Ursachen von Ejakulationsstörungen

Ursachen von Ejakulationsstörungen

Die Ejakulation ist eine Manifestation des Orgasmus. Der Ejakulationsprozess besteht im Allgemeinen aus drei Schritten: Wenn die sexuelle Erregung ihren Höhepunkt erreicht, ziehen sich aufgrund der Erregung des Ejakulationszentrums in der Lendengegend unter der Kontrolle der Nerven zunächst die glatten Muskeln von Organen wie Samenleiter, Samenleiter, Samenbläschen und Prostata zusammen, und der Samen wird in die hintere Harnröhre abgegeben. Dies ist der erste Schritt. Anschließend ziehen sich die Muskeln am Blasenhals zusammen und verschließen die innere Öffnung der Harnröhre. Dadurch wird verhindert, dass Samen in die Blase zurückfließt. Dies ist der zweite Schritt. Der dritte Schritt besteht darin, das Sperma in der Harnröhre durch paroxysmale rhythmische Kontraktionen der Muskeln rund um die Harnröhre, die Peniswurzel und den Damm aus dem Körper auszustoßen.

Viele Paare leiden aufgrund verschiedener Probleme häufig unter sexueller Disharmonie. Ein Großteil dieser Probleme wird durch die eine oder andere Ejakulationsstörung verursacht, wie z. B. Schwierigkeiten bei der Ejakulation, Unfähigkeit zur Ejakulation, schmerzhafte Ejakulation, retrograde Ejakulation usw. Um die Verwirrung der Patienten zu lindern, hat der Herausgeber einige häufige Fragen zu Ejakulationsstörungen zusammengestellt.

Schwierigkeiten beim Samenerguss bei älteren Menschen - physiologische Veränderungen

Einige ältere Männer berichten, dass sie beim Geschlechtsverkehr das Gefühl haben, dass beim Ejakulieren kein Sperma herauskommt, sondern wie Urin herausfließt. Sie fragten, ob die Situation pathologisch sei.

Eine Ejakulation beim Geschlechtsverkehr zeigt bei Männern normalerweise an, dass sie einen Orgasmus erreicht haben. Die Ejakulation weist in verschiedenen Altersstufen unterschiedliche Merkmale auf. Ab dem 50. Lebensjahr nimmt die Menge an Androgenen und Spermien im Körper ab. Gleichzeitig nehmen auch das sexuelle Verlangen, die Fruchtbarkeit und die Fähigkeit, einen Orgasmus zu erreichen, ab. Obwohl es sich um dieselbe Ejakulation handelt, ist die Situation daher anders, d. h. der gesamte Ejakulationsprozess unterliegt „langsamen“ degenerativen Veränderungen. Die Ejakulationszeit wird verkürzt und auch die Ejakulationsdistanz wird verkürzt. Gleichzeitig verringert sich auch die Menge des ausgeschiedenen Samens. Innerhalb von 24 Stunden nach der Ejakulation ist es für den Penis schwierig, wieder eine Erektion zu bekommen (Refraktärzeit), und die sexuelle Reaktion wird langsam. Wenn Männer das Gefühl haben, kurz vor der Ejakulation zu stehen, kann ihr Penis nicht vollständig erigiert werden. Manche Männer können nach der Erektion lange Zeit nicht ejakulieren, was zu einer verzögerten Ejakulation führt. Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, dass die Schwierigkeiten bei der Ejakulation bei älteren Menschen hauptsächlich durch Alterungs- und Degenerationsfaktoren verursacht werden und keine pathologische Erscheinung darstellen.

Ejakulationsschwierigkeiten bei jungen Erwachsenen – suchen Sie die Gründe bei sich selbst

Was manche Männer jungen und mittleren Alters verwirrt, ist die Tatsache, dass sie zwar beim Geschlechtsverkehr nicht in die Vagina ejakulieren können, wohl aber im Schlaf. Sie können beim Geschlechtsverkehr im Allgemeinen eine harte Erektion aufrechterhalten, aber keinen Orgasmus erreichen.

Die meisten Ejakulationsprobleme bei jungen und mittelalten Männern sind auf psychologische Faktoren zurückzuführen, wie z. B. die Angst vor einer Schwangerschaft nach der Ejakulation, mangelnde Zuneigung, den Verdacht auf eine Affäre und andere zwanghafte Persönlichkeitsmerkmale, die zu Ejakulationsstörungen führen. Ein weiterer wichtiger Grund für Ejakulationsprobleme ist die übermäßige Lust am Sex. Sexologische Studien haben gezeigt, dass die Geschwindigkeit der Ejakulation mit der Länge des Intervalls zwischen zwei Geschlechtsverkehren zusammenhängt. Je länger das Intervall zwischen den beiden Geschlechtsverkehren, desto schneller die Ejakulation; je kürzer das Intervall, desto langsamer die Ejakulation, was zu einer verzögerten Ejakulation oder zu Schwierigkeiten bei der Ejakulation führt. Wenn Sie übermäßig sexuell aktiv sind oder sogar nur zwei- bis dreimal in einer Nacht Sex haben, wird nicht nur das gesamte gespeicherte Sperma verbraucht, sondern es kommt auch dazu, dass das Ejakulationszentrum von Erregung auf Hemmung umschaltet, was zu Schwierigkeiten bei der Ejakulation führt. Manche Frischvermählten haben mehrmals pro Nacht und sogar tagsüber Sex und haben schließlich Schwierigkeiten beim Samenerguss. Dies ist ein weit verbreitetes Phänomen, nicht überraschend und sicherlich nicht pathologisch.

Die Ejakulationsschwierigkeiten junger und mittelalter Männer sollten rechtzeitig behoben werden, um ihre Zweifel auszuräumen, und die Rolle der Frauen in der Sexualtherapie sollte aktiv gespielt werden. Frauen sollten angeleitet werden, verschiedene Methoden anzuwenden, um die sexuelle Erregung des Mannes zu stimulieren und so den Zweck der Ejakulation zu erreichen.

Der Hauptgrund für das Ausbleiben einer Ejakulation liegt meist in mangelndem sexuellen Wissen

Obwohl sowohl die erschwerte Ejakulation als auch die unmögliche Ejakulation die Unfähigkeit beinhalten, beim Geschlechtsverkehr zu ejakulieren und einen Orgasmus zu erreichen, gibt es Unterschiede in ihren Erscheinungsformen: Erstere können durch Masturbation ejakulieren, während Letztere auf keine Weise ejakulieren können. Die Ejakulation ist ein komplexer physiologischer Vorgang. Nervenenden und zentrale Erregung sind zwei wichtige Bindeglieder, wobei erstere wichtiger sind. Die primäre Anejakulation (d. h., es kommt nie zu einer Ejakulation in der Vagina) beruht auf einer unzureichenden Erregung der Nervenenden, einer zu hohen Stimulationsschwelle und einer relativ zu geringen Stimulationsintensität, um diese „Schwelle“ zu überschreiten. Sekundäre Anejakulation wird meist durch psychologische Faktoren verursacht, die die Hemmung des zentralen Nervensystems verstärken.

Einer Umfrage zufolge gibt es viele Gründe für ausbleibende Ejakulation, der Hauptgrund ist mangelndes sexuelles Wissen, was bei der überwiegenden Mehrheit der Menschen der Fall ist. Sie wissen beispielsweise nicht, dass der Penis beim Geschlechtsverkehr kontinuierlich mit hoher Frequenz und großer Amplitude in der Vagina gerieben werden sollte, sondern führen ihn stattdessen lange Zeit ohne Bewegung in die Vagina ein. In einigen Fällen liegt die Ursache in einer Funktionsstörung der Großhirnrinde oder in einer Hemmung der Ejakulation, wenn der Höhepunkt erreicht werden sollte. Wenn darüber hinaus eine organische Erkrankung in einem bestimmten Körperteil vorliegt, wie etwa eine übermäßige Vorhaut des Penis, eine Vorhautinkarzeration, eine Genitaldeformation, eine Obstruktion der Samenleiter oder eine Rückenmarksverletzung, kann es sein, dass der Patient nicht ejakuliert. Darüber hinaus kann auch die Einnahme von Antipsychotika eine Anejakulation verursachen.

Bei Anejakulation können Sie durch Sexualberatung Aufklärung erhalten, Ihr Verständnis korrigieren, Ihre Sorgen zerstreuen, Selbstvertrauen aufbauen, Ihr Sexualleben richtig gestalten und anschließend korrekte und wissenschaftlich fundierte Methoden des Geschlechtsverkehrs anwenden. In der Regel lassen sich dadurch bessere Ergebnisse erzielen. Oft kann eine erfolgreiche vaginale Ejakulation die Ejakulationsstörung beheben. Bei Anejakulationen, die durch organische Erkrankungen verursacht werden, müssen natürlich einige symptomatische Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden.

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