Beim multiplen Myelom wird üblicherweise eine Chemotherapie eingesetzt. Für die Behandlung mit Chemotherapie stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Welche Chemotherapiemethode zum Einsatz kommt, sollte vom körperlichen Zustand des Patienten abhängen und den Ratschlägen des Arztes folgen. Für Hochrisikopatienten wird weiterhin eine Behandlung auf Velcade-Basis empfohlen, da andere Behandlungsschemata weniger wirksam sind. Das sogenannte hohe Risiko bezieht sich auf das Vorhandensein von p53, t(4; 14), t(14; 16) Eines der folgenden Symptome: extramedulläre Läsionen, mehrfaches Auftreten von Plasmazellen im peripheren Blut oder kombiniert mit akutem Nierenversagen. Die oben genannten Situationen haben im Allgemeinen eine schlechte Prognose, und selbst wenn die allgemeine Behandlung zunächst wirksam ist, kann es innerhalb kurzer Zeit leicht zu einem Rückfall und einem Fortschreiten der Krankheit kommen. Da diese Patienten jedoch nur einen kleinen Teil der gesamten Gruppe darstellen, wird empfohlen, dass sie vor der Erstbehandlung Chromosomen-, FISH- und Bildgebungsuntersuchungen durchführen, um die klinische Behandlung zu steuern. Jede Chromosomenanomalie, die durch eine standardmäßige zytogenetische Analyse festgestellt wird, ist mit einer schlechteren Patientenprognose verbunden als bei Patienten mit normalem Karyotyp. Mit einer schlechten Prognose sind auch spezifische Translokationen im Bereich der schweren Immunglobulinketten (IgH) verbunden, die durch FISH nachgewiesen werden, wie etwa t(4;14), 17p13-Deletion und Chromosom-1-Anomalien. Jüngst haben Genexpressionsprofile und Genkopienzahlveränderungen eine vielversprechende Funktion bei der Vorhersage gezeigt, die jedoch in größeren Studien bestätigt werden muss. Eine Hochrisikoerkrankung und eine schlechte Prognose können durch das Vorhandensein jeweils einer der folgenden Kategorien festgestellt werden: Hypodiploidie, t(4;14) oder 17p13-Deletion, hohe Serum-β2-Mikroglobulin- oder Laktatdehydrogenasewerte und Stadium III gemäß dem International Staging System. Eine Erkrankung mit Standardrisiko ist durch das Vorliegen einer Hyperdiploidie oder t(11;14), normale Serum-β2-Mikroglobulin- oder Laktatdehydrogenase-Spiegel und das Stadium I des International Staging Systems definiert. Eine symptomatische (aktive) Erkrankung sollte umgehend behandelt werden, während bei einem asymptomatischen (schwelenden) Myelom nur eine klinische Beobachtung erforderlich ist, da eine frühzeitige Behandlung mit konventioneller Chemotherapie keinen Nutzen bringt. In Studien wird derzeit die Fähigkeit immunmodulatorischer Medikamente untersucht, das Fortschreiten vom asymptomatischen zum symptomatischen Myelom zu verzögern. Behandlungsstrategien hängen hauptsächlich vom Alter ab. Bei Patienten, die < 65 Jahre alt sind und keine schweren Herz-, Lungen-, Nieren- oder Leberfunktionsstörungen haben, unterstützen aktuelle Daten den Beginn einer Induktionstherapie mit Thalidomid, Lenalidomid oder Bortezomib plus hämatopoetischer Stammzelltransplantation. Bei älteren Patienten oder Patienten mit Komorbiditäten sollte eine autologe Stammzelltransplantation mit reduzierter Konditionierungsintensität erwogen werden. Bei Patienten im Alter von > 65 Jahren sollte eine konventionelle Behandlung in Kombination mit Thalidomid, Lenalidomid oder Bortezomib erfolgen. Bei Patienten über 75 Jahren oder bei jüngeren Patienten mit Komorbiditäten sollten weniger intensive Ansätze in Betracht gezogen werden, die toxische Wirkungen begrenzen oder Behandlungsunterbrechungen vermeiden, die die gewünschte Wirksamkeit verringern würden. Die Auswahl der Behandlung und die Dosierung der Medikamente sollten auf Grundlage des biologischen Alters (im Gegensatz zum chronologischen Alter) und des Vorhandenseins von Komorbiditäten bestimmt werden. |
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