Symptome einer Knieinstabilität

Symptome einer Knieinstabilität

Das Kniegelenk ist ein wichtiges Gelenk im menschlichen Körper. Da die Menschen die Kniegelenke im täglichen Leben benutzen, ist auch die Belastung der Kniegelenke sehr groß. Wenn sich diese Belastung bis zu einem gewissen Grad ansammelt, verursacht sie Krankheiten wie Kniearthritis. Die Manifestationen dieser Erkrankungen sind in der Regel Knieinstabilität. Wenn Sie also an Knieinstabilität leiden, was sind die spezifischen Symptome? Lassen Sie es mich Ihnen heute vorstellen.

1. Symptome einer Patellainstabilität

(1) Schmerzen: Dies ist das häufigste Symptom. Sie sind in der Regel nicht konstanter Natur, treten jedoch immer im vorderen Kniebereich auf, insbesondere an der vorderen medialen Seite des Knies. Die Schmerzen können durch übermäßige Aktivität verstärkt werden, insbesondere beim Treppensteigen, beim Klettern an hohen Stellen oder bei langwierigen Beuge- und Streckübungen.

(2) Nachgeben: Unter Nachgeben versteht man die vorübergehende Schwäche und Instabilität des Kniegelenks beim Gehen mit Gewicht. Manchmal kann der Patient sogar stürzen. Die Ursache dieses Phänomens liegt häufig in einer Schwäche der Quadrizepsmuskulatur oder darin, dass die subluxierte Patella aus der Interkondylenfurche rutscht.

(3) Pseudoblockierung: Bei der Pseudoblockierung handelt es sich um eine kurzzeitige, unwillkürliche Einschränkung, die bei der Streckung des Knies auftritt. Dieses Phänomen tritt häufig auf, wenn das gewichttragende Kniegelenk von der Beugung zur Streckung übergeht und die subluxierte Patella in die Trochlearinne gleitet. Klinisch muss es häufig von einer echten Inkarzeration durch Blockierung oder freie Gelenkkörper aufgrund eines Meniskusrisses oder einer Meniskusverschiebung unterschieden werden.

2. Anzeichen einer Patellainstabilität

(1) Quadrizeps-Atrophie: Quadrizeps-Atrophie ist ein häufiges Symptom bei Erkrankungen des Kniegelenks. Sie ist deutlicher, wenn eine Funktionsstörung des Kniestreckermechanismus vorliegt, insbesondere des Musculus vastus medialis.

(2) Schwellung: In schweren Fällen einer Patellainstabilität führt eine Schwäche des Quadrizepsmuskels zu einer Synovitis, einer Gelenkschwellung und einem positiven Patella-Floating-Test.

(3) Schielendes Knie: Bei Kniedeformitäten und falsch ausgerichteten Kraftlinien wie Genu valgum, hoher Patella, erhöhter Femuranteversion und übermäßiger Tibia-Außenrotation neigt sich die Patella nach innen, um einen normalen Gang aufrechtzuerhalten. Dies ist ein häufiger Faktor für Patellainstabilität.

(4) Spurtest: Der Patient sitzt auf der Bettseite, lässt beide Beine herabhängen und beugt die Knie um 90°. Die Knie werden dann langsam gestreckt, um zu beobachten, ob die Spur der Kniescheibe eine gerade Linie ist. Wenn es zu einem Auswärtsgleiten kommt, ist dies positiv und ein spezifisches Zeichen für eine Patellainstabilität.

(5) Druckschmerz, der sich vor allem auf die Innenkante der Patella und das Retinaculum mediale ausbreitet. Wenn der Untersucher mit der Handfläche auf die Kniescheibe des Patienten drückt und Flexions- und Extensionstests durchführt, können subpatellare Schmerzen hervorgerufen werden. Klinisch stimmt der Tender Point manchmal nicht mit der vom Patienten beklagten Schmerzstelle überein.

(6) Knirschendes Geräusch : Wenn das Kniegelenk gestreckt ist, drücken Sie die Kniescheibe zusammen und bewegen Sie sie nach oben, unten, links oder rechts. Möglicherweise spüren oder hören Sie ein Knirschen (retropatellare Krepitation) unter der Kniescheibe, begleitet von Schmerzen. Bei aktiver Beugung und Streckung des Kniegelenks kann zudem ein Knirschen fühlbar oder hörbar sein.

(7) Angstzeichen: Das Kniegelenk des Patienten befindet sich in einer leicht gebeugten Position. Wenn der Untersucher die Patella nach außen drückt, um eine Subluxation oder Luxation hervorzurufen, verspürt der Patient Angst, Unruhe und Schmerzen, was zu einer Beugung des Kniegelenks führt, was die Schmerzen verstärkt (Abbildung 2). Das Apprehension-Zeichen ist auch ein spezifisches Zeichen der Patellainstabilität.

(8) Erhöhte Lateralverschiebung der Kniescheibe bzw. Gelenklaxität: Bei einem normalen Menschen überschreitet die passive Lateralverschiebung der Kniescheibe nicht die Hälfte ihrer eigenen Breite, wenn sich das Knie in der gestreckten Stellung befindet. Bei einer Beugung des Knies um 30° ist die Lateralverschiebung der Kniescheibe sogar noch geringer. Bei einer Lockerung des Gelenks wird es je nach Ausmaß der Auswärtsbeweglichkeit der Kniescheibe in drei Schweregrade unterteilt:

Grad I: Die Mitte der Kniescheibe befindet sich auf der medialen Seite oder Achse der unteren Extremität.

Grad II: Die Mitte der Kniescheibe liegt außerhalb der Achse.

Grad III: Der mediale Rand der Kniescheibe kreuzt die Achse der unteren Extremität (Abbildung 3).

(9) Abnormaler Q-Winkel: Der Q-Winkel ist ein wichtiger Indikator zur Messung der Patellakraftlinie. Eine Innenrotation des Femurs und eine Außenrotation des Tibia können den Q-Winkel vergrößern und eine Patellaneigung verursachen.

Die klinische Diagnose kann aufgrund der Anamnese, des Krankheitsbildes, der Röntgenuntersuchungen und Röntgenvermessungen, insbesondere Arthroskopie, CT- und MRT-Untersuchungen gestellt werden.

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