Der Nervus laryngeus recurrens ist einer der häufigsten Nerven in unserer HNO-Abteilung. Wie der Nervus laryngeus superior ist er ein Ast des Nervus vagus. Er ist hauptsächlich ein motorischer Nerv, der alle Kehlkopfmuskeln außer dem Musculus cricothyreoideus innerviert. Was sind die Symptome einer Verletzung des Nervus laryngeus recurrens? 1. Manifestationen einer Verletzung des Nervus laryngeus recurrens Der genaue Ort, die Art und der Grad der Schädigung des Nervus laryngeus recurrens sind recht komplex. Aufgrund der begrenzten Bedingungen spekulieren wir hauptsächlich durch klinische Beobachtung. Bei einer Verletzung des Nervus laryngeus recurrens werden zuerst die Abduktorenmuskeln, dann die Stimmbandspannermuskeln und zuletzt die Adduktorenmuskeln gelähmt. Je nach Schweregrad der Schädigung des Nervus laryngeus recurrens wird grundsätzlich zwischen einer unvollständigen und einer vollständigen Schädigung unterschieden. Eine einseitige Schädigung des Nervus laryngeus recurrens führt hauptsächlich zu Heiserkeit, die Aussprache kann sich jedoch aufgrund kompensatorischer Effekte in der Zukunft verbessern. Beim Atmen treten keine Schwierigkeiten auf, da sich die Stimmbänder auf der gesunden Seite normal bewegen. Die körperliche Untersuchung einer unvollständigen einseitigen Verletzung des Nervus laryngeus recurrens zeigt, dass der Stimmband auf der betroffenen Seite nicht abduziert, aber adduziert werden kann, sodass sich die Stimmritze beim Aussprechen von Wörtern immer noch schließen kann. Daher tritt im Allgemeinen eine kurze Heiserkeitsphase auf, die sich dann erholt und die Symptome sind nicht signifikant. Bei einer vollständigen Verletzung ist der Stimmband auf der betroffenen Seite jedoch in der paramedianen Position fixiert und kann weder abduziert noch adduziert werden. Im Frühstadium der Aussprache ist ein Riss in der Stimmritze zu sehen. Im späteren Stadium tritt eine Kompensation auf und der Stimmband auf der gesunden Seite adduziert über die Mittellinie in Richtung der betroffenen Seite und die Aussprache verbessert sich. Eine beidseitige Schädigung des Nervus laryngeus recurrens kann neben Heiserkeit auch eine Kehlkopfobstruktion durch die fehlende Abduktion der beidseitigen Stimmbänder und die Verkleinerung des Kehlkopfspalts verursachen, was zu Atembeschwerden und Lebensgefahr führen kann. Wenn die beidseitigen wiederkehrenden Kehlkopfnerven vollständig geschädigt sind, können sie nicht adduziert werden, was zu einer heiseren und schwachen Aussprache wie bei einem Flüstern und zu Schwierigkeiten beim Sprechen führt. Die Kehlkopfschleimhaut verliert ihren normalen Schutzreflex und kann sich nicht schließen, was leicht zu Aspiration und Ersticken führen kann. In der Luftröhre sammeln sich häufig Sekrete an, und beim Atmen ist ein pfeifendes Geräusch zu hören. Darüber hinaus muss klinisch von der rheumatoiden Cricoarytenoidarthritis und der Cricoarytenoidgelenkluxation unterschieden werden. 2. Behandlung einer Verletzung des Nervus laryngeus recurrens Bei Patienten mit eindeutigen Krankheitsursachen sollte eine geeignete Behandlung zur Beseitigung der Ursachen erfolgen. Patienten ohne offensichtliche Probleme mit der Aussprache und der Atmung, wie etwa Patienten mit einer einseitigen unvollständigen Verletzung des Nervus laryngeus recurrens, benötigen keine Behandlung. Wenn eine Heiserkeit deutlich erkennbar ist und nach 3–6 Monaten Beobachtung nicht kompensiert werden kann und der Patient eine Verbesserung seiner Aussprache wünscht, kann eine konservative Behandlung mit Neurotrophika, Glukokortikoiden, Vitaminen etc. kombiniert mit einem Aussprachetraining erfolgen. Mithilfe einer Kehlkopfphysiotherapie kann die Nervenregeneration gefördert werden. Bei unzureichender Wirkung kann eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden, beispielsweise eine Nervenanastomose, eine neuromuskuläre Stieltransplantation, eine Anastomose des Nervus phrenicus und des Nervus laryngeus recurrens usw. Bei Atembeschwerden, die durch eine beidseitige Schädigung des Nervus laryngeus recurrens verursacht werden, sollte natürlich rechtzeitig eine Tracheotomie durchgeführt werden, um eine ungehinderte Atmung zu gewährleisten. Unserer Erfahrung nach sind Akupunktur, Massage in Kombination mit chinesischer Medizin und Stimmtraining wirksame Mittel zur Behandlung einer einseitigen Stimmbandlähmung aufgrund einer Verletzung des Nervus laryngeus recurrens. Natürlich müssen wir bei der Behandlung von Patienten mit Stimmbandlähmung zunächst eine klinische Untersuchung und ein ärztliches Gespräch durchführen, um die Ursache und den Schweregrad der Erkrankung zu klären, damit der Patient eine angemessene psychologische Erwartung hat. Nach dem Ausschluss von Kontraindikationen sollte so bald wie möglich eine umfassende Behandlung mit chinesischer Medizin und ein Stimmtraining durchgeführt werden, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. |
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