletzung wird häufig durch Schussverletzungen am Oberschenkel oder Gesäß verursacht. Manchmal können Hüftgelenksverrenkung und Beckenfraktur auch mit einer Ischiasnervverletzung einhergehen.

Klinische Manifestationen: Eine hintere Luxation der Hüfte, Messerstiche im Gesäß, chirurgische Verletzungen bei Kontrakturen der Gesäßmuskulatur sowie die intramuskuläre Injektion von Medikamenten in das Gesäß können allesamt schwere Verletzungen verursachen, die zur Lähmung sämtlicher Muskeln im hinteren Oberschenkel, in der Wade und im Fuß führen. Dies führt zur Unfähigkeit, das Kniegelenk zu beugen, zum völligen Verlust der Bewegungsfunktion des Sprunggelenks und der Zehen sowie zu einem Fallfuß. Es kommt zu einem Gefühlsverlust in der posteriorlateralen Wade und im Fuß sowie zu neurotrophen Veränderungen im Fuß. Da die Quadrizepsmuskulatur gesund ist, ist das Kniegelenk gerade und der Patient geht mit schreitendem Gang. Liegt die Verletzung im mittleren oder unteren Bereich der Oberschenkelrückseite vor, ist die Muskulatur der Oberschenkelrückseite normal und die Kniebeugefunktion erhalten.

Untersuchung: Elektrophysiologische Untersuchung: Typische neuroelektrophysiologische Manifestationen sind eine langsamere Nervenleitgeschwindigkeit auf der betroffenen Seite, verringerte Amplitude, verlängerte Latenz der F-Welle oder des H-Reflexes; verlängerte Latenz, verringerte Amplitude und verlängertes Interwellenintervall des somatosensorisch evozierten Potenzials; die Elektromyographie der vom Ischiasnerv innervierten Muskeln zeigt meist einen Verlust des Nervenpotenzials, während die gesunde Seite normal ist. Die Elektromyographie des Quadrizepsmuskels auf der betroffenen Seite ist normalerweise normal, und der etwas stärkere Kniesehnenreflex hängt auch mit der normalen Funktion dieses Muskels und der geschwächten Funktion des Antagonistenmuskels zusammen. Diese Manifestationen sind hilfreich, um das Guillain-Barré-Syndrom von Poliomyelitis zu unterscheiden.

Diagnose: Vorgeschichte eines Traumas oder einer Injektion, Lähmung der Muskeln unterhalb des Oberschenkels oder unterhalb des Knies, Lähmung der Muskeln im von Nervenästen innervierten Bereich, teilweiser Gefühlsverlust im Bereich unterhalb der Wade und Elektromyographie können die Diagnose bestätigen.

Behandlung: Eine Ischiasnervverletzung des Gesäßes ist eine der am schwierigsten zu behandelnden und am wenigsten wirksamen peripheren Nervenverletzungen. Die Schädigung jedes Segments hängt eng mit der lokalen Anatomie zusammen. Bei Verletzungen durch Medikamenteninjektionen sollte so schnell wie möglich eine Neurolyse durchgeführt und der Patient wiederholt mit Kochsalzlösung gespült werden. Eine hyperbare Sauerstofftherapie nach der Operation kann die Regeneration und Reparatur des beschädigten Ischiasnervs wirksam fördern. Je jünger der Patient ist und je früher die Operation durchgeführt wird, desto besser ist die Wirkung. Bei scharfen Verletzungen wie Schnittverletzungen sollte eine primäre Reparatur mit End-zu-End-Anastomose der äußeren Membran durchgeführt werden, und der Patient sollte 6 bis 8 Wochen nach der Operation in der Hüftstreckungs- und Kniebeugeposition fixiert werden. Bei einer Ischiasnervverletzung durch Hüftluxation oder Beckenfraktur sollte der Patient frühzeitig neu positioniert und dekomprimiert werden, um die Kompression zu lindern, und 1 bis 3 Monate lang beobachtet werden, bevor je nach Genesungssituation entschieden wird, ob der Nerv untersucht werden soll. Bei Schussverletzungen sollte frühzeitig nur ein Debridement durchgeführt werden, und die Untersuchung und Reparatur sollten 3 bis 4 Wochen nach der Wundheilung erfolgen. Eine funktionelle Rekonstruktion von Fuß und Sprunggelenk im Spätstadium kann die Funktion der Gliedmaßen verbessern.

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