Hämodialyse-Infektion

Hämodialyse-Infektion

Wenn eine Person an Nierenversagen leidet, ist ein medizinischer Eingriff erforderlich. Bei schwerem Nierenversagen ist eine Hämodialyse erforderlich. Dabei handelt es sich um eine sehr komplexe Technik, die bei den Hämodialysepatienten zudem starke Schmerzen verursacht. Auch bei der Durchführung einer Hämodialyse sind viele Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Was sollten wir also tun, wenn nach der Hämodialyse eine Infektion auftritt?

Programm zur Infektionsprävention und -kontrolle

1. Jeder Dialyseraum sollte einen Infektionskontrollplan entwickeln und umsetzen, um das Infektionsrisiko zu verhindern und zu verringern

2. Dialyseräume oder -zentren sollten schnelle Reaktionsverfahren für Notfälle wie Epidemien und nationale Katastrophen einrichten

3. Umsetzung der folgenden Maßnahmen auf der Grundlage der spezifischen Umstände jeder Institution:

Entwicklung, Implementierung und Überwachung von Infektionskontrollsystemen zum Schutz der Gesundheit des Dialysepersonals

Informieren und trainieren Sie Dialysepersonal im Bereich Infektionskontrolle

➤Desinfektion von Dialysegeräten und -zubehör

➤Umweltreinigung und Desinfektion

➤Kontrolle durch Blut übertragbarer Infektionen, Gefäßzugangsinfektionen, Infektionen bei der Wasseraufbereitung und Impfung

Grundlegende Schutzmaßnahmen wie Händehygiene, Isolierung und aseptische Arbeitsweise

02

Handhygiene

Die folgenden Zeiten sind für die Händehygiene erforderlich:

Vor dem Kontakt mit dem Patienten (z. B. Messen der Vitalfunktionen, Beurteilen des Gefäßzugangs)

Vor der Reinigung oder dem aseptischen Betrieb

Vor der Verabreichung

➤Vor Kontakt mit Wunden (z.B. Katheterverbände)

Vor invasiven Eingriffen (z. B. Gefäßzugang oder Venenpunktion)

Nach Kontakt mit Körperflüssigkeiten (z. B. zur Blutstillung nach einer Dialysebehandlung)

➤Nach Kontakt mit dem Patienten

Wenn Hämodialysepatienten, ihre Familien und Besucher den Dialyseraum betreten

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Isolationsschutz

Ergreifen Sie bei Bedarf Isolierungsmaßnahmen, um zu verhindern, dass Patienten mit vermuteter oder bestätigter Infektion die Infektion verbreiten

Patienten mit akuten Atemwegsinfektionen sollten beim Betreten des Dialyseraums eine chirurgische Maske tragen

Bei Kontakt mit Patienten mit vermuteter oder bestätigter Infektion sollten die Standardvorkehrungen getroffen werden und je nach Übertragungsweg (Kontakt, Körperflüssigkeiten und/oder über die Luft) entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.

Patienten mit durch Kontakt oder Körperflüssigkeiten übertragenen Infektionen sollten in einem Einzelisolationszimmer oder nachdem andere ihre Dialysebehandlung abgeschlossen haben, eine Dialyse erhalten.

Patienten mit durch die Luft übertragenen Infektionen sollten in einem Unterdruck-Isolierraum oder einem Einzel-Isolierraum dialysiert werden.

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Vorbeugung von Infektionen während der Dialyse

Arteriovenöse Fisteln oder arteriovenöse Transplantate sollten bei jedem Hämodialysebesuch auf Infektionen an der Austritts- oder Kanülierungsstelle untersucht werden.

Halten Sie während der Dialyse die Händehygiene und aseptische Techniken strikt ein

Es ist verboten, die gleichen Verbrauchsmaterialien für verschiedene Patienten zu verwenden.

Injektionen sollten in einem Nicht-Dialyse-Behandlungsbereich vorbereitet werden

05

Kontrolle von durch Blut übertragbaren Infektionsquellen

Alle Patienten, die eine Hämodialyse erhalten, sollten auf Hepatitis B und C getestet werden

Patienten mit einem Risiko einer Hepatitis B-Infektion sollten gegen Hepatitis B geimpft werden

Patienten, die positiv auf HBsAg getestet wurden, sollten mit speziellen Dialysegeräten und -zubehör ausgestattet sein.

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Kontrolle von Gefäßzugangsinfektionen

Vermeiden Sie die langfristige Verwendung temporärer Katheter und entfernen Sie diese so schnell wie möglich

Wenn Sie zur Dialyse einen Dialysekatheter verwenden, sollten die Katheterauslassstelle und die Katheterschnittstelle während jeder Hämodialysesitzung auf Infektionen überprüft werden.

Beim Einführen des Katheters sollte der Bediener eine Maske und sterile Handschuhe tragen

➤Bei Verwendung eines arteriovenösen Zugangs zur Dialyse sollte die Katheterstelle gereinigt und desinfiziert werden

➤Beim Einführen des Katheters sollte der Bediener die aseptischen Betriebsverfahren strikt befolgen

07

Wasseraufbereitung

➤Verwenden Sie ultrareines Dialysat für die Dialyse, insbesondere für die High-Flux-Dialyse oder Hämodiafiltration

Dialysewasser sollte regelmäßig auf bakterielle und chemische Verunreinigungen überprüft werden

Die Bakterienüberwachung sollte einmal im Monat durchgeführt werden

08

Müllentsorgung

Materialien, die im Hämodialyseprozess verwendet werden, wie Dialysemembranen, Schläuche oder Nadeln, sollten als biomedizinischer Abfall in speziellen Behältern entsorgt werden

Dialysat sollte nicht in direkten Kontakt mit Blut kommen und muss nicht als biomedizinischer Abfall behandelt werden

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Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

➤Im Dialyseprozess verwendete Gegenstände und Geräte sollten entsprechend ihren Eigenschaften gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden.

Desinfizieren Sie regelmäßig die Wasseraufbereitungsanlage

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Umweltkontrolle

Halten Sie sich strikt an das Umweltinfektionskontrollsystem jeder medizinischen Einrichtung, um die Sauberkeit und Sicherheit der Patienten, des medizinischen Personals und der Besucherbereiche zu gewährleisten

➤Das Hämodialysegerät sollte nach jeder Dialysesitzung gespült und am Ende des Tages desinfiziert werden

Abfallentsorgungsbereiche sollten von Patientenbehandlungsbereichen, Lagerräumen und Reinigungsbereichen getrennt sein

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Impfung

Für Dialysepatienten werden Impfungen gegen Hepatitis B, Pneumokokken und Grippe empfohlen

Eine Herpes-Zoster-Impfung wird für Dialysepatienten über 60 Jahre empfohlen

Hepatitis A-Impfung wird für Dialysepatienten empfohlen, die nach 1961 geboren sind

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