Wie behandelt man Purpura-Nephritis?Lernen Sie die gängigen klinischen Behandlungsmethoden kennen

Wie behandelt man Purpura-Nephritis?Lernen Sie die gängigen klinischen Behandlungsmethoden kennen

Purpura-Nephritis ist eine der häufigsten Arten von Nephritis. In der klinischen Praxis können Menschen bei der Behandlung von Purpura-Nephritis auf die folgenden Methoden zurückgreifen.

Behandlungsprinzipien

Der Behandlungsplan für Purpurnephritis sollte entsprechend dem Alter des Patienten, den klinischen Manifestationen und dem Grad der Nierenschädigung ausgewählt werden.

Kontrollieren Sie aktiv immunologische Entzündungsreaktionen, hemmen Sie glomeruläre mesangiale proliferative Läsionen und verhindern bzw. verzögern Sie die Entstehung einer chronischen Nierenfibrose.

Allgemeine Behandlung

Während der aktiven Phase der Erkrankung sollten Sie auf Ruhe achten und den Wasser- und Elektrolythaushalt im Gleichgewicht halten. Patienten mit Ödemen und schwerer Proteinurie sollten eine salzarme Diät einhalten, die Wasseraufnahme einschränken und proteinreiche Lebensmittel vermeiden. Um ein Wiederauftreten der Purpura und eine Verschlimmerung der Nierenschädigung zu verhindern, muss auf die Vorbeugung von Infektionen der oberen Atemwege, die Beseitigung chronischer Infektionsherde (wie chronischer Mandelentzündung und Rachenentzündung), die aktive Suche nach möglichen Allergenen und die Vermeidung erneuten Kontakts geachtet werden.

Medikamentöse Behandlung

(1) Isolierte Hämaturie oder pathologischer Grad I:

Nur die Purpura Schönlein-Henoch wird entsprechend behandelt; über die sichere Wirksamkeit der Mikroskophämaturie gibt es in der Literatur derzeit keinen Bericht. Veränderungen des Zustands sollten genau überwacht werden, und eine Nachuntersuchung über mindestens 3–5 Jahre wird empfohlen.

(2) Isolierte Proteinurie, Hämaturie und Proteinurie oder pathologischer Grad IIa:

Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACEI) und/oder Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) bewirken eine Verringerung der Proteinurie. Tripterygium wilfordii-Polyglycoside 1 mg/(kg·d), oral eingenommen in 3 Einzeldosen, wobei die Tagesdosis 60 mg nicht überschreiten darf, über 3 Monate. Allerdings sollte auf die möglichen Nebenwirkungen geachtet werden, wie etwa Magen-Darm-Reaktionen, Leberschäden, Knochenmarksuppression und mögliche Gonadenschäden.

(3) Nicht-nephrotische Proteinurie oder pathologischer Grad II b oder IIIa:

Nehmen Sie 1 mg/(kg·Tag) Tripterygium wilfordii-Glykoside oral in 3 Einzeldosen ein. Die maximale Tagesdosis sollte 60 mg nicht überschreiten. Die Behandlungsdauer beträgt 3 bis 6 Monate. Oder eine Hormontherapie in Kombination mit einer Immunsuppressionstherapie, wie etwa eine Hormontherapie in Kombination mit Cyclophosphamid, in Kombination mit Cyclosporin A oder eine Tacrolimus-Behandlung.

(4) Nephrotisches Syndrom oder pathologischer Grad IIIb oder IV: Die klinischen Symptome und pathologischen Schäden dieser Gruppe sind relativ schwerwiegend, und die derzeitige Behandlungsmethode besteht meist aus Hormonen in Kombination mit Immunsuppressiva. Unter ihnen ist die wirksamste Behandlung die Kombination von Glukokortikoid mit Cyclophosphamid (CTX). Bei schweren klinischen Symptomen und diffuser Pathologie oder wenn diese von einer Halbmondbildung begleitet ist, kann eine Methylprednisolon-Pulstherapie mit 15 – 30 mg/(kg·d) oder 1000 mg/(1,73 m2·d) eingesetzt werden, wobei die maximale Tagesdosis 1 g nicht überschreiten darf. Die Pulstherapie sollte täglich oder jeden zweiten Tag erfolgen, wobei als Behandlungszyklus drei Behandlungszyklen erforderlich sind. Die CTX-Dosis beträgt 0,75–1,0 g/m2 intravenöse Infusion einmal im Monat. Nach 6 aufeinanderfolgenden Monaten wird auf intravenöse Infusion alle 3 Monate umgestellt. Die Gesamtmenge überschreitet im Allgemeinen 8 g nicht. Bei Niereninsuffizienz sollte die CTX-Dosis halbiert werden.

Andere Behandlungsmöglichkeiten umfassen Hormone in Kombination mit Tacrolimus, Hormone in Kombination mit Mycophenolatmofetil, Hormone in Kombination mit Azathioprin usw.

(5) Rasch fortschreitende Nephritis oder pathologischer Grad IV oder V: Diese Art von klinischen Symptomen ist schwerwiegend und die Krankheit schreitet rasch voran. Derzeit wird häufig eine Dreifach- bis Vierfachtherapie angewendet. Das häufig verwendete Schema ist: Methylprednisolon-Pulstherapie für 1-2 Zyklen, gefolgt von oralem Prednison + Cyclophosphamid (oder anderen Immunsuppressiva) + Heparin + Dipyridamol. Es gibt auch Literaturberichte über eine Behandlung mit Methylprednisolon kombiniert mit Urokinase-Pulstherapie + orales Prednison + Cyclophosphamid + Warfarin + Dipyridamol.

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