Sind Zysten an der Leber gefährlich?

Sind Zysten an der Leber gefährlich?

Viele Menschen glauben, dass Leberzysten Komplikationen wie Krebs oder eine abnormale Leberfunktion verursachen können. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass Leberzysten weder die normale Leberfunktion noch die Entwicklung der Leberfunktion beeinträchtigen. Die meisten dieser Zysten verursachen bei den Patienten ein leichtes Unbehagen, und die rechtzeitige Einnahme von Medikamenten kann die Zyste heilen lassen.

Behandlung

Da Leberzysten weder die Leberfunktion beeinträchtigen noch sich zu Leberkrebs entwickeln, ist bei dieser Zystenart in der Regel keine Behandlung notwendig, lediglich regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind erforderlich. Wenn der Tumor jedoch sehr groß wird und dem Patienten Unbehagen bereitet, kann er behandelt werden. Während der Behandlung ist kein chirurgischer Eingriff erforderlich. Unter Ultraschallkontrolle kann der Arzt eine dünne Nadel in die Zyste einführen, die Flüssigkeit in der Zyste mit der dünnen Nadel herausziehen und dann reinen Alkohol injizieren, um ein erneutes Wachstum der Zyste zu verhindern. Wenn die Zyste sehr groß wird und der Patient starke Schmerzen verspürt, kann eine operative Behandlung erwogen werden, bei der die Zyste mitsamt der Zystenmembran entfernt wird, um die Schmerzen des Patienten zu lindern.

Bei isolierten Leberzysten sollte eine Notoperation durchgeführt werden, sofern keine Komplikationen wie Zystenruptur, Zystenstieltorsion oder intrazystische Blutung auftreten. Andernfalls sollte eine elektive Operation basierend auf der Größe und Lage der Zyste sowie dem Allgemeinzustand und den subjektiven Symptomen des Patienten geplant werden. Bei körperlichen Untersuchungen werden gelegentlich asymptomatische, solitäre Leberzysten entdeckt. Diese können vorübergehend konservativ behandelt und regelmäßig mittels Ultraschalluntersuchungen beobachtet werden. Dabei ist auf das Auftreten einer malignen Transformation zu achten. Bei großen Leberzysten mit Symptomen sollte am besten eine operative Behandlung durchgeführt werden, da konservative Behandlungsmethoden wie Punktion und Flüssigkeitsextraktion in der Regel zu Rezidiven führen und eine bakterielle Kontamination mit sich bringen können. Eine polyzystische Lebererkrankung sollte in der Regel nicht operativ behandelt werden. Da die Läsionen die gesamte Leber betreffen, kann die Krankheit nur durch eine Lebertransplantation geheilt werden. Wenn jedoch bei einer polyzystischen Lebererkrankung aufgrund einer Lebervergrößerung ein Druck auf Brust und Bauch ausgeübt wird und die Atmung sowie der Kreislauf beeinträchtigt werden, sollte eine Operation zur Druckentlastung in Betracht gezogen werden. Je nach Krankheitsbild können folgende Operationsverfahren zum Einsatz kommen:

1. Leberresektion;

2. Zystenentfernung;

3. Zystenfenestrierung oder subtotale Zystenresektion;

4. Innere Drainage der Zyste;

5. Zystenpunktion, Flüssigkeitsextraktion und Sklerotherapie.

Operation bei polyzystischer Lebererkrankung: Sofern die Läsionen nicht auf einen Leberlappen beschränkt sind und von Symptomen begleitet werden oder der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung besteht, wird eine chirurgische Behandlung im Allgemeinen nicht empfohlen. Wenn bei einer polyzystischen Lebererkrankung einzelne Zysten schnell wachsen, auf benachbarte Organe drücken und den Alltag oder die Herz-Lungen-Funktion des Patienten stark beeinträchtigen, können an den größeren Zysten wiederholte Punktionen und Flüssigkeitsentnahmen durchgeführt werden. Befindet sich der Patient in einem guten Allgemeinzustand und weist eine normale Leberfunktion auf, kann eine Fenestrierungsoperation zur Druckentlastung, Linderung der Symptome und Förderung der Leberzellregeneration durchgeführt werden. Bei den Betroffenen kann eine Lebertransplantation zu einer vollständigen Heilung der Krankheit führen.

Behandlung einer polyzystischen Lebererkrankung in Kombination mit einer polyzystischen Nierenerkrankung: Die Behandlung einer polyzystischen Lebererkrankung bezieht sich auf den oben genannten Plan. Wenn die polyzystische Nierenerkrankung symptomlos verläuft, kann die Nierenfunktion regelmäßig beobachtet und überprüft werden. Wenn Symptome auftreten (wie Rückenschmerzen, Hämaturie, Bluthochdruck, Nierenversagen usw.), ist eine chirurgische Behandlung erforderlich, einschließlich einer Punktion oder Inzision der Zyste, um den Zystendruck zu senken, was manchmal das Fortschreiten der Krankheit und des Nierenversagens verzögern kann. Bei Bedarf kann eine Dialysetherapie durchgeführt werden. Für eine radikale Heilung ist eine Nierentransplantation erforderlich.

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