Abgesehen davon, dass Cephalosporin-Antibiotika allergische Reaktionen und Superinfektionen auslösen, sind sie für den menschlichen Körper relativ wenig schädlich. In den letzten Jahren wurden jedoch immer wieder Nebenwirkungen entdeckt, wie z. B. Störungen des Gerinnungsmechanismus und starke Blutungen. Was ist also die Ursache der durch Cephalosporin-Antibiotika verursachten Enzephalopathie? Ursachen Die Ursachen einer durch Cephalosporin-Antibiotika hervorgerufenen Enzephalopathie sind vielschichtig. Basierend auf einschlägigen Literaturberichten der letzten Jahre und den Ergebnissen pharmakokinetischer Untersuchungen zu Cephalosporin-Antibiotika können sie wie folgt zusammengefasst werden. 1. Die Dosierung der Cephalosporin-Antibiotika ist zu hoch und die Behandlungsdauer zu lang. 2. Ältere Menschen sind über 55 Jahre alt. Mit zunehmendem Alter lässt die Leber- und Nierenfunktion allmählich nach und die Halbwertszeit von Cephalosporin-Antibiotika verlängert sich. Und durch den Einfluss altersbedingter Erkrankungen wie Arteriosklerose wird die Blut-Nerven-Schrankenfunktion, die das zentrale Nervensystem vor Giftstoffen schützt, geschwächt, wodurch Cephalosporin-Antibiotika leichter in die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit und das Hirngewebe eindringen können. 3. Niereninsuffizienz Cephalosporin-Antibiotika werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Bei Niereninsuffizienz, Oligurie oder sogar Anurie verlängert sich die Halbwertszeit von Cephalosporin-Antibiotika im Körper erheblich. 4. Patienten mit Epilepsie: Laut Literaturberichten kann die Anwendung von Cephalosporin-Antibiotika bei Patienten mit Epilepsie häufig epileptische Anfälle auslösen oder die Anfälle häufiger auftreten lassen. 【Klinische Manifestationen】 Die klinischen Manifestationen der Cephalosporin-Antibiotika-Enzephalopathie sind wie folgt. 1. Die meisten Patienten haben Symptome eines chronischen Nierenversagens. 2. Zeitpunkt des Auftretens: Symptome des zentralen Nervensystems treten 3 bis 10 Tage nach der Einnahme von Antibiotika auf. 3. In der Vergangenheit wurden Cephalosporin-Antibiotika angewendet, die überwiegend oder vollständig über die Nieren ausgeschieden werden. Obwohl die Dosierung reduziert wurde, ist die Einnahmezeit lang und es kann in der Vergangenheit zu relativen Überdosierungen gekommen sein. 4. Neuropsychiatrische Symptome äußern sich häufig in verminderten kognitiven Fähigkeiten, Ruhelosigkeit, Verwirrung und unzusammenhängender Sprache. Bei einer kleinen Anzahl von Patienten kommt es zu Delirium, Manie, unzusammenhängender Sprache, Reizbarkeit, Hyperreflexie der Sehnen und Muskelzittern. In schweren Fällen können Krämpfe, epileptische Anfälle und Bewusstseinsstörungen auftreten. Zwischen den epileptischen Anfällen ist der Patient im Allgemeinen bei Bewusstsein. 5. Risikofaktoren: Ältere Patienten, insbesondere solche mit zerebrovaskulären Erkrankungen, langer Dialysezeit, geringem Körpergewicht und Unterernährung, weisen eine höhere Inzidenzrate auf. 6. Verschiedene Cephalosporine haben unterschiedliche Erscheinungsformen. Die klinischen Erscheinungsformen der durch Cephalosporine der ersten, zweiten und dritten Generation verursachten Enzephalopathie sind unterschiedlich. Eine Cephalosporin-Enzephalopathie der ersten Generation tritt häufig bei Patienten auf, deren Dosierung nicht angemessen angepasst ist und die keine regelmäßige Hämodialyse erhalten. Der Hämodialyseeffekt ist nach Ausbruch der Krankheit gut. Bei Hämodialysepatienten kann auch eine Cephalosporin-Enzephalopathie der dritten Generation auftreten. Nach Auftreten dieser Erkrankung ist die Wirksamkeit der Hämodialyse gering, sie kann jedoch nach Absetzen des Arzneimittels von selbst gelindert werden. Die Cephalosporine der zweiten Generation verursachen eine Enzephalopathie, die schlecht auf eine Hämodialyse anspricht und nicht allein gelindert werden kann. Zudem haben sie die schlechteste Prognose. 【Diagnose】 Aufgrund der bisherigen Einnahme von Cephalosporinen und der nachfolgenden Symptome einer Enzephalopathie ist die Diagnose nicht schwer zu stellen. Wenn die Symptome einer Enzephalopathie nicht mit der Grunderkrankung übereinstimmen oder die neurologischen Symptome nach Absetzen von Cephalosporinen allmählich verschwinden, ist dies für die Diagnose dieser Krankheit hilfreich. Differentialdiagnose Die durch Cephalosporin-Antibiotika verursachte Enzephalopathie wird durch eine Urämie kompliziert, die den Kreatininspiegel des Patienten erhöht. Bei einigen Patienten treten Symptome auf, die mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems zusammenhängen. Klinisch kann die Erkrankung leicht als urämische Enzephalopathie oder septische Enzephalopathie fehldiagnostiziert werden und muss differenziert werden. Wichtige Punkte zur Identifizierung: ① Kein signifikanter Anstieg der Harnstoffstickstoff- und Kreatininwerte; ② Ausschluss zerebrovaskulärer Erkrankungen; ③ Keine Hyperglykämie, Hypoglykämie, Hyponatriämie und schwere Säure-Basen-Ungleichgewichte; ④ Ausschluss von Ungleichgewichten bei Dialysepatienten. |
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