Was ist eine Depression?

Was ist eine Depression?

Auch wenn es in unserem Umfeld nicht viele Menschen mit Depressionen gibt, steigt die Zahl der Betroffenen in unserem Land jedes Jahr deutlich an. Depression ist eine psychiatrische Erkrankung, auch depressive Störung genannt, die meist durch emotionale Faktoren verursacht wird. Die wichtigsten Symptome einer Depression sind eine abnorme Stimmung, mangelndes Interesse und häufige Niedergeschlagenheit des Patienten. Wenn dies über einen längeren Zeitraum anhält, können in schweren Fällen sogar Selbstmordgedanken auftreten, was ebenfalls große Aufmerksamkeit in der Gesellschaft erregt.

Einige Patienten mit Depressionen können sich nach der Behandlung erholen, einige wenige erleiden jedoch Rückfälle. Zurzeit werden Depressionen meist mit Psychotherapie behandelt, bei der die Patienten in Einzelgesprächen ihre unterdrückten Emotionen freisetzen. Für eine Heilung ist jedoch nach wie vor ein tiefes Verständnis der Depression erforderlich.

1. Depressive Stimmung

Wesentliche Erscheinungen sind eine deutliche und anhaltende Niedergeschlagenheit, Depression und Pessimismus. In leichten Fällen fühlen sich die Betroffenen unglücklich, haben kein Lebensgefühl und verlieren alle Interessen. In schweren Fällen fühlen sich die Betroffenen extrem verzweifelt, pessimistisch und hoffnungslos und haben das Gefühl, dass jeder Tag schlimmer ist als der Tod und ein Jahr mehr wert ist. Die depressive Stimmung typischer Patienten weist einen rhythmischen Wechsel von stärkerer Stimmung am Morgen zu leichterer Stimmung am Abend auf. Aufgrund der depressiven Stimmung haben die Patienten eine geringere Selbsteinschätzung und entwickeln Gefühle der Nutzlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit und Wertlosigkeit, oft begleitet von Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen. In schweren Fällen leiden sie unter Schuldwahn und Hypochondrie, und einige Patienten können Halluzinationen erleben.

2. Langsames Denken

Das Denken und Assoziieren des Patienten ist langsam, seine Reaktion gelingt nicht, sein Gedankengang ist blockiert und er hat das Gefühl, sein „Gehirn sei wie eine verrostete Maschine“ und „sein Gehirn sei wie mit einer Schicht Paste bedeckt“. Klinisch gesehen nimmt die aktive Sprache ab, die Sprechgeschwindigkeit verlangsamt sich deutlich, die Stimme wird tief und Gespräche werden schwierig. In schweren Fällen kann die Kommunikation nicht reibungslos verlaufen.

3. Verminderte Willenskraft

Die Willensaktivität des Patienten war erheblich und anhaltend eingeschränkt. Die klinischen Manifestationen sind langsames Verhalten, ein passiver und träger Lebensstil, mangelnde Bereitschaft, Dinge zu tun, mangelnde Bereitschaft, Kontakt mit den Menschen in der Umgebung aufzunehmen und zu interagieren, häufiges Alleinsitzen oder den ganzen Tag im Bett liegen, Alleinleben mit geschlossener Tür, Entfremdung von Verwandten und Freunden und Vermeidung sozialer Kontakte. In schweren Fällen ignorieren sie sogar physiologische Bedürfnisse wie Essen und Trinken sowie die persönliche Hygiene und werden ungepflegt und ungepflegt, und können sogar sprachlos, bewegungslos und die Nahrungsverweigerung werden. Dies wird als „depressiver Stupor“ bezeichnet, aber bei sorgfältiger psychiatrischer Untersuchung zeigt der Patient immer noch Anzeichen von Schmerzen und Depression. Bei Patienten mit Angstzuständen können Symptome wie Ruhelosigkeit, Greifen mit den Fingern, Reiben von Händen und Füßen oder Auf- und Abgehen auftreten. Bei schwer erkrankten Patienten kommt es häufig zu negativen Selbstmordgedanken oder entsprechendem Verhalten. Negatives und pessimistisches Denken, Selbstvorwürfe und mangelndes Selbstvertrauen können zu Verzweiflungsgedanken führen, etwa zu der Annahme, dass „das Beenden des eigenen Lebens eine Art Erleichterung darstellt“ oder dass man „auf der Welt überflüssig ist“. Aus Selbstmordversuchen können sich schließlich Selbstmordverhalten entwickeln. Dies ist das gefährlichste Symptom einer Depression und sollte mit Vorsicht betrachtet werden.

4. Beeinträchtigung der kognitiven Funktion

Studien haben gezeigt, dass bei Patienten mit Depressionen die kognitiven Funktionen beeinträchtigt sind. Die wichtigsten Symptome sind eine Abnahme des Kurzzeitgedächtnisses, Aufmerksamkeitsstörungen, verlängerte Reaktionszeit, erhöhte Wachsamkeit, mangelndes abstraktes Denkvermögen, Lernschwierigkeiten, mangelnde Sprachgewandtheit, eine Abnahme der räumlichen Wahrnehmung, Auge-Hand-Koordination und Denkflexibilität. Kognitive Beeinträchtigungen führen zu sozialen Funktionsstörungen bei Patienten und beeinträchtigen deren Langzeitprognose.

5. Körperliche Symptome

Zu den Hauptsymptomen zählen Schlafstörungen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Verstopfung, Schmerzen in allen Körperteilen, Libidoverlust, Impotenz, Amenorrhoe usw. Beschwerden über körperliches Unwohlsein können verschiedene Organe betreffen, wie etwa Übelkeit, Erbrechen, Herzklopfen, Engegefühl in der Brust, Schweißausbrüche usw. Häufig treten auch Symptome einer autonomen Funktionsstörung auf. Beschwerden im Zusammenhang mit einer Vorerkrankung verschlimmern sich in der Regel. Schlafstörungen äußern sich vor allem in frühem Erwachen, in der Regel 2 bis 3 Stunden früher als üblich, und in der Unfähigkeit, nach dem Aufwachen wieder einzuschlafen, was charakteristisch für depressive Episoden ist. Manche Patienten haben Einschlafschwierigkeiten und einen flachen Schlaf, einige wenige schlafen übermäßig viel. Gewichtsverlust ist nicht unbedingt proportional zum Appetitverlust. Bei einigen Patienten kann es zu gesteigertem Appetit und Gewichtszunahme kommen.

Die oben genannten Symptome sind die Symptome einer Depression. Wenn Sie feststellen, dass Menschen in Ihrer Umgebung die oben genannten Symptome aufweisen, sollten Sie ihnen rechtzeitig eine Beratung anbieten, um die negativen Emotionen im Keim zu ersticken. Seien Sie auch nicht voreingenommen gegenüber Menschen mit Depressionen. Wenn Sie in Ihrem Alltag auf Dinge stoßen, die Sie nicht glücklich machen, sollten Sie ihnen über bestimmte Kanäle Luft machen. Sie können mit Ihren Freunden und Ihrer Familie sprechen, damit Sie Depressionen vermeiden können.

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