Ist Leukämie erblich?

Ist Leukämie erblich?

Viele Menschen fragen sich, ob Leukämie erblich ist. Tatsächlich haben einige wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass genetische Faktoren tatsächlich eng mit Leukämie zusammenhängen und dass auch ein enger Zusammenhang zwischen Chromosomen- und Genanomalien besteht.

Vor über 100 Jahren wurde vermutet, dass genetische Faktoren bei der Entstehung von Leukämie beim Menschen eine Rolle spielen könnten. Studien haben bestätigt, dass ein enger Zusammenhang zwischen genetischen Faktoren, Chromosomen und Genanomalien besteht. Das Auftreten einiger Leukämien hängt mit genetischen Faktoren zusammen. Dies wird durch folgende Punkte belegt:

(1) Bei eineiigen Zwillingen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass einer der beiden an Leukämie erkrankt, bei etwa 20–25 %, also 12-mal höher als bei zweieiigen Zwillingen. Die Leukämiearten sind hauptsächlich akute lymphatische Leukämie und akute myeloische Leukämie. ?

(2) Die Leukämieinzidenz bei Geschwistern von Leukämiepatienten ist etwa zwei- bis viermal höher als in der natürlichen Bevölkerung (10/100.000), und die Leukämiearten sind hauptsächlich akute lymphatische Leukämie und akute myeloische Leukämie. ?

(3) Bestimmte Erbkrankheiten gehen häufig mit einer höheren Leukämierate einher. Bei den meisten dieser Erbkrankheiten handelt es sich um Chromosomenaberrationen und -brüche. Beim Down-Syndrom ist beispielsweise das Chromosom 21 trisomisch, wodurch es leicht zu akuter myeloischer Leukämie und akuter lymphatischer Leukämie kommt. Die Leukämie-Inzidenz beträgt 40-60/100.000, was etwa 15-20 Mal höher ist als bei normalen Kindern. Darüber hinaus neigen die Fanconi-Anämie und das Bloom-Syndrom zu Komplikationen bei akuter myeloischer Leukämie, die Ataxia teleangiectatica zu Komplikationen bei akuter lymphatischer Leukämie und das Kleinefelter-Syndrom (angeborene Skrotaldysgenesie) zu Komplikationen bei akuter myeloischer Leukämie. ?

Obwohl das Auftreten einiger Leukämiearten eng mit genetischen Faktoren zusammenhängt, handelt es sich bei der überwiegenden Mehrheit der im täglichen Leben auftretenden Leukämiearten nicht um Erbkrankheiten. ?

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