Arten von Tumormarkern im Verdauungstrakt

Arten von Tumormarkern im Verdauungstrakt

Tumormarker des Verdauungstrakts beziehen sich auf Substanzen, die von Tumorzellen produziert und freigesetzt werden, hauptsächlich Hormone, Enzyme oder antigenähnliche Stoffwechselsubstanzen. Durch die Untersuchung dieser Tumormarker können wir einige Primärtumoren entdecken und einige Hochrisikogruppen auf Tumore untersuchen. Dies hat eine relativ hohe klinische Bedeutung. Es gibt viele Arten von Tumormarkern des Verdauungstrakts, wie Alpha-Fetoprotein, karzinoembryonales Antigen usw.

Arten von Tumormarkern im Verdauungstrakt

1. Alpha-Fetoprotein (AFP) (1) Bei 80 % der Patienten mit primärem Leberkrebs liegt der AFP-Wert über 400 ng/ml, und fast 20 % der Patienten haben einen normalen AFP-Wert. AFP kann 6 bis 12 Monate früher als die Bildgebung Anomalien aufweisen und stellt eine wichtige Grundlage für die Frühdiagnose von Leberkrebs dar. Patienten mit Leberzirrhose wird empfohlen, ihr AFP regelmäßig überprüfen zu lassen. (2) In den meisten Fällen einer Virushepatitis und Leberzirrhose liegt der AFP-Wert unter 400 ng/ml. (3) Bei Patienten mit endodermalem Karzinom, Teratom, Hodenkrebs, Eierstockkrebs, Magenkrebs usw. mit Lebermetastasen kann der AFP-Wert erhöht sein. (4) Der AFP-Wert steigt im dritten Monat der Schwangerschaft an, erreicht nach sieben bis acht Monaten seinen Höhepunkt, liegt im Allgemeinen unter 400 ng/ml und normalisiert sich drei Wochen nach der Entbindung wieder. Steigt der AFP-Wert während der Schwangerschaft ungewöhnlich stark an, müssen mögliche Neuralrohrdefekte und Fehlbildungen beim Fötus ausgeschlossen werden.

2. Karzinoembryonales Antigen (CEA) (1) Erhöhte CEA-Werte treten vor allem bei Dickdarmkrebs, Magenkrebs, Leberkrebs, Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs, Tumoren der Harnwege usw. auf. Auch bei anderen bösartigen Tumoren sind die Werte unterschiedlich hoch. (2) Bei gutartigen Erkrankungen wie Leberzirrhose, Hepatitis, Emphysem, Darmdivertikeln, Rektumpolypen und Kolitis können die CEA-Werte erhöht sein. (3) Je weiter fortgeschritten der Krebs ist, desto höher ist der CEA-Spiegel und desto höher ist die Positivrate. Adenokarzinome sind empfindlich, gefolgt von Plattenepithelkarzinomen und schlecht differenziertem Krebs. Je höher der Differenzierungsgrad, desto höher ist die Positivrate. (4) Bei normalen Rauchern sind die CEA-Werte erhöht. (5) Bei Krebspatienten sind die CEA-Werte im Brustkorb, in der Aszites-Sekretion, in den Verdauungssäften und in den Sekreten häufig erhöht. 3. Kohlenhydratantigen 125 (CA125) (1) Serum-CA125 ist bei Eierstockkrebs erhöht, die Positivrate beträgt 61,4 %. Bei wirksamer Behandlung sinkt CA125. Bei einem Rückfall steigt CA125 an, bevor Symptome auftreten. CA125 ist ein guter Indikator zur Beurteilung der Wirksamkeit und des Rückfalls. (2) Auch bei anderen nicht-ovariellen bösartigen Tumoren ist die Rate der positiven Befunde begrenzt: Gebärmutterhalskrebs, Gebärmutterkrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs 43 %, Bauchspeicheldrüsenkrebs 50 %, Lungenkrebs 41 %, Magenkrebs 47 %, Dickdarmkrebs 34 % und Brustkrebs 40 %. (3) Andere nicht bösartige Tumoren weisen ebenfalls einen unterschiedlich starken Anstieg auf, die Positivrate ist jedoch niedriger: z. B. Endometriose, entzündliche Erkrankungen des Beckens, Eierstockzysten, Pankreatitis, Hepatitis, Leberzirrhose usw. (4) Erhöhte CA125-Werte finden sich bei vielen gutartigen und bösartigen Pleura- und Peritonealergüssen. (5) CA125 kann auch in der Frühschwangerschaft erhöht sein.

4. Kohlenhydrat-Antigen 15-3 (CA15-3) (1) CA15-3 ist bei Brustkrebspatientinnen erhöht, mit einer Sensitivität von 60 % im Frühstadium von Brustkrebs und 80 % im Spätstadium von Brustkrebs. (2) Auch andere bösartige Tumoren weisen eine gewisse Positivitätsrate auf: etwa Lungenkrebs, Dickdarmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs, primärer Leberkrebs usw. (3) Bei nicht bösartigen Tumorerkrankungen wie Leber, Magen-Darm-Trakt, Lunge, Brust und Eierstöcken liegt die Positivrate im Allgemeinen unter 10 %. 5. Kohlenhydratantigen 19-9 (CA19-9) (1) Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Gallenblasenkrebs und Gallengangampullenkrebs sind die CA19-9-Werte deutlich erhöht, insbesondere im Spätstadium von Bauchspeicheldrüsenkrebs, wo die Positivrate 75 % erreichen kann. Es handelt sich um einen wichtigen zusätzlichen diagnostischen Indikator, sein Wert für die Frühdiagnose ist jedoch nicht groß. (2) Die Positivrate für Magenkrebs beträgt 50 %, die Positivrate für Dickdarmkrebs 60 % und die Positivrate für Leberkrebs 65 %. (3) Auch andere bösartige Tumoren weisen eine gewisse Positivitätsrate auf, beispielsweise Brustkrebs, Eierstockkrebs, Lungenkrebs usw. (4) CA19-9 steigt auch bei bestimmten gastrointestinalen Entzündungen wie akuter Pankreatitis, Cholezystitis, cholestatischer Cholangitis, Hepatitis und Leberzirrhose in unterschiedlichem Ausmaß an. 6. Kohlenhydrat-Antigen 72-4 (CA72-4) (1) Die Positivrate von Magenkrebs beträgt 65-70% und ist bei Patienten mit Metastasen höher. (2) Auch bei Dickdarmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leberkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs und Eierstockkrebs gibt es eine gewisse Positivitätsrate.

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