Ischiasschmerzen sind ein häufiges Symptom im täglichen Leben. Ihr Auftreten hängt von vielen Faktoren ab. Unabhängig von der Ursache haben sie enorme Auswirkungen auf die Gesundheit und das Leben des Menschen. Daher müssen wir die Symptome von Ischiasschmerzen verstehen und sie rechtzeitig behandeln. Was sind also die Symptome von Ischiasschmerzen? 1. Allgemeine Symptome (1) Die Schmerzen beschränken sich hauptsächlich auf das Versorgungsgebiet des Ischiasnervs, die Rückseite des Oberschenkels, die hintere und seitliche Wadenpartie sowie den Fuß. Patienten mit starken Schmerzen nehmen möglicherweise eine besondere Haltung ein: Sie beugen die Taille, beugen die Knie und stehen auf den Zehenspitzen. Liegt die Läsion an der Nervenwurzel, verstärken sich die Schmerzen bei zunehmendem Druck im Wirbelkanal (Husten, Pressen). (2) Der Grad der Muskelschwäche kann je nach Ursache, Ort der Verletzung und Ausmaß des Schadens sehr unterschiedlich sein. Die vom Ischiasnerv innervierten Muskeln können vollständig oder teilweise geschwächt oder gelähmt sein. (3) Es kann eine Druckempfindlichkeit über dem Ischiasnervstamm in der Ischiaskerbe bestehen, dies muss aber nicht der Fall sein. (4) Es liegt ein Ischiasnerv-Traktionszeichen vor, und das Lasegue-Zeichen und sein äquivalentes Zeichen sind positiv. Das Vorhandensein dieses Zeichens steht oft im Zusammenhang mit der Schwere der Schmerzen. Dieses Symptom kann nach örtlicher Betäubung der Ischiasnervwurzel oder des Nervenstamms verschwinden. (5) Der Achillessehnenreflex ist reduziert oder verschwindet, und der Kniereflex kann sich aufgrund der Stimulation verstärken. (6) Es kann zu einer Abnahme oder zum Verschwinden verschiedener Empfindungen im vom Ischiasnerv innervierten Bereich kommen, einschließlich einer Abnahme der Vibrationsempfindung an der Außenseite des Knöchels, oder es können sehr leichte Sensibilitätsstörungen auftreten. 2. Ischias Sie geht häufig mit verschiedenen Arten von Infektionen und systemischen Erkrankungen einher, beispielsweise Infektionen der oberen Atemwege. Da der Ischiasnerv relativ oberflächlich liegt, tritt Ischias besonders häufig bei Feuchtigkeit oder Kälte auf. Wenn Ischias aufgrund systemischer Erkrankungen auftritt, sollte auf das Vorhandensein von Komplikationen wie Kollagenerkrankungen und Diabetes geachtet werden. Die meisten Ischiasbeschwerden sind einseitig und werden nicht von Schmerzen in der Taille oder im Rücken begleitet. Die Schmerzen sind normalerweise dauerhaft, können aber auch paroxysmal auftreten. Die Symptome verschlimmern sich, wenn der Druck im Wirbelkanal zunimmt, und können auch entlang des Ischiasnervs ausstrahlen. Es besteht eine deutliche Druckempfindlichkeit im Ischiasnervstamm und im Gastrocnemius. Die Schmerzen und die Muskelschwäche treten häufig nicht parallel auf. Die Schmerzen sind im Allgemeinen stark, während die Muskelschwäche häufig nicht offensichtlich ist. In der akuten Phase ist es aufgrund der Schmerzen schwierig, die motorische Funktion zu beurteilen. Fußheberschwäche und Atrophie der Gastrocnemius- und Tibialis-anterior-Muskeln können festgestellt werden. Der Achillessehnenreflex ist reduziert oder fehlt, aber der Achillessehnenreflex kann auch normal sein. Der Kniereflex ist normal und eine oberflächliche sensorische Beeinträchtigung ist offensichtlich. 3. Sekundärer Ischias (1) Die häufigste Ursache für Ischialgie ist ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, der häufig in den Bereichen L4-5 und L5-S1 auftritt. In etwa einem Drittel der Fälle liegt eine akute Lendenwirbelsäulenverletzung vor. Die meisten Patienten sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Die klinischen Merkmale sind mehrere Wochen oder Monate andauernde Schmerzen im unteren Rücken, gefolgt von Ischialgie in einer unteren Extremität. Neben den allgemeinen Symptomen einer Ischialgie zeigten sich bei der körperlichen Untersuchung auch Verspannungen der Rückenmuskulatur, eine eingeschränkte Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule, Skoliose und Druckempfindlichkeit der Dornfortsätze im betroffenen Bereich. (2) Lumbale Arthrose tritt häufiger bei Menschen über 40 Jahren auf. Sie tritt subakut bis chronisch auf und geht häufig mit einer Vorgeschichte von langfristigen Schmerzen im unteren Rückenbereich einher. Es ist schwierig, nach langem Sitzen aufzustehen oder sich nach langem Stehen wieder hinzusetzen. Klinisch kann sie sich als Ischialgie auf einer oder beiden Seiten und Symptome im unteren Rückenbereich äußern. (3) Zu den angeborenen Fehlbildungen der lumbalen Sakralwirbelsäule zählen die lumbale Sakralisation, die sakrale Lumbarisation und die okkulte Spina bifida. Letztere geht neben Ischialgie häufig mit einer Enuresis in der Anamnese einher. Bei der körperlichen Untersuchung werden häufig Fußdeformitäten und Anomalien der Lendenhaut festgestellt, wie z. B. eine kleine Vertiefung hinter dem Anus und ein kleines Hämangiom auf der Mittellinie des Kreuzbeins. Dies zeigt häufig objektiv und genau den Bereich an, in dem die Wirbellamelle nicht verheilt ist. (4) Sakroiliitis wird häufig durch rheumatoide oder tuberkulöse Läsionen verursacht. Wenn es zu Exsudation und Zerstörung der Gelenkkapsel kommt, werden die Nervenstämme L4-5 stimuliert, und bei einigen Patienten können Ischiassymptome auftreten. |
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