Schneller Herzschlag und Brustschmerzen

Schneller Herzschlag und Brustschmerzen

Viele ältere Menschen haben Angst, schnell zu laufen oder zu gehen. Wenn sie schneller werden, bekommen sie Atemnot und aufgrund des schnellen Herzschlags sogar Brustschmerzen. Dies sind die Symptome einer Herzrhythmusstörung, die wir kennen. Bei Menschen mittleren und höheren Alters kommt es häufig zu Herzrhythmusstörungen, also zu schnellem oder zu langsamem Herzschlag. Aufgrund der Unregelmäßigkeit ist dies lebensbedrohlich. Wenn Sie also einen schnellen Herzschlag und Brustschmerzen haben, sollten Sie auf Ruhe achten und einen Arzt aufsuchen.

Was ist eine Arrhythmie?

Arrhythmie bedeutet nicht nur, dass das Herz zu schnell oder zu langsam schlägt, sondern auch, dass das Herz unregelmäßig schlägt. Die Gründe dafür sind: Der Ursprungspunkt des Herzschlags ist abnormal, die Geschwindigkeit oder der Weg der elektrischen Signalübertragung im Herzen ist abnormal und die Reihenfolge, in der verschiedene Teile des Herzens erregt werden, ist gestört. Unter Arrhythmie versteht man in der Medizin Abweichungen in Frequenz, Rhythmus, Ursprung, Leitungsgeschwindigkeit oder Aktivierungsreihenfolge von Herzimpulsen. Wie entsteht ein normaler Herzrhythmus? Um Arrhythmie zu verstehen, müssen wir zunächst wissen, wie ein normaler Herzrhythmus entsteht. In unserem Herzen gibt es ein einzigartiges Reizleitungssystem, das den Herzschlag steuert. In diesem System werden Signale vom höchsten Kommandozentrum, dem „Signalgenerator“ – dem Sinusknoten – an die „Signalrelaisstation“ – den Atrioventrikularknoten – und die „Kabel“ – das Atrioventrikularbündel und das His-Bündel – gesendet. Die „Kabel“ verzweigen sich in linke und rechte Bündeläste und Purkinje-Fasern. Schließlich erreicht das Signal die Herzmuskelzellen und das Herz kann sich regelmäßig zusammenziehen und entspannen.

Unter normalen Umständen gibt der Sinusknoten Signalimpulse nach einem bestimmten Muster ab. Dieses Signal wird zuerst an das umgebende Vorhofgewebe und dann über das interatriale Bündel und den Vorhofmuskel an den AV-Knoten weitergeleitet. Das Signal verursacht eine kurze Verzögerung im AV-Knoten und wird dann nach unten zum His-Bündel weitergeleitet, gefolgt von den linken und rechten Bündelästen und Purkinje-Fasern. Das Signal wird in den linken und rechten Bündelästen und Purkinje-Fasern extrem schnell weitergeleitet, wodurch die linke und rechte Herzkammer gleichzeitig erregt werden und ein Herzzyklus abgeschlossen wird.

Wie entstehen Herzrhythmusstörungen?

Die Mechanismen der Arrhythmie können in eine abnorme Impulserzeugung und eine abnorme Impulsleitung unterteilt werden. (1) Abnorme Impulserzeugung – das heißt, es besteht ein Problem mit der Abgabe von EKG-Signalen: 1) Das Problem kann im Sinusknoten liegen, wie z. B. Sinustachykardie, Sinusbradykardie, Sinusarrhythmie und Sinusarrest; 2) Das Problem kann durch EKG-Signale an anormalen Stellen verursacht werden. Andere Teile des Herzens, die als Backup-„Signalgeneratoren“ fungieren können, sind der atrioventrikuläre Übergang oder die Ventrikel. Wenn die Funktion des Sinusknotens eingeschränkt ist oder diese Backup-„Generatoren“ überaktiv sind, können ektopische EKG-Signale abgegeben werden. Ersterer wird als passiver ektopischer Rhythmus bezeichnet, ein einzelnes Signal wird als Ersatzschlag (Vorhof-Ersatzschlag, Junction-Ersatzschlag und Ventrikel-Ersatzschlag) bezeichnet und ein kontinuierliches Signal wird als Ersatzrhythmus (Vorhof-Ersatzrhythmus, Junction-Ersatzrhythmus und Ventrikel-Ersatzrhythmus) bezeichnet. Letzterer wird als aktiver ektopischer Rhythmus bezeichnet und umfasst vorzeitige Kontraktionen (oft als vorzeitige Schläge bezeichnet, wegen der unterschiedlichen Ursachen dieses „vorzeitigen Auftretens“ werden sie in atriale, junktionale und ventrikuläre unterteilt) und paroxysmale Tachykardie (atriale, junktionale, atrioventrikuläre Reentry-Tachykardie, ventrikulär) sowie Vorhofflattern, Vorhofflimmern, Kammerflattern und Kammerflimmern.

(2) Bei der Impulsleitungsstörung handelt es sich um Probleme bei der Weiterleitung der EKG-Signale. Dies kann physiologisch oder pathologisch sein. Die wichtigsten pathologischen Ursachen sind Reizleitungsblöcke und Reentry-Rhythmus: 1) Reizleitungsblöcke können in verschiedenen Teilen des gesamten Reizleitungssystems auftreten. Häufig kommt es zu Bradykardie. 2) Der Reentry-Rhythmus wird durch die Bildung eines kreisförmigen Pfades innerhalb des Reizleitungssystems verursacht, in dem Impulse wiederholt zirkulieren und so eine kontinuierliche und schnelle Arrhythmie erzeugen. Wenn im Herzen andere als die normalen Reizleitungswege vorhanden sind, können auch Rhythmusstörungen auftreten, wie zum Beispiel ein Präexzitationssyndrom, das sich oft als Tachykardie äußert.

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