Wenn wir unsere Konstitutionen unterscheiden, gibt es in der traditionellen chinesischen Medizin viele Theorien, wie etwa Kälteeigenschaften, ausgeglichene Konstitution, Yin-Mangel-Konstitution, Feucht-Hitze-Konstitution usw. Diese Unterteilungen der Konstitutionen werden durch die theoretischen Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin gestützt. Es ist jedoch ein neuer Körpertyp aufgetaucht, der sogenannte Säure-Basen-Körper, der die Neugier vieler Menschen weckt. Wie lässt sich also die Säure-Basen-Konstitution bestimmen? Werfen wir unten einen Blick darauf. Als Reaktion auf die weit verbreitete Aussage, dass „ein saurer Zustand die Hauptursache von Krankheiten ist“, lehnen sowohl Experten der westlichen als auch der chinesischen Medizin die Aussage vom „Säure-Basen-Zustand“ grundsätzlich ab und behaupten, dass es so etwas wie einen „Säure-Basen-Zustand“ in der medizinischen Gemeinschaft nicht gebe. Su Mingshan, stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Dermatologie am Beijing Zhongguancun Hospital, und Dong Xingyun, stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie am First Affiliated Hospital der Tsinghua University, erläuterten, dass der Körper im Laufe der Lebensaktivitäten unvermeidlich säurehaltige Stoffwechselprodukte (Kohlensäure, Milchsäure usw.) und alkalische Produkte produziert. Der menschliche Körper verfügt jedoch über drei Regelsysteme, die das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechterhalten können. Die Nieren können überschüssige organische Säuren über den Urin ausscheiden, die Atmung kann viele saure Bestandteile schnell ausscheiden und Körperflüssigkeiten können das Säure-Basen-Gleichgewicht ebenfalls neutralisieren. Daher ist der Säure- und Alkalinitätsgehalt (PH-Wert) der Körperflüssigkeiten normaler Organismen immer innerhalb eines bestimmten Bereichs stabil, sodass der menschliche Körper nicht sauer wird. Yin Zhichao, ein Forscher an der Chinesischen Akademie der Chinesischen Medizinwissenschaften, sagte auch, dass es in der traditionellen chinesischen Medizin keine „Säure-Basen-Konstitution“ gebe. Man könne nur sagen, dass der menschliche Körper, wenn er zu viele saure Substanzen aufnimmt, Symptome eines „Yin-Mangels“ wie Hitzegefühl, nächtliche Schweißausbrüche und unruhigen Schlaf verspüren könne. Allerdings sind nicht alle dieser Symptome auf Übersäuerung zurückzuführen. Tatsächlich steckt in der Vorstellung einer übersäuerten Konstitution ein unhaltbares logisches Problem: Sie besagt, dass eine übersäuerte Konstitution die Ursache aller Erkrankungen ist. In der klinischen Medizin gibt es tatsächlich viele Fälle von Azidose. Das Problem ist, dass nicht eine Azidose die Ursache der Erkrankung ist, sondern dass eine Azidose durch die Einnahme bestimmter Medikamente oder durch Krankheit entsteht. Einige häufige Erkrankungen wie Durchfall, Nierenversagen und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes können tatsächlich eine Azidose verursachen. Die Ursachen dieser Erkrankungen haben allerdings nichts mit einer Azidose zu tun. Die Vorstellung, ein basischer Körper sei gesund, ist eigentlich nur eine falsche Behauptung der Befürworter der Theorie des übersäuerten Körpers. Am Beispiel der Theorie von Liang Shuanglin, der als erster in China das Konzept der sauren Körperkonstitution vorschlug, betonen sie, dass der pH-Wert des Körpers immer bei 7,4 liegen sollte. Tatsächlich ist das Unsinn, denn der pH-Wert des normalen menschlichen Blutes liegt bei etwa 7,4. Darüber hinaus ist es nicht für jeden Körperteil besser, alkalisch zu sein. Es gibt mehrere Stellen im menschlichen Körper, die säurehaltig sein müssen, um gesund zu sein. Das erste ist der Magen. Natürlich hat jeder eine gewisse Vorstellung davon. Beim Erbrechen wird eine große Menge Magensäure aus dem Körper ausgeschieden, was zu einer leichten Alkalivergiftung führt. Deshalb fühlen Sie sich nach dem Erbrechen schwindlig. Ein weiterer Grund ist die Haut. Der pH-Wert gesunder Haut sollte bei 5,5 liegen. Auf schwach saurer Haut bilden sich weniger Bakterien. Auch in der Scheide einer Frau ist das ideale Milieu säurehaltig. Sobald der pH-Wert über 4,5 liegt, kommt es zu Entzündungen. Darüber hinaus ist auch normaler menschlicher Urin sauer. Eine wichtige Funktion der Nieren besteht darin, saure Substanzen über den Urin auszuscheiden. Wenn der Urin einer Person alkalisch ist, ist er ungesund. Wenn die Körperflüssigkeiten bzw. das Blut eines Menschen gemäß der Säure-Basen-Theorie nur dann gesund sind, wenn ihr pH-Wert basisch ist, dann wäre es logisch, dass auch Haut, Magen, Scheide und Urin basisch sind. |
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