Gonadotropin-Releasing-Hormon-Stimulationstest bei Impotenz

Gonadotropin-Releasing-Hormon-Stimulationstest bei Impotenz

Wenn der Verdacht besteht, dass ein Androgenmangel die Ursache für Impotenz ist, muss eine Lokalisationsdiagnose der Läsion durchgeführt werden. Nachdem die Möglichkeit ausgeschlossen wurde, dass sich die Läsion im Hoden befindet, muss noch beurteilt werden, ob der Androgenmangel durch den Hypothalamus oder die Hypophyse verursacht wird. Eine zuverlässige Grundlage für diese Lokalisationsdiagnose kann der Gonadotropin-Releasing-Hormon-Stimulationstest liefern.

Testprinzip

Das Gonadotropin-Releasing-Hormon, auch bekannt als Luteinisierendes Hormon-Releasing-Hormon, wird unter physiologischen Bedingungen vom Hypothalamus synthetisiert und ausgeschüttet. Es kann direkt auf die Hypophyse einwirken und so die Ausschüttung des Luteinisierenden Hormons und des Follikel-stimulierenden Hormons steigern. Luteinisierendes Hormon wirkt zudem auf die interstitiellen Zellen der Hoden, um Testosteron zu synthetisieren und auszuschütten. Daher kann dieser Test die Läsionen, die Hypogonadismus verursachen, besser unterscheiden.

So funktioniert es

Die spezifische Methode besteht darin, den Probanden morgens auf nüchternen Magen Blut abzunehmen, um den Spiegel des luteinisierenden Hormons, des follikelstimulierenden Hormons und des Testosterons als Kontrolle zu testen. Da luteinisierendes Hormon, follikelstimulierendes Hormon und Testosteron jedoch alle die Eigenschaften einer zirkadianen rhythmischen Sekretion aufweisen, muss die Blutentnahmemethode korrekt sein. Unmittelbar nach der Blutentnahme wurden dem Probanden 50–100 µg Gonadotropin-Releasing-Hormon, gelöst in 5 ml physiologischer Kochsalzlösung, innerhalb von 30 Sekunden schnell intravenös injiziert. 15 Minuten, 30 Minuten und 60 Minuten nach der Injektion wurde Blut entnommen, um die Werte des luteinisierenden Hormons, des follikelstimulierenden Hormons und des Testosterons zu messen.

Interpretation der Ergebnisse

Bei normalen erwachsenen Männern steigt der Luteinisierungshormonspiegel etwa 30 Minuten nach der Injektion auf das Zwei- bis Dreifache des Wertes vor der Injektion an. Liegt der Anstieg unter dem Zweifachen, handelt es sich um eine langsame Reaktion. Tritt der Höhepunkt erst nach 60 Minuten auf, handelt es sich um eine verzögerte Reaktion. Keine oder eine verringerte Reaktion deutet darauf hin, dass sich die Läsion in der Hypophyse befindet, während eine normale oder verzögerte Reaktion darauf schließen lässt, dass sich die Läsion im Hypothalamus befindet. Bei Patienten ohne Läsionen können gelegentlich verzögerte Reaktionen auftreten.

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