Puyi, der letzte Kaiser der Qing-Dynastie, war fünfmal verheiratet und sein Eheleben war sehr unglücklich, was in der Außenwelt zu zahlreichen Spekulationen führte. Nach vielen Schwierigkeiten fand Herr Jia Yinghua im Krankenhaus schließlich einen dicken Band mit Puyis Krankenakten. In dieser Krankenhausdiagnose aus den frühen 1960er Jahren heißt es eindeutig: „Der Patient Puyi wurde hier am 21. Juli 1962 untersucht und diagnostiziert.“ Der Patient hatte vor dreißig Jahren, als er Kaiser war, an Impotenz gelitten und sich einer Behandlung unterzogen, allerdings mit dürftigem Erfolg. Er war dreimal verheiratet gewesen, aber alle seine Frauen waren unfruchtbar. Was weitere Behandlungsmethoden betraf, fielen den Ärzten des Peking Union Medical College Hospital keine neuen Ideen ein. Sie forderten Puyi lediglich auf, regelmäßig auf seine Prostata zu drücken, Testosteron einzunehmen und heiße Bäder zu nehmen. Um Puyi ein „sexuell glückliches“ Leben zu ermöglichen, forderte Ministerpräsident Zhou Enlai außerdem das Nationale Komitee der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes auf, die berühmten alten chinesischen Mediziner Shi Jinmo, Yue Meizhong und Pu Fuzhou einzuladen, um Puyi zu diagnostizieren und zu behandeln. Zhang Shukong, stellvertretender Direktor des Kultur- und Geschichtsbüros des Nationalen Komitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, brachte Puyi auch zu Zhang Rongzeng, einem berühmten Arzt, der seit vier Generationen ein Nachkomme der Familie war. Dieser verschrieb ihm zwei Dosen Medizin. Im Jahr 1979 sprach Puyis letzte Frau Li Shuxian in einem Interview mit Jia Yinghua über diese Angelegenheit. Li Shuxian gab zu, dass Puyis mangelnde sexuelle Leistungsfähigkeit Probleme in ihrem Eheleben verursacht habe. Nach seiner Heirat litt Li Shuxian an Neurasthenie und anhaltender Schlaflosigkeit. Wie ist es passiert? Puyi erzählte seinem langjährigen Kollegen Shenzui einmal, dass die Eunuchen in seiner Jugend Angst hatten, er könnte weglaufen. Deshalb schoben sie Palastmädchen, die viel älter waren als der „Kaiser“, auf sein Bett. Manchmal brachten ihm zwei oder drei Palastmädchen auf dem Bett bei, schlimme Dinge zu tun. Am nächsten Tag war er so erschöpft, dass ihm die Sonne weiß vorkam. Der Eunuch fand ein Aphrodisiakum für ihn, doch den vielen wilden Palastmädchen war er nicht gewachsen. Allmählich verlor er das Interesse an dieser Angelegenheit. |
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