Behandlung einer Bindehautentzündung

Behandlung einer Bindehautentzündung

Bindehautentzündung ist eine sehr häufige Augenerkrankung. Sie ist nicht sehr schwerwiegend und beeinträchtigt unser Sehvermögen kaum. Wenn jedoch andere Entzündungen auftreten und die Hornhaut beeinträchtigen, führt dies zu Sehschäden. Jeder sollte rechtzeitig wissen, wie man Bindehautentzündungen behandelt. Gleichzeitig sollte man in der Lage sein, dieser Krankheit im Alltag vorzubeugen und die Augen nicht ständig mit den Händen zu reiben.

Jeder sollte über Bindehautentzündung Bescheid wissen. Nach einer Bindehautentzündung haben Sie das Gefühl, einen Fremdkörper in Ihren Augen zu haben, und es tritt auch ein brennendes Gefühl auf. Wenn die Hornhaut betroffen ist, treten Tränen auf und es kommt zu gewissen Sehschäden. Jeder sollte sich aktiv über einige Behandlungsmöglichkeiten für Bindehautentzündung informieren.

(1) Lokale Behandlung

1) Bindehautsack spülen: Wenn sich im Bindehautsack Sekret befindet, sollte dieser gespült werden. Seine Hauptfunktion ist die Reinigung. Das verwendete Reinigungsmittel sollte nicht reizend sein. Üblicherweise werden Kochsalzlösung, 2 % bis 3 % Borsäurelösung oder 1:5000 bis 1:10000 Liter Quecksilberlösung (oder Kaliumpermanganatlösung) verwendet. Mit einer Augenspülflasche spülen. Die Spülflüssigkeit muss eine entsprechende Temperatur haben. Drehen Sie beim Spülen die Augenlider um und spülen Sie die Bindehautoberfläche. Drücken Sie gleichzeitig mit den Fingern auf die Ober- und Unterseite des Gesichts, um die Sekrete in der Kuppel auszuspülen. Drehen Sie gleichzeitig den Kopf auf die gleiche Seite, um zu vermeiden, dass die Spüllösung in das andere Auge fließt.

2) Bedecken Sie das betroffene Auge nicht: Da bei einer Bindehautentzündung viel Sekret entsteht, kann das Sekret nicht so leicht abfließen, wenn Sie das betroffene Auge bedecken, und sammelt sich im Bindehautsack. Durch das Bedecken des Auges steigt die Temperatur des Bindehautsacks, was die Vermehrung von Bakterien begünstigt und die Bindehautentzündung verschlimmert. Wenn der Patient Angst vor Licht hat, kann er eine lichtundurchlässige Brille tragen.

3) Topische Medikamente:

① Antibakterielle oder antivirale Augentropfen: Wählen Sie basierend auf der ätiologischen Diagnose die geeigneten therapeutischen Medikamente aus.

② Augensalbe: Die Wirkstoffkonzentration in der Augensalbe ist hoch und die Wirkung hält lange an, daher eignet sie sich zur Anwendung vor dem Schlafengehen.

③ Ätzende Mittel: Ätzende Mittel haben eine starke bakterizide Wirkung und greifen außerdem das Oberflächengewebe der Bindehaut an und verursachen Nekrosen. Beispielsweise sollte Silbernitrat bei der Anwendung direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden und darf die Hornhaut nicht berühren. Nach der Anwendung sollte es sofort mit physiologischen Augentropfen gespült werden. Normalerweise wird 0,5 bis 1 % Silbernitrat verwendet. Wenn Sie Augentropfen eintropfen, drehen Sie die Augenlider um und tropfen Sie die Augentropfen auf die Bindehaut. Warten Sie nach dem Eintropfen der Augentropfen eine Weile und spülen Sie mit normaler Kochsalzlösung. Oder verwenden Sie ein Wattestäbchen, um eine kleine Menge des flüssigen Arzneimittels einzutauchen, tragen Sie es auf die Oberfläche der Bindehaut auf und spülen Sie es dann mit normaler Kochsalzlösung aus. Es ist sehr wirksam bei Patienten mit übermäßiger Sekretion in der akuten Phase, kann jedoch nicht über einen längeren Zeitraum angewendet werden.

(2) Systemische Behandlung: Bei schweren Bindehautentzündungen wie Gonokokken-Konjunktivitis und Trachom sind systemische Medikamente erforderlich.

Bindehautstauung und vermehrte Sekretion sind häufige Kennzeichen verschiedener Bindehautentzündungen. Die Entzündung kann einseitig oder auch beidseits gleichzeitig/nacheinander auftreten.

Symptome einer Bindehautentzündung

1. Zu den Symptomen zählen ein Fremdkörpergefühl, Brennen, schwere Augenlider und vermehrte Sekretion im betroffenen Auge. Wenn die Läsion die Hornhaut betrifft, können Lichtempfindlichkeit, Tränenfluss und Sehverlust in unterschiedlichem Ausmaß auftreten.

2. Anzeichen Die körperlichen Anzeichen einer Bindehautentzündung sind eine wichtige Grundlage für die richtige Diagnose der verschiedenen Formen der Bindehautentzündung.

(1) Bindehautstauung: Das Merkmal einer Bindehautgefäßstauung ist, dass die Stauung umso deutlicher ist, je näher sie am Fornix liegt, und umso leichter, je näher sie am Hornhautrand liegt. Die Blutgefäße sind netzartig verteilt und haben eine leuchtend rote Farbe. Sie können sich bis in den Randbereich der Hornhaut ausdehnen und dort einen Hornhautpannus bilden. Die Stauung verschwindet nach der Anwendung von Adrenalin schnell.

(2) Sekrete: Die Art der Sekrete kann je nach Ursache der Bindehautentzündung unterschiedlich sein. Eitriger Ausfluss kommt häufiger bei einer durch Gonokokken hervorgerufenen Konjunktivitis vor; schleimig-eitriger oder katarrhalischer Ausfluss kommt häufiger bei einer durch Bakterien oder Chlamydien hervorgerufenen Konjunktivitis vor und bleibt oft fest an den Wimpern haften, was das Öffnen der Augenlider am Morgen erschwert; wässriger Ausfluss tritt normalerweise bei einer durch Viren hervorgerufenen Konjunktivitis auf.

(3) Bindehautödem: Eine Bindehautentzündung führt zu einer Gefäßerweiterung und Exsudation der Bindehaut, was zu einem Gewebeödem führt. Da das Gewebe der Bulbus- und Fornix-Bindehaut locker ist, wölben sie sich bei Ödemen deutlich vor. Die Lidbindehaut ist jedoch eng mit der Tarsalplatte verbunden, sodass ein Ödem nicht offensichtlich ist.

(4) Subkonjunktivale Blutung: Sie tritt meist in Form von Punkten oder kleinen Flecken auf. Eine durch Viren verursachte epidemische hämorrhagische Konjunktivitis geht häufig mit einer subkonjunktivalen Blutung einher.

(5) Papille: Sie ist ein unspezifisches Zeichen einer Bindehautentzündung und kann sich an der Lidbindehaut oder am Hornhautlimbus befinden. Sie stellt sich als erhabenes polygonales Mosaikbild mit gestauten Bereichen dar, die durch blasse Rillen voneinander getrennt sind. Unter der Spaltlampe lässt sich erkennen, dass sich im Inneren jeder Brustwarze ein zentrales Blutgefäß befindet, welches sich speichenförmig auf der Oberfläche der Brustwarze ausbreitet. Bei der Papille handelt es sich eigentlich um eine Schwellung der Bindehaut, die durch Exsudation aus den zentralen Blutgefäßen und Infiltration von Entzündungszellen, hauptsächlich polymorphonukleären Leukozyten, verursacht wird. Histologisch spielen die feinen Bindegewebssepten, die das Bindehautepithel im darunter liegenden Gewebe verankern, eine wichtige Rolle bei der Bildung der Papille. Diese Bindegewebssepten begrenzen die Größe der Papille auf weniger als 1 mm. Dieses ankerartige Septum wird zum oberen Rand der Tarsalplatte hin immer kleiner. Wenn das obere Augenlid umgedreht wird, kann die Bindehaut am oberen Rand der Tarsalplatte daher wellig erscheinen und einer riesigen Papille oder einem Follikel ähneln. Tatsächlich kann dies jedoch ein normales Phänomen sein. Daher ist es nicht angebracht, den oberen Rand des Tarsalplattenbereichs zur Analyse der klinischen Anzeichen von Papillen oder Follikeln zu verwenden. Trachom geht häufig mit einer offensichtlichen papillären Hyperplasie einher. Die Bildung von Riesenpapillen ist auf den Zerfall und Bruch der winzigen Bindegewebssepten zurückzuführen, die eine Ankerfunktion haben. Der Durchmesser der Riesenpapillen beträgt mehr als 1 mm. Sie treten meist in der Bindehaut des oberen Augenlids auf. Häufige Fälle sind die katarrhalische Frühjahrskonjunktivitis und die durch Kontaktlinsen verursachte Riesenpapillenkonjunktivitis.

(6) Follikel: Follikel sind gelblich-weiße, glatte, runde Vorsprünge mit einem Durchmesser von etwa 0,5–2,0 mm. In einigen Fällen, beispielsweise bei einer Chlamydien-Konjunktivitis, können jedoch auch größere Follikel auftreten. In der Mitte des Follikels befinden sich ein lymphatisches Keimzentrum und Bindegewebe ohne Blutgefäße, aber auf der Oberfläche sind Blutgefäße verteilt. Bei Kindern und Jugendlichen sind im Normalfall auch physiologische Follikel in der Bindehaut zu erkennen, vor allem im Bereich des Fornix temporalis inferior der Bindehaut. Eine virale Konjunktivitis und eine Chlamydien-Konjunktivitis werden aufgrund der deutlichen Follikelbildung häufig auch als akute follikuläre Konjunktivitis bzw. chronische follikuläre Konjunktivitis bezeichnet.

Bindehautentzündung ist auch eine ansteckende Krankheit. Jeder sollte sich häufig die Hände waschen und vermeiden, sich die Augen zu reiben. Handtücher und andere Alltagsgegenstände sollten getrennt aufbewahrt und regelmäßig desinfiziert werden. Wenn Patienten mit Bindehautentzündung gefunden werden, sollten sie rechtzeitig isoliert werden und enger Kontakt mit ihnen sollte vermieden werden, um eine Kreuzinfektion zu vermeiden.

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