Brustschmerzen beim Schlucken

Brustschmerzen beim Schlucken

Wenn etwas mit dem Körper nicht stimmt, wird sogar das Essen zur Belastung. Viele Menschen verspüren beim Schlucken Schmerzen in der Brust und wissen nicht, was die Ursache dafür ist. Das Gefühl von Brustschmerzen kann nur ein Gefühl sein. Es kann durch eine Magenerkrankung verursacht werden, die die Verdauung von Nahrung verhindert. Darüber hinaus sollten wir auch auf eine Refluxösophagitis achten, die durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen wird und beim Essen Schmerzen verursachen kann.

Refluxösophagitis (RE) ist eine entzündliche Erkrankung der Speiseröhre, die durch den Rückfluss von Magen- und Zwölffingerdarminhalt in die Speiseröhre verursacht wird. Endoskopische Manifestationen umfassen Schäden an der Speiseröhrenschleimhaut, nämlich Speiseröhrenerosion und/oder Speiseröhrengeschwür.

Ursachen

1. Zerstörung der Anti-Reflux-Barriere

Der untere Ösophagussphinkter (LES) ist ein Hochdruckbereich 3 bis 5 cm oberhalb der Verbindung zwischen Speiseröhre und Magen. Der Ruhedruck beträgt hier 15 bis 30 mmHg und bildet eine Druckbarriere, die eine physiologische Rolle dabei spielt, den Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre zu verhindern. Bei normalen Menschen kann erhöhter intraabdominaler Druck einen LES-Kontraktionsreflex über den Vagusnerv auslösen, wodurch der LES-Druck exponentiell ansteigt und so einen GER verhindert wird. GER kann auftreten, wenn der LES-Druck zu niedrig ist und ein erhöhter intraabdominaler Druck keine starke LES-Kontraktionsreaktion hervorruft. Cholinesterase und β-adrenerge Agonisten, α-adrenerge Antagonisten, Dopamin, Diazepam, Kalziumrezeptorantagonisten, Morphin sowie Fett, Alkohol, Koffein, Rauchen und andere Nahrungsmittelfaktoren können die LES-Funktion beeinträchtigen und GER auslösen. Darüber hinaus steigt während der Schwangerschaft, der Einnahme oraler Kontrazeptiva mit Progesteron und im späten Menstruationszyklus der Progesteronspiegel im Plasma an, was wiederum zu einer erhöhten Inzidenz von GER führt.

2. Beeinträchtigung der Säure-Clearance der Speiseröhre

Die normale Säure-Clearance-Funktion der Speiseröhre umfasst zwei Teile: die Entleerung der Speiseröhre und die Neutralisierung des Speichels. Bei einem Rückfluss von saurem Mageninhalt sind nur 1 bis 2 sekundäre Peristaltikstöße der Speiseröhre (10 bis 15 Sekunden) erforderlich, um den Großteil des zurückfließenden Materials zu entleeren. Die geringe Säuremenge, die in der Lücke der Speiseröhrenschleimhaut verbleibt, kann durch Speichel neutralisiert werden (ein normaler Mensch produziert pro Stunde 1000 bis 1500 ml Speichel mit einem pH-Wert von 6 bis 8 über die Speiseröhre in den Magen). Die Funktion der Speiseröhrensäureclearance besteht darin, die Zeit zu verkürzen, in der die Speiseröhrenschleimhaut in Magensäure eingetaucht ist, und so einer Refluxösophagitis vorzubeugen. Während des nächtlichen Schlafs kommt die Speichelsekretion fast zum Stillstand, eine sekundäre Peristaltik der Speiseröhre tritt nur selten auf. Die Säure-Clearance der Speiseröhre ist nachts deutlich verzögert, sodass der Schaden durch nächtlichen GER schwerwiegender ist.

3. Schädigung der Anti-Reflux-Barrierefunktion der Speiseröhrenschleimhaut

Wenn die Abwehrbarriere beschädigt ist, kann es auch unter normalen Refluxbedingungen zu einer Ösophagitis kommen. Studien haben ergeben, dass die Schwächung der Proliferations- und Reparaturfähigkeit von Speiseröhrenepithelzellen eine der wichtigsten Ursachen für Refluxösophagitis ist.

4. Gastroduodenale Dysfunktion

(1) Abnormale Magenentleerung.

(2) Gastroduodenaler Reflux: Bei gleichzeitiger Verringerung der Pylorusschließmuskelspannung und des LES-Drucks kann es zu einem gleichzeitigen Rückfluss von Salzsäure und Pepsin im Magensaft, Gallensäure, Pankreassaft und Lysophosphatidylcholin im Duodenalsaft in die Speiseröhre kommen, wodurch die verhornte Schicht der Speiseröhrenepithelzellen angegriffen und dünner wird oder abfällt. Das H+ und das Pepsin im Reflux passieren die neu gebildete Plattenepithelzellschicht und dringen in das Speiseröhrengewebe ein, was eine Ösophagitis verursacht.

5. Hiatushernie

Eine Gleithernie kommt häufig vor. Der Ösophagus-Magen-Übergang wandert mit dem Magenkörper nach oben in die Brusthöhle. Durch das Aufsteigen des Magens kommt es zur Trennung des Zwerchfellschenkels und zur Erweiterung des Hiatus. Wenn der Bruchsack klein ist, gleitet er je nach Körperhaltung, Krafteinwirkung und Husten auf und ab. Mit zunehmender Vergrößerung des Bruchsacks kann dieser nicht mehr gleiten, wodurch sich die normalen anatomischen Verhältnisse im Bereich des Hiatus verändern und der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen unvollständig verschlossen wird. Durch den Magenvorfall verschwindet der His-Winkel, an dem die Speiseröhre in den Magen eintritt, die Zwerchfellschleimhaut wird gedehnt und dünner und die Bauchspeiseröhre wandert nach oben, wodurch die Schließfunktion des Gelenks weiter beeinträchtigt wird. Mehr als die Hälfte der Patienten mit Hiatushernie entwickeln eine Refluxösophagitis.

6. Erbrechen während der Schwangerschaft

Eine Hiatushernie, die durch einen Anstieg des intraabdominalen Drucks während der Schwangerschaft entsteht, kann eine Refluxösophagitis verursachen, die sich jedoch nach der Entbindung ohne Behandlung zurückbildet. Auch Erbrechen und langanhaltendes Schluckauf können zu häufigen Öffnungen des Mageneingangs und dadurch zu einer Refluxösophagitis führen, die sich nach Beseitigung der Ursache wieder normalisieren kann.

7. Andere Krankheiten

Bei Neugeborenen und Säuglingen kann es während der Entwicklung aufgrund einer Funktionsstörung des unteren Ösophagussphinkters zu Reflux kommen. Die meisten Symptome lassen jedoch mit zunehmendem Wachstum der Kinder nach. Ursachen einer Refluxösophagitis können eine primäre Funktionsstörung des unteren Ösophagussphinkters und damit ein unvollständiger Verschluss sein. Daneben können organische Erkrankungen wie Tumoren im unteren Ösophagus und im Mageneingang, Sklerodermie sowie verschiedene Ursachen für einen Pylorusverschluss vorliegen.

Daher ist Refluxösophagitis normalerweise das Ergebnis der kombinierten Auswirkungen von zurückfließender Galle und Magensäure auf die Speiseröhrenschleimhaut. Bevor Galle Speiseröhrenschäden verursacht, müssen zunächst Pylorus- und LES-Dysfunktionen vorliegen; Refluxösophagitis geht oft mit Gastritis einher. Bei einer gleitenden Hiatushernie treten bei dieser Erkrankung häufig Komplikationen auf, da sie häufig zu Funktionsstörungen des LES und des Pylorus führt. Zwölffingerdarmgeschwüre gehen häufig mit einer erhöhten Magensäuresekretion einher, die leicht zu einem Antrumspasmus und einer Funktionsstörung des Pylorus führen kann. Daher tritt diese Erkrankung auch häufiger auf. Auslöser der Erkrankung können Übergewicht, große Bauchergussmengen, eine späte Schwangerschaft, erhöhter Magendruck, Tabak, Alkohol und Medikamente sein.

Klinische Manifestationen

1. Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Schwere der Ösophagitis und Refluxsymptomen. Patienten mit Refluxösophagitis weisen die typischen Symptome eines gastroösophagealen Refluxes auf, können aber auch keine Refluxsymptome aufweisen und nur Symptome einer Verdauungsstörung wie Schmerzen und Unwohlsein im Oberbauch zeigen. Die klinischen Erscheinungen bei Patienten mit schwerer Ösophagitis sind nicht unbedingt schwerwiegend.

2. Typische Symptome sind ein Brennen hinter dem Brustbein (Sodbrennen), Aufstoßen und Brustschmerzen. Unter Sodbrennen versteht man ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein, das in den Hals ausstrahlt, und unter Regurgitation versteht man den Rückfluss von Mageninhalt in den Rachen oder Mund. Refluxsymptome treten häufig nach einer vollen Mahlzeit auf und starker Reflux beeinträchtigt nachts den Schlaf des Patienten.

3. Im Spätstadium der Erkrankung verengt sich die Speiseröhre durch die Vernarbung, das Brennen und die brennenden Schmerzen lassen zwar allmählich nach, es treten jedoch dauerhafte Schluckbeschwerden auf, die beim Verzehr fester Nahrung zu einem Blockadegefühl oder Schmerzen führen können.

4. Eine schwere Ösophagitis kann eine Erosion der Speiseröhrenschleimhaut und Blutungen verursachen, bei denen es sich meist um chronische und geringfügige Blutungen handelt. Längere oder starke Blutungen können zu Eisenmangelanämie führen.

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