Hörscreening auf Ohrenkrankheiten?

Hörscreening auf Ohrenkrankheiten?

Bei einem Hörtest geht es darum, die Gesundheit der Ohren des Babys durch gezielte Tests zu beobachten. Da viele Neugeborene nach der Geburt gewisse Hörmängel aufweisen, sind gezielte Tests erforderlich, um das Problem rechtzeitig zu erkennen und dann eine Behandlung einzuleiten. Neugeborene verstehen ihr Gehör nicht und können es nicht ausdrücken, deshalb müssen Eltern darauf achten.

Was ist ein Hörscreening?

Es handelt sich um eine objektive, schnelle und nichtinvasive Untersuchung, die an Neugeborenen im natürlichen Schlaf oder in ihrem ruhigen Zustand nach der Geburt mittels elektrophysiologischer Tests wie otoakustischer Emissionen, automatischer auditorischer Hirnstammreaktion und akustischer Impedanz durchgeführt wird. Aus in- und ausländischen Berichten geht hervor, dass die Häufigkeit eines Hörverlusts bei normalen Neugeborenen und Neugeborenen mit Hochrisikofaktoren sehr unterschiedlich ist. Bei normalen Neugeborenen liegt die Häufigkeit bei etwa 1 bis 3 Prozent, bei Neugeborenen mit Hochrisikofaktoren bei etwa 2 bis 4 Prozent.

Diagnostische Höruntersuchung

Säuglinge und Kleinkinder, deren erneutes Screening nicht erfolgreich war, sollten im Alter von drei Monaten audiologisch und medizinisch untersucht werden, um sicherzustellen, dass innerhalb des sechsten Lebensmonats ein angeborener oder dauerhafter Hörverlust festgestellt wird und eine Intervention durchgeführt werden kann. Das heißt, Kinder, die das erneute Screening nicht bestehen, sollten sich einer HNO-Untersuchung unterziehen und sich einer akustischen Impedanz-, otoakustischen Emissions-, Hirnstamm-evozierten Potential-Untersuchung, Verhaltensaudiometrie und anderen damit zusammenhängenden Untersuchungen durch eine Hörteststelle unterziehen. Falls erforderlich, sollten auch medizinische und bildgebende Untersuchungen durchgeführt werden, um eine Diagnose zu stellen. Bei Kindern mit hohen Risikofaktoren für Hörverlust sollten Zeitpunkt und Häufigkeit individueller Neuuntersuchungen des Hörvermögens auf Grundlage der Möglichkeit eines verzögerten Hörverlusts festgelegt werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern, die das Neugeborenen-Hörscreening bestehen, aber hohe Risikofaktoren für Hörverlust aufweisen, sollte in den ersten drei Lebensjahren mindestens alle sechs Monate eine Hörnachuntersuchung durchgeführt werden. Bei Verdacht auf Hörverlust sollte zeitnah eine audiologische Untersuchung durchgeführt werden.

1. Testzeitpunkt: 3 Monate bis 6 Monate nach der Geburt.

2. Anforderungen an die Testumgebung: Schalldichter, abgeschirmter Raum mit Umgebungsgeräuschen unter 30 dB(A)

3. Zu den objektiven Hörtestelementen gehören: diagnostische OAE, 1-kHz-Akustikimmitanztest, Kurzton- und Kurzreinton-ABR, AERP, ASSR und Knochenleitungs-ABR usw.

4. Zu den subjektiven Hörtestelementen zählen: pädiatrische Verhaltensaudiometrie (BOA, VRA, PA, PTA), Sprachtests und ein Formular zur Beurteilung der auditiven Sprachentwicklung.

Das Hörscreening, die Diagnose und die Intervention bei Neugeborenen sind ein umfassendes Projekt zur Hörrehabilitation. Interventionelle Maßnahmen stellen das letzte Glied in der Kette dar und sind der Schlüssel zur Erzielung von Ergebnissen in der Rehabilitation angeborener Gehörlosigkeit. Für die Hör-, Sprach- und Sprechrehabilitation von Kindern sind die angewandte Methode und der Zeitpunkt der Intervention von Bedeutung. Zu den Interventionen gehören medizinische Eingriffe, Hörkompensation oder -rekonstruktion sowie Hörfunktionstraining und Sprachrehabilitationstraining.

1. Medizinische Intervention

Bei einem medizinischen Eingriff stellt ein Arzt eine medizinische Diagnose, d. h., er ermittelt Ursache, Ausmaß und Ort des Hörverlusts, und wendet eine Behandlung an, um das Hörvermögen wiederherzustellen.

Ohrenschmalz im äußeren Gehörgang: Bei Neugeborenen und Säuglingen befindet sich zu viel Ohrenschmalz und kann nur schwer auf natürlichem Wege ausgeschieden werden, was zu einer Verstopfung des äußeren Gehörgangs führen kann. In diesem Fall kann die Verwendung eines otoakustischen Emissionstests häufig dazu führen, dass die otoakustische Emissionsenergie verschwindet, und kann auch den akustischen Impedanztest beeinträchtigen. Daher muss das Ohrenschmalz des äußeren Gehörgangs entfernt werden.

Akute sekretorische Mittelohrentzündung: Eine akute sekretorische Mittelohrentzündung im Säuglings- und Kindesalter wird häufig durch eine Infektion der oberen Atemwege und eine Immunallergie verursacht. Es kann zu einem Trommelfellerguss und Hörverlust führen. Die Diagnose kann auf der Grundlage klinischer Symptome, einer mikroskopischen Untersuchung des Ohrs und einer audiologischen Untersuchung, einschließlich otoakustischer Emissionen und einer Untersuchung der akustischen Impedanz, gestellt werden. Es kann eine ätiologische Behandlung durchgeführt werden, Steroidhormone und Antiallergika können eingesetzt werden, und Ephedrin kann in die Nasenhöhle getropft werden. Wenn die medikamentöse Behandlung wirkungslos ist, können eine transtympanale Membranpunktion und -drainage, eine Inzision und Drainage sowie die Installation eines transtympanischen Membranbeatmungsschlauchs durchgeführt werden. Das Gehör von Kindern verbessern und wiederherstellen.

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