Die Methode zur Differentialdiagnose einer Gesichtslähmung bereitet den Patienten in der klinischen Praxis seit langem die größten Sorgen. Daher werde ich Ihnen im Folgenden die spezifischen Identifizierungsmethoden vorstellen. 1. Zentrale Gesichtslähmung Die Ursache ist eine Schädigung des kontralateralen kortikal-pontinen Bündels. Da die obere Gruppe der Gesichtsmuskeln nicht betroffen ist, ist nur die untere Gruppe der Gesichtsmuskeln auf der der Läsion gegenüberliegenden Seite gelähmt. Häufig geht dies mit einer Hemiplegie auf dieser Seite einher. 2. Periphere Gesichtslähmung (1) Guillain-Barré-Syndrom (Hirnnerventyp): Es kann zu einer peripheren Fazialisparese kommen, die Läsionen sind jedoch häufig beidseitig und gehen oft mit einer Schädigung anderer Hirnnerven einher. In der Zerebrospinalflüssigkeit können Eiweiß- (erhöht) und Zell- (normal oder leicht erhöht) Trennungsphänomene auftreten. (2) Pons-Läsionen: Da sich der motorische Kern des Nervus facialis in der Brücke befindet, umgehen seine Fasern den Nucleus abducens. Daher gehen pontine Läsionen neben einer peripheren Gesichtslähmung häufig mit Schäden an benachbarten Strukturen innerhalb der Brücke einher, wie z. B. einer Lähmung des ipsilateralen Musculus rectus lateralis, einer Beeinträchtigung der Gesichtssensibilität und einer Lähmung der kontralateralen Gliedmaßen. (3) Schädigung des Kleinhirnbrückenwinkels: Häufig kommt es gleichzeitig zu einer Schädigung des fünften und achten Hirnnervs sowie des Kleinhirns und der Medulla oblongata auf der gleichen Seite. Daher können neben der peripheren Gesichtslähmung auch Symptome wie ipsilaterale Gefühlsstörungen im Gesicht, Tinnitus, Schwerhörigkeit, Schwindel, Nystagmus, Extremitätenataxie und kontralaterale Extremitätenlähmung auftreten. (4) Läsionen in der Nähe des Gesichtsnervenkanals: wie Mittelohrentzündung, Mastoiditis, Otomastoidoperation und Schädelfrakturen. Neben einer peripheren Gesichtslähmung können weitere entsprechende Anzeichen und Anamnese vorliegen. (5) Läsionen außerhalb des Foramen stylomastoideum: Da der Gesichtsnerv nach seinem Austritt aus dem Foramen stylomastoideum durch die Ohrspeicheldrüse verläuft und dort die mimische Muskulatur innerviert, können Ohrspeicheldrüsenentzündungen, Tumoren sowie chirurgische Eingriffe im Kiefer-, Hals- und Ohrspeicheldrüsenbereich eine periphere Gesichtslähmung hervorrufen. Außer bei einer Gesichtslähmung liegen jedoch häufig entsprechende Erkrankungen und charakteristische klinische Erscheinungen in der Anamnese vor, ohne dass es zu Hörüberempfindlichkeit und Geschmacksstörungen kommt. |
<<: Die Folgen einer Gesichtslähmung sind die drei wichtigsten
>>: Worauf ist bei einem Hirninfarkt zu achten? Diese vier Punkte sollten Sie im Hinterkopf behalten
Viele Menschen neigen bei trockenem Wetter zu tro...
Es gibt viele Ursachen für gemischte Massen im Ei...
Windeln können Neugeborenenkrankheiten verursache...
Die für Männer beunruhigendste andrologische Erkr...
Nächtliche Samenergüsse sind ein sehr häufiges ph...
Ein Hirninfarkt ist eine Erkrankung des Gehirns. ...
Für Mädchen ist eine gute Haut wichtig, insbesond...
Vorzeitige Ejakulation kann bei Männern große Sch...
Wir alle wissen, dass der Adamsapfel eines Mannes...
Bauchschmerzen sind eine sehr häufige Erkrankung....
Adzukibohnen sind am besten zur Entfeuchtung geei...
Rheuma ist eine Gelenkerkrankung, die viele älter...
Jedes Jahr leiden viele Männer an Impotenz, und d...
Die Muttermale auf unserer Haut sind pigmentierte...
Schwangere Frauen neigen zu Qi- und Blutsymptomen...