Der Unterschied zwischen vaginaler Entbindung und Kaiserschnitt

Der Unterschied zwischen vaginaler Entbindung und Kaiserschnitt

Ein Kind zu haben ist ein sehr glückliches Erlebnis im Leben. Dank der Entwicklung der modernen Medizin können Frauen ihre Geburtsmethode frei wählen. Beispielsweise die Entscheidung für eine natürliche Geburt oder einen Kaiserschnitt. Wie der Name schon sagt, bedeutet natürliche Geburt, dass die schwangere Frau ihr Kind auf natürlichem Wege zur Welt bringt, während es sich bei einem Kaiserschnitt um eine chirurgische Methode handelt, um den Fötus zu entfernen und die Geburt herbeizuführen. Beide Entbindungsmethoden haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Bei einer natürlichen Entbindung muss die Mutter möglicherweise stärkere Wehenschmerzen ertragen, aber solange die Entbindung erfolgreich verläuft, hat sie im Allgemeinen keine Auswirkungen auf den Körper. Nach einem Kaiserschnitt folgt eine Anästhesiephase und eine Wundheilungsphase. Darüber hinaus kann der Kaiserschnitt auch nachteilige Auswirkungen auf den Fötus haben.

Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, erkranken häufiger an Lungenentzündung

Einige Wissenschaftler haben festgestellt, dass es keinen signifikanten Unterschied in der Gesamtinzidenz von pathologischer Gelbsucht, Omphalitis, Impetigo, Erbrechen und anderen Krankheiten bei Säuglingen gibt, die per Kaiserschnitt oder vaginaler Geburt auf die Welt kamen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer Lungenentzündung bei Säuglingen, die per Kaiserschnitt geboren wurden, höher. Dies lässt darauf schließen, dass ein Kaiserschnitt die Häufigkeit einer Lungenentzündung bei Neugeborenen erhöhen kann. Der Hauptgrund hierfür besteht darin, dass der Brustkorb des Babys während der Geburt durch die rhythmische Kontraktion komprimiert und erweitert wird, was sich günstig auf die Lungenaktivität und den Gasaustausch nach der Geburt auswirkt und zur Vorbeugung einer Aspirationspneumonie bei Neugeborenen beiträgt. Zweitens wird der Fötus während der Geburt im Geburtskanal zusammengedrückt, so dass die Flüssigkeit in den Alveolen, Bronchien und der Luftröhre nach der Geburt aus Mund und Nase abfließen kann. So wird einer Aspirationspneumonie wirksam vorgebeugt.

Die Häufigkeit von Magen-Darm-Erkrankungen bei Säuglingen, die per Kaiserschnitt geboren wurden, ist etwas höher

Einschlägige inländische Studien haben gezeigt, dass die Durchfallhäufigkeit bei Säuglingen, die per Kaiserschnitt geboren wurden, 1,25-mal so hoch ist wie bei Säuglingen, die auf natürlichem Wege zur Welt kamen, was möglicherweise mit der niedrigen Rate und der unsachgemäßen Entbindung nach dem Kaiserschnitt zusammenhängt. Eine unsachgemäße Zugabe von Beikost kann bei Babys zu Verdauungsstörungen und sogar Durchfall führen. Ausländische Studien haben bestätigt, dass bei gestillten Babys die durchschnittliche Konzentration von Bifidobakterien, Lactobacillus und anderen Bakterien im Darm höher ist, wenn sie auf natürlichem Wege geboren wurden, als bei Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden. Dieser Unterschied ist ein langfristiger Prozess und beschränkt sich nicht auf die Kindheit.

Die Immunität von Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, ist relativ gering

In den letzten Jahren wurde berichtet, dass die Konzentration von Immunfaktoren (IgG, IgA, IgM) bei Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, deutlich niedriger ist als bei Babys, die auf vaginalem Weg geboren wurden. Daher verfügen Neugeborene, die per Kaiserschnitt zur Welt kamen, über eine geringere Widerstandskraft gegen Infektionen als auf natürlichem Wege geborene Neugeborene, haben ein höheres Infektionsrisiko und sind anfälliger für Infektionskrankheiten.

Die Auswirkungen zweier Entbindungsmethoden auf die körperliche Entwicklung des Babys

Es gibt keinen signifikanten Unterschied in der körperlichen Entwicklung zwischen Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, und solchen, die durch eine vaginale Entbindung geboren wurden.

Das körperliche Wachstum und die Entwicklung eines Babys nach der Geburt werden zunächst von genetischen Faktoren beeinflusst. Eine ausreichende und vernünftige Ernährung, gute Umwelt- und Hygienebedingungen, sorgfältige Pflege und körperliche Bewegung können das Wachstum und die Entwicklung des Babys nach der Geburt fördern. Inländische und ausländische Forschungsdaten zeigen, dass es zwischen per Kaiserschnitt und auf natürlichem Wege geborenen Babys keinen signifikanten Unterschied in der körperlichen Entwicklung gibt. Ein Kaiserschnitt kann sich indirekt auf das körperliche Wachstum und die Entwicklung des Babys auswirken, da die Erfolgsquote beim Stillen sinkt und das Kind anfälliger für Infektionskrankheiten wird.

Einer US-Studie zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass Babys, die per Kaiserschnitt auf die Welt kamen, im Alter von drei Jahren übergewichtig sind, doppelt so hoch wie bei vaginal geborenen Babys. Nachdem familiäre genetische und alltägliche Faktoren, die zu Übergewicht bei Kindern führen können, ausgeschlossen wurden, stellten die Forscher dennoch fest, dass zwischen der Kaiserschnittrate und der Übergewichtsrate eine positive Korrelation besteht. Es wird vermutet, dass dies mit den oben erwähnten Unterschieden in der Darmflora von Neugeborenen zusammenhängen könnte. Bei diesen Kindern kommt es zu gewissen Unterschieden in der Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung, was letztlich zu Übergewicht führt.

Die Auswirkungen zweier Entbindungsmethoden auf die geistige Entwicklung und die motorischen Fähigkeiten des Babys

Es gibt keinen signifikanten Unterschied in der Intelligenz zwischen Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, und solchen, die auf natürlichem Wege geboren wurden.

Obwohl aktuelle Forschungsergebnisse keine Unterschiede hinsichtlich der Intelligenz zwischen Babys, die per Kaiserschnitt geboren wurden, und solchen, die auf natürlichem Wege geboren wurden, feststellen konnten, kann ein Kaiserschnitt das Risiko einer Hypoxie und Asphyxie des Neugeborenen erhöhen, die zu Hirnschäden führen und somit die Gehirnfunktion des Babys beeinträchtigen. Schwangere Frauen neigen während der Narkose während eines Kaiserschnitts zu einem Blutdruckabfall. Wenn der Blutdruck um mehr als 1/3 des Ausgangswerts abfällt, kann der Blutfluss in der Gebärmutterplazenta abnehmen, was zu fetaler Hypoxie und Azidose führt. Darüber hinaus leiden Babys, die per Kaiserschnitt geboren werden, häufiger an Atemwegskomplikationen, die in schweren Fällen zu Hypoxie und Erstickung führen können.

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