Betrachten wir zunächst die häufigste Ursache: eine Harnwegsinfektion. Laut Statistik erkrankt jede Frau mindestens einmal im Leben an einer Harnwegsinfektion. Natürlich handelt es sich hierbei um Durchschnittswerte. Manche Personen haben es vielleicht noch nie erlebt, während andere es oft erlebt haben. Aufgrund ihrer anatomischen und physiologischen Besonderheiten sind Frauen besonders anfällig für Infektionen. Bei normalen Menschen leben Bakterien in und um die Harnröhrenöffnung. Da die Schleimhaut der Harnwege jedoch resistent gegen Bakterienbefall ist und ständig durch den Urin gespült wird, können sie nicht so leicht Krankheiten verursachen. Die vordere Harnröhre der Frau ist kurz und weit, und Faktoren wie Menstruation, Sexualleben und Schwangerschaft erleichtern das Eindringen von Bakterien. Verschiedene iatrogene Eingriffe in der Harnröhre (wie Katheterisierung, Zystoskopie) und verschiedene chronische Erkrankungen (wie Diabetes, Glomerulonephritis) sind ebenfalls wichtige Faktoren, die es Bakterien leicht machen, in die Harnwege einzudringen und Krankheiten zu verursachen. Die Urinanalyse ist die einfachste und bequemste Methode zur Untersuchung einer Harnwegsinfektion. Im Allgemeinen ist Leukozytose die häufigste Manifestation bei Harnwegsinfektionen, insbesondere bei akuten Infektionen. Im Urin normaler Menschen sind keine weißen Blutkörperchen zu finden. Finden sich unter dem Mikroskop mehr als 5 weiße Blutkörperchen, kann grundsätzlich eine Infektion bestätigt werden. Eine Urinuntersuchung kann zwar Aufschluss über die Infektion geben, jedoch nicht über den Erreger, der die Infektion verursacht. Bei Bedarf kann eine Urinkultur durchgeführt werden. Wenn man weiß, welche Keime das Problem verursachen, kann man gezielter behandeln. Nachdem eine Harnwegsinfektion ausgeschlossen wurde, müssen Sie bei häufigem und dringendem Harndrang andere Ursachen in Betracht ziehen. Sie sollten wissen, dass viele Erkrankungen der Harnwege, wie etwa Blasensteine, Blasentuberkulose, interstitielle Zystitis und Blasentumore, Symptome wie häufiges Wasserlassen und Harndrang verursachen können. Obwohl diese Situationen relativ selten sind, sind sie offensichtlich schädlicher. Angesichts dieser Situationen ist es notwendig, einige spezielle Untersuchungen durchzuführen. Die B-Ultraschalluntersuchung ist einfach durchzuführen, nicht invasiv und kann einige schwerwiegende Läsionen leicht erkennen. Sie ist die bevorzugte Untersuchungsmethode. Bei der Zystoskopie handelt es sich um eine invasive Untersuchung, bei der jedoch die gesamte Länge der Blase und der Harnröhre deutlich eingesehen werden kann und bei der Biopsie verdächtiger Läsionen eine weitere Untersuchungsmethode möglich ist. Mit der Weiterentwicklung der Bildgebungstechnologie können CT-Untersuchungen und Rekonstruktionstechnologien herkömmliche Bildgebungsverfahren ersetzen und das gesamte Harnsystem klar scannen. Durch diese Untersuchungsmethoden können die meisten Erkrankungen richtig diagnostiziert werden. Wenn schließlich bei allen Untersuchungen keine Probleme festgestellt werden und die Symptome sehr schwerwiegend sind, sollten Sie den Zustand einer „überaktiven Blase (OAB)“ in Betracht ziehen. OAB ist ein neuer Begriff, der 2002 aufkam. Er bezieht sich auf eine Gruppe klinischer Syndrome, deren Hauptsymptome häufiges Wasserlassen, Harndrang und Dranginkontinenz sind. Die Ursachen sind sehr komplex und können durch eine erhöhte Blasenerregbarkeit (d. h. eine Überempfindlichkeit der Blase) verursacht werden. Urodynamische Untersuchungen können das Gefühl und die Motilität der Blase klären und feststellen, ob neurogene Probleme vorliegen, was bei der Diagnose einer OAB sehr hilfreich ist. OAB tritt meist bei Frauen mittleren und höheren Alters auf. Bei Frauen dieser Altersgruppe sollte die Möglichkeit einer OAB erst nach Ausschluss anderer Erkrankungen in Betracht gezogen werden. Sobald die Ursachen für häufiges und dringendes Wasserlassen identifiziert sind, kann eine gezielte Behandlung eingeleitet werden. Die Behandlung kann in zwei Kategorien unterteilt werden: die ätiologische Behandlung und die symptomatische Behandlung. Bei der ätiologischen Behandlung von Harnwegsinfekten sollte mit Antibiotika therapiert werden, wobei auf Ruhe und lokale Hygiene geachtet werden sollte, was in der Regel einen guten Effekt zeigt. Eine Harnwegstuberkulose muss mit einer Tuberkulosetherapie behandelt werden. Blasensteine oder Tumore sollten operativ behandelt werden. Zur Behandlung einer OAB kann ein Blasenfunktionstraining unter Anleitung eines Facharztes gehören. Bei der symptomatischen Behandlung können einige Medikamente, wie beispielsweise cholestatische Rezeptorblocker, oral eingenommen werden, wodurch sofortige Ergebnisse erzielt werden können. Diese Medikamente können jedoch einige Nebenwirkungen haben und sogar Harnverhalt verursachen. Sie müssen unter Aufsicht eines Urologen eingenommen werden und sollten nicht allein eingenommen werden. Kurz gesagt: Frauen mit häufigem Harndrang und Harndrang sollten sich zur Behandlung an die urologische Abteilung wenden und sich unter fachärztlicher Anleitung behandeln lassen, um gute Ergebnisse zu erzielen. |
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