Gibt es Nebenwirkungen, wenn ich zu viel Sauerstoff zu mir nehme?

Gibt es Nebenwirkungen, wenn ich zu viel Sauerstoff zu mir nehme?

Die Welt, in der wir leben, kann ohne Sauerstoff, die Energiequelle des Lebens, nicht existieren. Sauerstoff ist für uns immer spürbar und in jedem Winkel unseres Lebens vorhanden. Generell ist das normale Einatmen von Sauerstoff gesund und sicher und kann uns viele Vorteile bringen. Manche Menschen denken vielleicht, dass es für die menschliche Gesundheit besser wäre, mehr zu atmen, da Sauerstoff so viele Vorteile bietet.

Welche Vorteile bietet das Einatmen von Sauerstoff?

1. Durch das Einatmen von Sauerstoff kann Müdigkeit beseitigt und die Arbeitseffizienz verbessert werden. Das menschliche Gehirn verbraucht 20 % des Sauerstoffs des Körpers und reagiert besonders empfindlich auf Hypoxie. Eine unzureichende Sauerstoffversorgung führt zu Erschöpfungssyndromen wie Kraftlosigkeit, Erschöpfung, Schwindel, Schlaflosigkeit, Gedächtnisverlust und Appetitlosigkeit, was sich auf die Intelligenz und Arbeitseffizienz der Menschen auswirkt. Die oben genannten Symptome können durch Sauerstoffinhalation deutlich gelindert werden. Die Inhalation von Sauerstoff ist bei der Verbesserung von Beschwerden äußerst wirksam.

2. Regelmäßiges Einatmen von Sauerstoff kann die Widerstandskraft des Körpers verbessern, Krankheiten beseitigen und Erkrankungen vorbeugen. Durch das Einatmen von Sauerstoff kann der Stoffwechsel menschlicher Zellen, Gewebe und Organe gesteigert, die Funktionen verschiedener Organe verbessert und die Immunität des Körpers verbessert werden.

3. Die Sauerstoffinhalation trägt zur Verschönerung und Pflege Ihrer Haut bei. Das Einatmen von Sauerstoff kann den aeroben Stoffwechsel menschlicher Zellen verbessern, die Hauternährung stärken, die Elastizität schlaffer Haut erhöhen und Falten reduzieren; die Stoffwechselfunktion der Hautzellen wird verbessert, was die Melaninablagerung verringern, Ekchymose reduzieren und die Haut verschönern kann.

4. Regelmäßiges Einatmen von Sauerstoff kann der Alterung vorbeugen. Mit zunehmendem Alter verhärten sich die Blutgefäße, die Lungenfunktion lässt nach und der Sauerstoffdruck im arteriellen Blut sinkt allmählich, was bei Rauchern deutlicher zu beobachten ist. Durch die Inhalation von Sauerstoff kann der Sauerstoffdruck deutlich erhöht werden und so das Auftreten vieler Alterskrankheiten verhindert werden.

2Ist es wirklich gut, regelmäßig Sauerstoff zu sich zu nehmen?

Manche Leute sagen, da die Luft verschmutzt sei, müsse ich häufig Sauerstoff einatmen. Ja, im frühen 20. Jahrhundert begann man, medizinischen Sauerstoff in großem Umfang zur Behandlung von Hypoxie einzusetzen. Sogenannter medizinischer Sauerstoff ist mit Kohlendioxid vermischter Sauerstoff, während Industriesauerstoff reiner Sauerstoff ist. Reiner Sauerstoff kann vom Menschen nicht eingeatmet werden, da Kohlendioxid die Atemfunktion stimulieren kann. Allerdings kann das häufige Einatmen von medizinischem Sauerstoff auch toxische Reaktionen hervorrufen, da Sauerstoff Spuren von Ozon enthält. Die Toxizität von medizinischem Sauerstoff

Lunge, Augen und zentrales Nervensystem, allgemein als Sauerstoffvergiftung bekannt. Medizinischer Sauerstoff ist in Krankenhäusern unverzichtbar. Für Ärzte ist er eine Wunderwaffe, um Patienten zu retten. Allerdings darf er nur zur Rettung eingesetzt und nicht missbraucht werden. Auch bei einer Notfallbehandlung muss zeitweise Sauerstoff inhaliert werden, da eine häufige Sauerstoffanwendung zu einer Sauerstoffvergiftung führt. Eine Sauerstoffvergiftung ist schlimm und führt bei den Patienten auch zu Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Unwohlsein. Deshalb sollte Sauerstoff nicht so häufig eingeatmet werden.

Da medizinischer Sauerstoff Ozon enthält, erblinden Frühgeborene, wenn sie häufig Sauerstoff einatmen. Es handelt sich um eine häufige iatrogene Erkrankung auf der Neugeborenen-Intensivstation eines Entbindungskrankenhauses. Eine der Hauptmaßnahmen in der Intensivmedizin ist die Gabe von Sauerstoff an Kinder. Kinder sind jedoch anfällig für Retinopathie. Die Pathogenese besteht darin, dass die Blutgefäße der Netzhaut bei Frühgeborenen noch nicht ausgereift genug sind. Längerfristige Sauerstoffeinwirkung führt dazu, dass sich die Blutgefäße der Netzhaut erweitern und verbiegen. Hohe Sauerstoffkonzentrationen können ein abnormales Wachstum der Blutgefäße der Netzhaut verursachen.

In schweren Fällen kann es zu einer peripheren Netzhautablösung oder sogar zu einer vollständigen Netzhautablösung kommen. Man sagt, dass in meinem Land jedes Jahr über 20 Millionen Neugeborene geboren werden, 6 % davon sind Frühgeborene, und mehr als 20 % der Frühgeborenen leiden an einer durch Sauerstoffvergiftung verursachten Retinopathie. Deshalb ist es diskussionswürdig, ob Frühgeborenen Sauerstoff gegeben werden muss.

Da medizinischer Sauerstoff Ozon enthält, entwickeln ältere Menschen ein Lungenödem, wenn sie häufig Sauerstoff einatmen. Viele Kinder möchten ihren betagten Eltern ihre kindliche Liebe zeigen und kaufen daher Sauerstoffgeräte, Sauerstoffgeneratoren und Sauerstoffflaschen, damit ihre betagten Eltern regelmäßig Sauerstoff atmen können. Bei vielen älteren Menschen treten jedoch Symptome wie Bluthusten auf. Warum ist das so? Der Grund hierfür ist, dass eine langfristige Inhalation von Sauerstoff zu einem Rückgang des alveolären Surfactants führen kann, was wiederum eine alveoläre Infiltration und ein Lungenödem verursacht. Eine Sauerstoffvergiftung ist zu diesem Zeitpunkt nicht leicht zu erkennen und klinische Symptome treten oft erst 2 bis 3 Tage später auf. Eine Rettung zu diesem Zeitpunkt ist oft Zeitverschwendung. Deshalb sollten Sie, auch wenn Sie tatsächlich Sauerstoff verwenden müssen, darauf achten, dass Sie bei jeder Sauerstoffinhalation 2 bis 3 Mal am Tag jeweils 30 bis 40 Minuten lang Sauerstoff einatmen.

3 Die Gefahren einer übermäßigen Sauerstoffeinatmung

Der britische Wissenschaftler Paul Burt hatte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals festgestellt, dass das Einatmen von reinem Sauerstoff bei Tieren zu Vergiftungen führt und das gleiche auch auf Menschen zutrifft.

Wenn sich eine Person in einer Umgebung mit reinem Sauerstoff befindet, der höher als 0,05 MPa (halber Atmosphärendruck) ist, wirkt dies auf alle Zellen toxisch. Wenn die Inhalationszeit zu lang ist, kann es zu einer „Sauerstoffvergiftung“ kommen. Die Kapillarbarriere in der Lunge wird zerstört, was zu Lungenödemen, Lungenstauungen und Blutungen führt, welche die Atemfunktion stark beeinträchtigen und Hypoxie und Schäden an verschiedenen Organen verursachen. In einer Umgebung mit reinem Sauerstoff von 0,1 MPa (1 Atmosphäre) kann ein Mensch nur 24 Stunden überleben, bevor er eine Lungenentzündung entwickelt, die letztendlich zu Atemversagen und Tod durch Ersticken führt. Eine Person kann sich maximal ein bis zwei Stunden in einer Umgebung mit reinem Sauerstoff unter einem Hochdruck von 0,2 MPa (2 Atmosphären) aufhalten. Wenn der Aufenthalt diese Zeit überschreitet, führt dies zu einer Gehirnvergiftung, einer Störung des Lebensrhythmus, geistiger Verwirrung und Gedächtnisverlust. Bei Zugabe von 0,3 MPa (3 Atmosphären) oder noch mehr Sauerstoff degenerieren die Gehirnzellen und sterben innerhalb von Minuten ab. Die Person erleidet Krämpfe und fällt ins Koma, was zum Tod führt.

Darüber hinaus kann eine übermäßige Sauerstoffaufnahme auch die Alterung fördern. Sauerstoff, der in den menschlichen Körper gelangt, reagiert mit Oxidase in Zellen und produziert Wasserstoffperoxid, das sich dann in Lipofuszin umwandelt. Dieses Lipofuszin ist eine schädliche Substanz, die die Zellalterung beschleunigt. Es reichert sich im Myokard an und verursacht eine Alterung der Myokardzellen und eine verminderte Herzfunktion. Es reichert sich an den Wänden der Blutgefäße an und verursacht eine Alterung und Verhärtung der Blutgefäße. Es reichert sich in der Leber an und schwächt die Leberfunktion. Es reichert sich im Gehirn an und verursacht einen Rückgang der Intelligenz, Gedächtnisverlust und Demenz. Es reichert sich auf der Haut an und bildet Altersflecken.

4 Indikationen zur Sauerstofftherapie

1. Hypoventilation: Eine durch Hypoventilation aus irgendeinem Grund verursachte Hypoxie (oft begleitet von einer CO2-Retention) eignet sich für eine Sauerstofftherapie, die Sauerstoffgabe kann jedoch die Behandlung der Ursache nicht ersetzen. Bei Patienten mit einer Depression des Atemzentrums sollten zusätzlich zu Sauerstoff Atemstimulanzien verabreicht und bei Bedarf eine unterstützte Beatmung eingesetzt werden, um das Beatmungsvolumen zu erhöhen. Bei Patienten mit obstruktiver Hypoventilation muss zuerst die Obstruktion der Atemwege beseitigt werden, beispielsweise durch Linderung des Bronchospasmus, Förderung des Auswurfs, Entfernung von Fremdkörpern usw. Andernfalls ist die Sauerstofftherapie nicht wirksam. Bei Bedarf kann eine endotracheale Intubation oder Tracheotomie durchgeführt werden.

2. Ungleichgewicht des Ventilations-/Perfusionsverhältnisses (V/Q): Das V/Q-Verhältnis eines normalen Menschen beträgt 0,8. Ein V/Q-Ungleichgewicht kann auf eine normale Blutperfusion, aber unzureichende Lungenbelüftung (V/Q < 0,8) oder eine normale Ventilation, aber unzureichende oder unterbrochene Blutperfusion (wie Lungeninfarkt, V/Q > 0,8) zurückzuführen sein. Beides kann zu unzureichender Hämoglobin-Sauerstoffversorgung (funktioneller Shunt) und Hypoxämie führen. Eine Erhöhung der Sauerstoffkonzentration der eingeatmeten Luft erhöht die Sauerstoffkonzentration im Alveolargas, was das durch Hypoventilation verursachte V/Q-Ungleichgewicht verbessern und die Sauerstoffdiffusion erhöhen kann. Die Verabreichung von hochkonzentriertem Sauerstoff hat eine bessere Wirkung, aber bei Personen mit offensichtlicher CO2-Retention und abnormaler Atemregulation kann die Verabreichung von hochkonzentriertem Sauerstoff eine Atemdepression verursachen, die nicht nur die Hypoxie nicht verbessert, sondern auch die CO2-Retention verschlimmert.

3. Diffusionsbarriere: Sauerstoff muss von den Alveolen durch die Alveolarkapillarmembran, einschließlich des Alveolarepithels, der Basalmembran, des Interstitiums und des Alveolarkapillarendothels, in das Blut diffundieren. Eine Verdickung der Alveolarmembran, ein Ödem des Lungengewebes, eine Verdickung der Kapillarwand und eine verringerte Gasdiffusionsfläche können die Diffusionsfunktion beeinträchtigen und Hypoxie verursachen. Jede Lungenerkrankung mit Verdickung der Alveolarkapillarmembran und daraus resultierender Hypoxämie wird allgemein als „Alveolarkapillarblocksyndrom“ bezeichnet, das häufig bei interstitieller Lungenfibrose und Lungenödem auftritt. Bei solchen Patienten kann die Inhalation von reinem Sauerstoff gute Ergebnisse erzielen. Aufgrund der starken Diffusionskapazität von CO2 werden Diffusionsbarrieren meist durch Hypoxie verursacht und es kommt häufig zu keiner erkennbaren CO2-Retention.

4. Rechts-Links-Shunt: Diese Art von Hypoxie wird dadurch verursacht, dass ein Teil des venösen Blutes ohne pulmonale Sauerstoffversorgung direkt in das linke Herz oder das arterielle System gelangt. Sie tritt bei angeborenen Herzfehlern, arteriovenösen Fisteln (anatomischer Shunt) oder Atelektasen (funktioneller Shunt) auf. Das Einatmen von reinem Sauerstoff oder eine Sauerstofftherapie mit hohem Druck können die Menge an gelöstem Sauerstoff im Blut erhöhen und diese Art von Hypoxie verbessern.

5. Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, zerebrale Ischämie und peripheres Kreislaufversagen: Diese Patienten vertragen Hypoxie schlecht. Wenn der PaO2-Wert auf 6,7 kPa (50 mmHg) fällt, kann dies lebensbedrohlich sein; wenn der PaO2-Wert 8,0 kPa (60 mmHg) erreicht, kann dies immer noch zu Arrhythmien und verminderter Herzleistung führen. Daher sollte bei solchen Patienten eine Sauerstofftherapie durchgeführt werden, bis der PaO2-Wert auf 9,3 kPa (70 mmHg) sinkt.

2. Bestimmung des Hypoxiegrades und der Sauerstoffversorgungsindikatoren

1. Leichte Hypoxämie: keine Zyanose, SaO2 über 80 %, PaO2 über 6,7 kPa (50 mmHg), PaCO2 unter 6,7 kPa (50 mmHg), im Allgemeinen ist keine Sauerstofftherapie erforderlich. Eine Sauerstofftherapie kann bei Patienten mit Herz- oder Gehirnerkrankungen, bei Patienten mit peripherer Kreislaufinsuffizienz oder bei zu erwartender Verschlechterung der Hypoxämie sinnvoll sein und kann je nach Bedarf verabreicht werden. Bei solchen Patienten kommt es nicht zu einer CO2-Lähmung, sie sind zur Atmung nicht auf eine Hypoxie angewiesen und eine Sauerstofftherapie führt nicht zu einer Atemdepression.

2. Mäßige Hypoxämie: offensichtliche Zyanose, SaO2 60% bis 80%, PaO2 4,0 bis 6,7 kPa (30 bis 50 mmHg), Sauerstofftherapie kann Hypoxämie lindern und Symptome verbessern. Wenn PaCO2>7,3 kPa (55

Eine unsachgemäße Sauerstoffverabreichung kann eine Atemdepression verursachen und die Sauerstoffkonzentration sollte auf 24 % bis 28 % kontrolliert werden.

3. Schwere Hypoxämie: Schwere Zyanose, SaO2 <60 %, PaO2 <4,0 kPa (30 mmHg), eine Sauerstofftherapie sollte sofort durchgeführt werden. Solche Patienten haben aufgrund geringer Beatmung häufig eine schwere CO2-Retention und eine zentrale CO2-Lähmung. Zu Beginn sollte niedrig konzentrierter Sauerstoff verabreicht werden, und die Sauerstoffkonzentration sollte auf 24 % kontrolliert und dann schrittweise erhöht werden. Wenn keine CO2-Retention auftritt, kann hochkonzentrierter Sauerstoff verabreicht werden.

5. Komplikationen, die während der Sauerstofftherapie auftreten können

Überblick

Eine Sauerstofftherapie kann wie andere medikamentöse Behandlungen eine therapeutische Wirkung haben, bei unsachgemäßer Anwendung kann sie jedoch auch toxische Nebenwirkungen hervorrufen. Dies sollte ernst genommen werden. Der Schaden der Sauerstofftherapie für den Körper umfasst hauptsächlich folgende Aspekte:

CO2-Rückhaltung

Bei Patienten mit respiratorischer Insuffizienz und erhöhtem PaCO2-Wert kommt es nach einer Sauerstofftherapie häufig zu einem weiteren Anstieg des PaCO2-Werts. Bei Patienten mit respiratorischer Insuffizienz, die hauptsächlich durch Hypoventilation verursacht wird, kann der PaCO2-Wert bei einigen Patienten um 20–40 mmHg ansteigen, wenn der FiO2-Wert auf 25–30 % ansteigt. Das Auftreten einer CO2-Retention hängt hauptsächlich mit Faktoren wie der verringerten erregenden Wirkung der Hypoxie auf das Atemzentrum nach der Sauerstofftherapie, der Abnahme des Atemminutenvolumens und dem weiteren Ungleichgewicht des Ventilations-/Blutfluss-Verhältnisses zusammen. Zu diesem Zeitpunkt sollte der FiO2-Wert so weit wie möglich gesenkt werden (d. h. es sollte eine Sauerstoffinhalation mit geringem Durchfluss verwendet werden, wobei die Sauerstoffflussrate auf 1–2 l/min begrenzt wird), während gleichzeitig die Überwachung des Zustands und der Blutgase verstärkt wird. Wenn der PaCO2-Wert schnell ansteigt, sollte rechtzeitig eine mechanische Beatmungsbehandlung eingeleitet werden.

Absorptionsatelektase

Bei Patienten mit unvollständiger Atemwegsobstruktion wird nach dem Einatmen höherer Sauerstoffkonzentrationen der Sauerstoff in den lokalen Alveolen absorbiert, was zu einem Alveolarkollaps und einer Atelektase führt. Zu den wichtigsten Präventivmaßnahmen gehören: den FiO2-Wert möglichst unter 60 % zu halten, bei mechanischer Beatmung PEEP hinzuzufügen und die Patienten zum Auswurf zu animieren, um die Durchgängigkeit der lokalen Atemwege aufrechtzuerhalten.

Sauerstofftoxizität

Eine Sauerstoffvergiftung ist die wichtigste toxische Nebenwirkung einer Sauerstofftherapie. Obwohl die Inzidenz sehr gering ist, sind die Schäden, die sie verursacht, schwerwiegend und sollten ernst genommen werden. Eine Sauerstoffvergiftung führt zu akuten Lungenschäden und ARDS-ähnlichen Veränderungen. Die wichtigsten klinischen Manifestationen sind Tracheobronchitis, ARDS, luftleere Atelektase und Auswirkungen auf die Lungenentwicklung bei Kindern. Die Krankheit kann auch das zentrale Nervensystem, das erythropoetische System, das endokrine System und die Netzhaut beeinträchtigen. Für eine Sauerstoffvergiftung gibt es keine Frühdiagnose und auch eine wirksame Behandlung. Sauerstoffvergiftung ist eine iatrogene Erkrankung. Die beste Behandlung ist die Vorbeugung. Die Begrenzung der Inhalation hochkonzentrierter Sauerstoffkonzentrationen ist eine wirksame klinische Methode zur Vorbeugung einer Sauerstoffvergiftung. Die einzige Ursache einer Sauerstoffvergiftung ist das langfristige Einatmen hoher Sauerstoffkonzentrationen. Über die sichere Grenze der Sauerstoffkonzentration besteht jedoch noch immer kein Konsens. Es wird allgemein angenommen, dass das Einatmen von Sauerstoff in einer Konzentration von unter 60 % unter Normaldruck sicher ist und keine Sauerstoffvergiftung verursacht. Klinische Beobachtungen haben gezeigt, dass das Einatmen von reinem Sauerstoff über 6 Stunden bei Normaldruck zu Schäden an den Atemwegsschleimhäuten führen kann und dass beim Einatmen von reinem Sauerstoff über mehr als 24 Stunden hinweg die typischen Veränderungen einer Sauerstoffvergiftung auftreten können. Bei einer nicht-invasiven Sauerstofftherapie ist es schwierig, einen FiO2-Wert von 60-80 % zu überschreiten. Gleichzeitig haben Studien gezeigt, dass die Lungen schwerkranker Patienten die schädlichen Auswirkungen von Sauerstoff möglicherweise besser vertragen als normale Lungen. Daher besteht bei einer herkömmlichen Sauerstofftherapie (wie einer nasalen oder maskierten Sauerstofftherapie) kein Grund zur Sorge über eine Sauerstoffvergiftung. Da FiO2 jedoch bei einer mechanischen Beatmung zu diesem Zeitpunkt effektiv gewährleistet werden kann, sollte der FiO2-Wert möglichst unter 60–80 % gehalten werden, um eine Sauerstoffvergiftung von 60–80 % zu verhindern.

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