Normalerweise beginnen Jungen während der Pubertät, einer wichtigen Phase der Knochenentwicklung, schnell in die Höhe zu wachsen. Bei den meisten Jungen kommt es zwischen dem 10. und 16. Lebensjahr zu einem plötzlichen Wachstumsschub, doch Zeitpunkt und Geschwindigkeit der Entwicklung sind von Person zu Person unterschiedlich und hängen eng mit vielen Faktoren zusammen, wie etwa der Genetik, der Ernährung, der Bewegung und dem Schlaf. Während der Pubertät hängt das Wachstum von Jungen hauptsächlich von den Epiphysenfugen an den Enden ihrer Knochen ab. Die Epiphysenfuge ist der „Motor“ des Knochenwachstums und wächst schnell, wenn sie durch Wachstumshormon- und Sexualhormonspiegel stimuliert wird. Die Epiphysenfuge bleibt jedoch nicht die ganze Zeit aktiv und schließt sich normalerweise nach der Pubertät. Sobald sie geschlossen ist, ändert sich die Körpergröße grundsätzlich nicht mehr. Normalerweise schließt sich die Epiphysenfuge bei Jungen zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr, dies kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Wachstumsrate ist stufenweise. In den ersten Jahren der Pubertät kann es nur zu einem geringen Größenzuwachs kommen, nach dem Eintritt in die Phase des maximalen Wachstums kann das Wachstum jedoch 7 bis 10 cm pro Jahr betragen. Die Wachstumsspitze liegt normalerweise bei zwei bis drei Jahren, danach verlangsamt sich das Wachstum allmählich, bis sich die Epiphysenfugen schließen. Die Pubertät insgesamt kann also zu einer Gesamtzunahme von 20 bis 30 cm führen. Die Genetik ist der Hauptfaktor, der die Körpergröße bestimmt. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung sind jedoch ebenfalls entscheidend, damit Kinder ihr Potenzial voll ausschöpfen können. Eine unzureichende Ernährung oder ein gestörter Lebensstil können den maximalen Wachstumsspielraum beeinträchtigen. Wenn Sie Jungen dabei unterstützen möchten, das Alter des schnellen Größenwachstums optimal zu nutzen, ist es besonders wichtig, auf Anpassungen im Alltag zu achten. Achten Sie darauf, dass Ihre Ernährung ausreichend Eiweiß, Kalzium, Vitamin D und Zink enthält, beispielsweise durch Milch, Bohnen, Fisch, Garnelen, Eier und andere Lebensmittel. Auch der Schlaf ist das Wichtigste. Da die Wachstumshormonausschüttung am häufigsten spät in der Nacht erfolgt, wird Schulkindern empfohlen, täglich 8 bis 10 Stunden zu schlafen. Bewegung fördert die Knochengesundheit. Basketball, Seilspringen und Schwimmen können beispielsweise den Muskel- und Knochenaufbau fördern. Vermeiden Sie langes Sitzen und die übermäßige Nutzung elektronischer Geräte. Mehr Sonneneinstrahlung und ausreichend Vitamin D können das Knochenwachstum ebenfalls fördern, was sowohl einfach als auch effektiv ist. Im Allgemeinen ermöglichen gute Lebensgewohnheiten während der Pubertät Jungen, ihr Größenpotenzial besser auszuschöpfen. |
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