Welche Gefahren birgt die Entfernung eines Zahnnervs?

Welche Gefahren birgt die Entfernung eines Zahnnervs?

Wenn Ihr Zustand so schwerwiegend ist, dass der Zahnnerv gezogen werden muss, muss der Patient nach der Extraktion auf seine Ess- und Lebensgewohnheiten achten, damit der Schaden für seinen Körper nach der Extraktion des Zahnnervs verringert werden kann. Wenn Sie bereits an einer schweren Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, ist es am besten, den Zahn nicht einfach ziehen zu lassen, da dies unnötige Probleme verursacht.

(1) Personen mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck über 180/100 mmHg. Patienten mit Herzerkrankungen können sich grundsätzlich Zähne ziehen lassen, sofern sie keine Anzeichen einer Herzinsuffizienz aufweisen (wie etwa Herzklopfen und Kurzatmigkeit bei leichten Aktivitäten oder im Liegen). Bei einer Zahnextraktion sollte jedoch Folgendes beachtet werden: Fügen Sie dem Narkosemittel kein Adrenalin hinzu, um Tachykardie und Herzversagen zu vermeiden. Die Narkose sollte vollständig sein und die Bewegungen sollten sanft sein, um unerwünschte Stimulationen, Blutungen oder Verletzungen zu minimieren. Vor und nach der Zahnextraktion sollte eine vorbeugende Behandlung gegen Infektionen erfolgen, da Herzpatienten über eine geringere Widerstandskraft verfügen und anfälliger für Infektionen sind als normale Menschen.

(2) Blutungskrankheiten: Patienten mit Hämophilie und idiopathischer thrombozytopenischer Purpura haben eine gestörte Blutgerinnung und sind daher anfällig für Blutungen. Blutungen nach einer Zahnextraktion sind schwer zu stoppen und können zu starken Blutungen führen und lebensbedrohlich sein. Bei Leukämiepatienten, die extrem anfällig für Infektionen sind, kann die Wunde nach einer Zahnextraktion zu einem Infektionsherd werden und zu einer schweren systemischen Infektion führen, die nur schwer zu kontrollieren ist. Deshalb sollten diese Patienten bei Zahnerkrankungen eine konservative Behandlung erhalten und eine Zahnextraktion ist kontraindiziert.

(3) Menstruation, Schwangerschaft und Stillzeit: Frauen sollten während der Menstruation grundsätzlich auf eine Zahnextraktion verzichten, da es während der Menstruation zu Ausgleichsblutungen in der Alveolarhöhle kommen kann. Das Ziehen loser Zähne während der Menstruation hat jedoch keine großen Auswirkungen auf die Patientin. Einige „tief verwurzelte“ Zähne, wie zum Beispiel retinierte Zähne oder verlagerte Zähne, sollten nach der Menstruation entfernt werden. Daten zeigen, dass es für Frauen am besten ist, sich die Zähne um den 10. Tag des Menstruationszyklus ziehen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt heilt die Wunde schneller und es ist weniger wahrscheinlich, dass eine bakterielle Infektion auftritt.

Manche Menschen sind der Meinung, dass während der Schwangerschaft keine Zähne gezogen werden sollten, da dies zu einer Fehlgeburt führen könnte. Zahlreiche klinische Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass eine Zahnentfernung im 3. bis 7. Schwangerschaftsmonat relativ sicher ist und keine negativen Auswirkungen auf die Schwangerschaft hat. Bei der Zahnextraktion in dieser Zeit sind folgende Punkte zu beachten: ① Am Tag vor und am Tag der Zahnextraktion 10 mg Progesteron intramuskulär injizieren. ② Fügen Sie dem Anästhetikum zur Zahnextraktion kein Adrenalin hinzu. ③Die Anästhesie muss vollständig und die schmerzstillende Wirkung gut sein. Bei Patientinnen mit einer Vorgeschichte von gewohnheitsmäßigen Fehlgeburten oder gewohnheitsmäßigen Frühgeburten ist die Zahnextraktion während der Schwangerschaft verboten. Es ist durchaus möglich, während des Stillens Zähne ziehen zu lassen. Manche sagen, dass das Ziehen von Zähnen während dieser Zeit die Milchsekretion unterbricht oder verringert.

Diese Aussage ist unwissenschaftlich. Die klinische Praxis zeigt, dass es keinen Einfluss auf die Milchsekretion hat. Nehmen Sie jedoch keine Antibiotika, da die Arzneimittel und ihre Metaboliten in die Muttermilch übergehen und das Baby beeinträchtigen können. Bei gleichzeitiger Einnahme von Antibabypillen kann es zu einem verstärkten Fibrinabbau im Körper kommen, wodurch die Bildung eines gesunden Blutgerinnsels in der Wunde unmöglich wird. Bakterien können diese Gelegenheit leicht nutzen, um einzudringen und Infektionen zu verursachen, welche die Wundheilung beeinträchtigen.

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