Die Gefahren der Spende hämatopoetischer Stammzellen

Die Gefahren der Spende hämatopoetischer Stammzellen

Viele Menschen wissen, dass Patienten mit vielen Krankheiten wie etwa Leukämie eine hämatopoetische Stammzelltransplantation benötigen, während für eine Knochenmarktransplantation Spenden von gesunden Menschen erforderlich sind. Wird die Spende hämatopoetischer Stammzellen Auswirkungen auf die Gesundheit der Spender haben? Viele Menschen glauben, dass sich ihr körperlicher Zustand verschlechtert, wenn sie Knochenmark spenden. Ist das wirklich so? Dieser Artikel gibt eine detaillierte Einführung in dieses Problem.

1. Hämatopoietische Stammzelltransplantation

Bei der modernen hämatopoetischen Stammzelltransplantation werden hämatopoetische Stammzellen aus dem peripheren Blut gewonnen. Mithilfe wissenschaftlicher Methoden werden große Mengen hämatopoetischer Stammzellen aus dem Knochenmark in das periphere Blut überführt. Aus der Armvene des Spenders wird Vollblut entnommen und die hämatopoetischen Stammzellen werden über einen Blutzellseparator extrahiert. Gleichzeitig werden dem Körper des Spenders weitere Blutbestandteile wieder zugeführt. Da der gesamte Entnahmevorgang in einer geschlossenen Umgebung durchgeführt wird, die den medizinischen Sicherheitsanforderungen entspricht, ist er äußerst sicher. Nach Abschluss der Entnahme treten leichte Schmerzen und Beschwerden auf, die jedoch schnell wieder verschwinden.

Bisher liegen keine Berichte über eine Schädigung von Spendern durch die Entnahme peripherer Blutstammzellen vor. Insgesamt wurden etwa 10 Gramm hämatopoetische Stammzellen gesammelt. Enthält einige Blutbestandteile, im Allgemeinen 50 bis 100 ml. Dies ist weniger als die Blutmenge, die bei einer Vollblutspende gespendet wird. Darüber hinaus verfügt der menschliche Körper über eine starke Regenerationsfähigkeit der hämatopoetischen Stammzellen. Unter normalen Umständen führen verschiedene Zellen im menschlichen Körper jeden Tag einen ständigen Stoffwechsel durch und durchlaufen einen Zyklus aus Entstehung, Alterung und Tod. Nach einem Blutverlust oder einer Spende hämatopoetischer Stammzellen kann das Knochenmark stimuliert werden, um die Hämatopoese zu beschleunigen. Innerhalb von 1–2 Wochen kehren verschiedene Blutzellen im Blut auf ihre ursprünglichen Werte zurück. Daher hat die Spende hämatopoetischer Stammzellen keine Auswirkungen auf Ihre Gesundheit.

2. Was ist der Unterschied zwischen einer Knochenmarktransplantation und einer Stammzelltransplantation?

Die Begriffe „Knochenmark“ und „Stammzelle“ werden manchmal synonym verwendet, da das Knochenmark die Quelle hämatopoetischer Stammzellen ist, der gesunden Stammzellen, die die Patienten benötigen. Bei einer Knochenmarktransplantation entnehmen Ärzte diese Stammzellen aus dem Knochenmark eines Spenders. Das Knochenmark wird unter Vollnarkose mit einer großen Nadel direkt aus dem Hüftknochen entnommen.

Bei einer peripheren Blutstammzelltransplantation (PBST) entnehmen Ärzte Stammzellen aus dem Blut eines Spenders. Spender nehmen im Voraus fünf Tage lang Medikamente ein, um die Stammzellenproduktion anzuregen. Dieser Vorgang der Stammzellengewinnung aus dem Blut ähnelt einer Blutspende. Bei einer anderen Art der Stammzelltransplantation werden hämatopoetische Stammzellen aus Nabelschnurblut verwendet. Hierzu müssen die Eltern zustimmen, das Nabelschnurblut ihres Kindes an eine öffentliche Nabelschnurblutbank zu spenden, damit es von passenden bedürftigen Patienten verwendet werden kann. In allen Fällen werden den Patienten Stammzellen in den Körper implantiert.

3. Kann eine Knochenmarktransplantation Leukämie wirklich heilen?

Es ist keine Übertreibung, wenn man sagt, dass für die meisten Leukämiepatienten eine Knochenmarktransplantation mittlerweile der letzte Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt. Durch eine Knochenmarktransplantation kann die Überlebensrate beispielsweise von Patienten mit akuter Leukämie deutlich verbessert werden. Nach der Nachuntersuchung einer großen Zahl von Leukämiepatienten wurde festgestellt, dass die Krankheit durch die erste Knochenmarktransplantation direkt gelindert werden kann und die Dreijahresüberlebensrate des Patienten um mindestens 50 % erhöht werden kann. Wenn jedoch keine Knochenmarktransplantation durchgeführt wird, beträgt die Dreijahresüberlebensrate des Patienten nur etwa 20 %. Daher müssen wir über eine Knochenmarktransplantation als gute Möglichkeit zur Behandlung von Leukämie sprechen.

Eine Knochenmarktransplantation hat nicht nur bei akuter Leukämie, sondern auch bei chronischer myeloischer Leukämie eine sehr starke Wirkung. Einige Studien haben ergeben, dass bei chronischer myeloischer Leukämie eine Knochenmarktransplantation fast die einzige Behandlungsmöglichkeit ist. Nach der Behandlung kann die Fünfjahresüberlebensrate der Patienten auf 90 Prozent gesteigert werden! Daher muss man sagen, dass eine Knochenmarktransplantation bei der Behandlung von Leukämie wirksam ist.

Welche Ernährungsaspekte müssen Patienten nach einer Knochenmarktransplantation beachten?

1. Achten Sie darauf, rechtzeitig frisches Gemüse und Obst hinzuzufügen

Frisches Gemüse und Obst enthalten nicht nur viele Ballaststoffe und Vitamine, sondern können auch die Immunität stärken und den Appetit anregen. Allerdings sollte die Menge jedes Mal nicht zu groß sein und es ist besser, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Nachdem sich die Magen-Darm-Funktion grundsätzlich erholt hat, können leichte und erfrischende Rohkost-Kaltspeisen und Früchte zu sich genommen werden, die insbesondere während einer Chemo- und Strahlentherapie eine deutlich appetitanregende Wirkung haben.

2. Eine leichte Ernährung ist vorzuziehen

Durch Dünsten, Kochen, Dämpfen und andere Methoden kann die Nahrung nahrhafter, gesünder und für den Patienten leichter verdaulich gemacht werden. Wie Milch und Eier, Lotuswurzelpulver und Eier, Teig und Eier, zerbrochene Nudeln usw. Sie können auch einige nahrhafte Eintöpfe hinzufügen, beispielsweise eine Suppe aus magerem Fleisch und roten Datteln, eine Suppe aus Kohl und Schweineknochen usw. Auf diese Aspekte muss bei der Ernährung nach einer Leukämieoperation geachtet werden.

3. Kalzium ergänzen

Patienten, die über einen langen Zeitraum Hormone einnehmen, neigen zu Magengeschwüren und Osteoporose, daher ist eine Kalziumergänzung erforderlich. Sie können Ihrer Ernährung Milch, mageres Fleisch, Sojaprodukte, getrocknete Garnelen, Fisch, Eier und andere kalziumreiche Substanzen hinzufügen, um die Immunität des Körpers zu verbessern.

4. Der Schwerpunkt liegt auf der Wiederherstellung der hämatopoetischen Funktion

Nach einer Knochenmarktransplantation sollten wir hämatopoetische Rohstoffe über die Ernährung ergänzen, um die normale Synthese von Blutzellen zu fördern. Die Ernährung sollte vitaminreiche Nahrungsmittel enthalten, insbesondere Vitamin B und Vitamin C, die bei der Vorbeugung und Behandlung von Anämie sehr wirksam sind.

Welche ernährungs- und metabolischen Eigenschaften weisen Knochenmarktransplantationspatienten auf?

1. Energiestoffwechsel

Nach einer Knochenmarktransplantation steigt der Kalorienbedarf des Körpers und erreicht normalerweise das 1,3- bis 1,5-fache des BEE, also 30 bis 35 kcal/(kg.d). Im Allgemeinen wird empfohlen, dass Patienten nach der Transplantation 25 bis 30 kcal/(kg.d) Energie zuführen.

kcal/(kg.d) ist genug.

2. Zuckerstoffwechsel

Der Körper neigt zu einer abnormalen Glukosetoleranz und eine Knochenmarktransplantation kann zudem die Funktion der Pankreaszellen beeinträchtigen und zu Hyperglykämie führen.

3. Proteinstoffwechsel

Das Phänomen der negativen Stickstoffbilanz nach einer Transplantation tritt sehr häufig auf und ist auf die kombinierten Ursachen eines verstärkten Proteinkatabolismus, wiederholten Durchfalls nach der Transplantation, einer schlechten Absorptionsfunktion des Darms, der Einnahme von Immunsuppressiva und gleichzeitig auftretenden Infektionen zurückzuführen. Die empfohlene Proteinergänzung für Patienten mit Knochenmarktransplantation beträgt 1,2 bis 1,5

g/(kg.d).

4. Fettstoffwechsel

Normalerweise ist die Erkrankung in der ersten Phase nach der Transplantation nicht beeinträchtigt. Wenn die Patienten jedoch eine chronische GVHD entwickeln und eine langfristige Hormonbehandlung benötigen, steigen ihre Plasmacholesterin- und Triglyceridwerte an, sodass entsprechende Anpassungen der Ernährung erforderlich sind. Studien haben gezeigt, dass langkettige oder mittelkettige Fettemulsionen sicher bei Patienten nach einer Knochenmarktransplantation eingesetzt werden können, da sie 30 bis 40 % der nicht-proteinhaltigen Kalorien liefern. n-3-mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken gefäßverengend und blutplättchenaggregationshemmend und können bei solchen Patienten gezielt eingesetzt werden.

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